1.000 Euro sinnvoll anlegen: 7 lohnenswerte Möglichkeiten

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Fragst du dich, wie du 1.000 Euro anlegen kannst, aber die große Auswahl der unterschiedlichen Anlagemöglichkeiten überfordert dich? Dann können wir dich beruhigen: Es geht nicht nur dir so.

In diesem Ratgeber möchten wir dir nicht nur einige Optionen vorstellen, in die du das Geld investieren kannst.

Wir möchten auch darauf eingehen, warum du es in jedem Fall anlegen und worauf du bei möglichen Schulden und deiner Notfallrücklage (Notgroschen) achten solltest.

Das wirst du in diesem Ratgeber lernen:

1000 Euro bestehend aus zehn 100-Euro-Geldnoten

Lohnt es sich überhaupt 1.000 Euro zu investieren?

Ja, es lohnt sich 1.000 € anzulegen, denn mit den passenden Geldanlagen kannst du das Geld gewinnbringend vermehren.

Überdies gibt es noch einen weiteren wichtigen Grund, weshalb du es auf jeden Fall anlegen solltest.

Nicht angelegtes Geld wieder von der Inflation (Teuerungsrate) über die Zeit immer weniger wert.

Kurzfristig spürst du diesen Effekt eventuell nicht, aber mittel- bis langfristig wirst du dir von deinem Geld immer weniger leisten können.

Deshalb solltest du 1.000 Euro auf jeden Fall anlegen und das Geld nicht auf deinem Girokonto unverzinst versauern lassen.

Falls du dir Sorgen über die Risiken machst: Wir werden dir gleich verschiedene Anlagemöglichkeiten vorstellen, mit denen du dein Geld sicherheitsorientiert anlegen kannst.

Vor dem Investieren: Schulden zurückzahlen & Notgroschen anlegen

Jemadn hält ein Sparschwein in der Hand, links daneben steht "Notgroschen" mit einem haken und rechts daneben "Schulden" mit einem X.

Bevor du dein 1.000 Euro anlegst, solltest du aber zwei wichtige Punkte beachten.

Erstens ist es in den meisten Fällen nicht sinnvoll, Geld anzulegen, wenn du gleichzeitig einen Kredit aufgenommen hast.

Da die Zinsen, die du für den Kredit bezahlen musst, vermutlich höher sind als die Rendite, du mit deinen Investments machst, ist es klüger, diesen erst einmal zurückzubezahlen.

Als Faustregel kannst du dir also merken: Erst Kredite zurückbezahlen und dann dein Erspartes anlegen.

Der zweite wichtige Punkt ist, dass du dir eine Notfallrücklage (Notgroschen) angespart haben solltest, bevor du dein Geld anlegst.

Im Allgemeinen sollte deine Notfallrücklage das 2- bis 3-fache von deinem monatlichen Nettolohn betragen und auf einem Tagesgeldkonto verwahrt werden, sodass du jederzeit auf das Geld zugreifen kannst.

Über das zusätzliche Geld, das über diesen Betrag hinausgeht, kannst du als Anleger frei verfügen.

Beide Punkt sind wichtig und nicht als Tipps, sondern als Bedingungen zu verstehen. Es ist sehr empfehlenswert, dass du diese Punkte beachtest, bevor du mit dem Investieren beginnst.

7 lohnenswerte Möglichkeiten, um aus 1.000 Euro mehr zu machen

Ein Mann sitzt am Laptop und freut sich über eine lohnenswerten Geldanlagen, im Vordergrund sieht man eine ansteigende Liniengrafik mit einem Geldsack

Wenn du 1000 Euro anlegen möchtest, kommt ein Investment in unterschiedliche Anlageformen infrage.

In diesem Kontext ist es häufig so, dass das Geld nicht nur in eine von diesen angelegt wird, sondern meistens über mehrere Anlagen verteilt wird, die sich aufgrund ihres Rendite- und Risikoprofils voneinander unterscheiden.

Für dich als Investoren bedeutet das, dass du dich nicht nur für eine Geldanlage entscheiden musst. Du kannst das Geld aufteilen in sicherheitsorientierte und renditeorientierte Anlagen.

Bei einem Betrag von 1000 Euro halten wir es aber für empfehlenswert, wenn du diesen nur in eine Möglichkeit anlegst. Ergänzend zu deiner Notfallrücklage bietet sich insbesondere eine etwas renditeorientierte, aber dafür auch riskantere Anlage an, damit du etwas mehr aus deinem Geld herausholen kannst.

Das ist aber letztendlich dir überlassen und wenn für dich die Rendite zweitrangig ist und für dich die Sicherheit an erster Stelle steht, dann solltest du das Geld nur in sicherheitsorientierte Anlagen investieren.

Tagesgeld

Euro Geldscheine mit einer Uhr stehen für Tagesgeld

Das Tagesgeld bzw. Tagesgeldkonto ist eine Möglichkeit zur Geldanlage, bei der du variable Zinsen auf dein Geld bekommst und gleichzeitig jederzeit das Geld abheben kannst. Es ist täglich verfügbar, was auch den Namen von dieser Geldanlage erklärt.

Ein Tagesgeldkonto gilt als eine der sichersten Geldanlagen, da in Deutschland das Guthaben auf einem Tagesgeldkonto von der gesetzlichen Einlagensicherung abgesichert wird. Dadurch sind pro Kunde und pro Bank Guthaben von bis zu 100.000 € geschützt.

Diese Flexibilität und Sicherheit äußert sich allerdings auch darin, dass Tagesgelder zu den Anlagemöglichkeiten mit den niedrigsten Renditen gehören.

Für eine Summe von 1.000 Euro findest du mit unserem Tagesgeldvergleich einfach die besten Angebote.

Festgeld

Ein Kalender mit Geldscheinen stehen für Festgeld

Bei einem Festgeld bzw. Festgeldkonto erhältst du ebenfalls Zinsen auf deine Einlagen bei einer Bank. Genauso wie ein Tagesgeld gilt es als sehr sicher, da auch die Einlagen bei so einem Konto von der gesetzlichen Einlagensicherung bis zu 100.000 € pro Kunde und pro Bank abgesichert werden.

Im Unterschied zu einem Tagesgeld musst du dich bei einem Festgeld aber für eine Laufzeit entscheiden. In der Regel werden Tagesgeld mit Laufzeiten von 1 bis 120 Monate angeboten. Bei einem Festgeld gibst du im Vergleich zu einem Tagesgeld daher Flexibilität auf.

In manchen Fällen kannst du außerdem höhere Zinsen bekommen, wenn du bereit bist für eine längere Zeit auf das Geld zu verzichten. Das ist immer dann so, wenn aufgrund des allgemeinen Zinsniveaus für längere Laufzeiten höhere Zinsen bezahlt werden.

Über die Möglichkeit eventuell höhere Zinsen zu erhalten, hat ein Festgeld aber noch einen weiteren Vorteil für dich als Anleger, und zwar dass der Zins festgeschrieben ist.

Schließt du zum Beispiel ein Festgeld über eine Laufzeit von 3 Jahren ab, dann ist der Zins für diese Laufzeit garantiert. Das bedeutet aber auch, dass du während dieser Anlagedauer kein neues Festgeld zu einem höheren Zins abschließen kannst, falls das allgemeine Zinsniveau gestiegen ist.

Festgelder vergleichen kannst du einfach mit unserem Festgeldvergleich.

Sparbriefe

Ein Brief, auf dem Sparbrief steht, wird aus einem Umschlag geholt

Eine weitere, oft weniger beachtete Möglichkeit, mit der Privatanleger 1000 Euro anlegen können, sind Sparbriefe.

Sparbriefe sind Festgeldern sehr ähnlich, auch bei ihnen legst du für einen fest vereinbarten Zeitraum und Zins das Kapital an. Des Weiteren werden auch Sparbriefe über die gesetzliche Einlagensicherung abgesichert, weshalb bei ihnen auch pro Kunde und Bank 100.000 € abgesichert werden.

Im Unterschied zu einem Festgeld musst du bei einem Sparbrief aber keine Kündigungsfristen zum Ende der Laufzeit beachten.

Ein weiterer wichtiger Unterschied ist, dass Sparbriefe in der Regel erst ab Laufzeiten von 12 Monaten angeboten werden, während Festgelder bereits ab Laufzeiten von einem Monat abgeschlossen werden können.

Leider werden Sparbriefe nicht so transparent angeboten wie Festgelder.

Es kann sich aber lohnen bei den regionalen Banken, wie zum Beispiel der Sparkasse oder Volksbank, die Frage zu stellen, ob Sparbriefe angeboten wird. Meistens lässt sich das schnell mit einer kurzen formlosen E-Mail herausfinden.

Aktien, Aktien-ETFs und Aktienfonds

Ein Bulle und ein Bär stehen auf einem Tablet, dass einen Aktien-Chart zeigt

Aktien sind die Anlageklasse, die ihren Anlegern langfristig die höchsten Renditen versprechen.

Diese Rendite bekommst du aber nicht, ohne dass du dafür auch höhere Risiken eingehen musst. Anders als die vorher genannten Möglichkeiten musst du bei Aktien mit den täglichen Kursschwankungen zurechtkommen.

Du solltest daher nur in Aktien investieren, wenn du mit diesen kurzfristigen Wertschwankungen von deinem Vermögen zurechtkommst.

Wenn du einen Betrag von 1000 Euro anlegen möchtest, ist es außerdem sinnvoll, dass du diesen in einen ETF oder aktiv verwalteten Fonds anlegst.

Bei beiden Investitionsmöglichkeiten wird dein Geld zusammen mit dem Geld von anderen Menschen angelegt. Dabei wird es über mehrere Aktien verteilt, wodurch das Risiko von einzelnen Positionen stark abnimmt.

Bei einer Direktinvestition von 1000 Euro in Aktien wäre so eine Risikostreuung nicht erreichbar, des Weiteren wären die Handelskosten relativ zur Anlagesumme sehr hoch, weshalb sich eine Geldanlage kaum lohnen würde.

Wenn du in Aktien oder andere Wertpapiere investieren möchtest, brauchst du dafür ein Depot.

Bei so einem solltest du darauf achten, dass kein Depotführungsentgelt von dir verlangt wird und du zu günstige Konditionen handeln kannst.

So ein Depot kannst du schnell und einfach mit unserem Depotvergleich finden.

Anleihen, Anleihen-ETFs und Anleihenfonds

Ein Glas mit Geld und mehreren Münztürmen daneben stehen für Anleihen

Bei Anleihen handelt es sich um festverzinsliche Wertpapieren. Diese werden von Unternehmen, Staaten und sonstigen Institutionen genutzt, um sich zu finanzieren.

Das bedeutet, einer Investition in einer Anleihe entspricht einem Kredit an den Emittenten. Deswegen haben Anleihen in der Regel auch einen festen Kupon (Zins) und eine Laufzeit (Fälligkeit).

Für Privatanleger ist es allerdings im Vergleich zu Aktien ungleich schwieriger, in Anleihen zu investieren: Regulatorische Bedingungen und hohe Mindestanlagebeträge machen eine Direktinvestition für die meisten Privatanleger unmöglich.

Zum Beispiel hat kaum ein Privatanleger eben mal 100.000 Euro in der Hand, die er in Kürze in eine Anleihe investieren könnte.

Als Lösung bieten sich Anleihen-ETFs und Anleihenfonds an, die auch eine Investition ab kleineren Beträgen erlauben.

Wichtig bei Anleihen ist, dass es ein sehr breites Spektrum von diesen gibt. Für die meisten Privatanleger macht es aber unserer Meinung Sinn, dass sie sich auf Strategien konzentrieren, die in Anleihen mit einer guten bis sehr guten Bonität (Rating) investieren bei mittleren Laufzeiten.

Bei längeren Laufzeiten ist es wichtig zu beachten, dass mit diesen auch das Zinsänderungsrisiko immer größer wird und bei einem allgemeinen Zinsanstieg die Kurse von Anleihen mit langen Laufzeiten stärker fallen als bei solchen mit kürzeren.

Wie beim vorherigen Punkt erwähnt, brauchst du für den Handel von Wertpapieren, zu denen auch Anleihen gehören, ein Depot: Ein Depot mit günstigen Bedingungen findest du unkompliziert mit unserem Depotvergleich.

P2P Kredite

Ein Geldgeber und ein Kreditnehmer halten ein Handy, auf dem P2P steht, in der Hand, und rechts daneben ist Geld für den P2P Kredit abgebildet

P2P Kredite sind eine noch recht junge Anlageklasse, die sich erst in den letzten 20 Jahren etabliert hat.

Bei diesen Krediten haben sich ursprünglich Privatpersonen untereinander Geld geliehen. Mittlerweile hat sich der Markt aber zunehmend dahin entwickelt, dass Anleger über sogenannte Darlehensanbahner (Kreditvermittler) in P2P Kredite investieren.

P2P Kredite versprechen hohe zweistellige Renditen, bringen aber große Risiken mit sich. Daher ist es wichtig beim Investieren in diese Anlageklasse einige Grundsätze zu beachten, zum Beispiel das Geld über mindestens 3 bis 5 Plattformen zu streuen.

Wenn du diese Anlageregeln beachtest, könnten sich P2P Kredite als gute Alternative zu Aktien anbieten, um eine möglichst hohe Rendite zu erzielen.

Mit unserem P2P-Plattformen-Vergleich findest du einfach die besten Plattformen.

Kryptowährungen

Jemand schaut sich die Entwicklung von unterschiedlichen Kryptowährungen auf dem Handy an, vor ihm liegen ein paar Münzen von Kryptos auf dem Tisch

Eine weitere Möglichkeit, in die du 1000 Euro anlegen kannst, sind Kryptowährungen.

Von allen vorgestellten Anlageklassen sind Kryptowährungen die Anlageklasse mit dem größten Risiko, aber auch Renditepotenzial.

Problematisch bei dieser Anlageklasse ist, dass bis heute nicht eindeutig geklärt ist, ob sich Kryptowährungen langfristig etablieren werden oder nicht.

Es gibt nur zwei Positionen: Während manche Menschen davon ausgehen, dass sich Kryptowährungen ähnlich wie Gold oder andere Edelmetalle langfristig etablieren werden, geht die andere Seite genau von dem Gegenteil aus, dass Kryptowährungen als Erscheinung wieder vollständig verschwinden werden.

Es ist dir überlassen, ob du dich für eine Investment in Kryptowährungen entscheidest, allerdings musst du dir über die großen Risiken im Klaren sein.

Was muss ich bei Sparanlagen wissen?

Drei Würfel, in der Mitte 2 %, darüber ein Würfel mit einem grünen Pfeil nach oben, darunter ein roter Pfeil nach unten

Falls du dein Geld möglichst sicher anlegen möchtest, wirst du die 1000 Euro als Tagesgeld, Festgeld oder eventuell als Sparbrief anlegen.

Unabhängig davon, für welche Sparanlage du dich entscheidest, solltest du beachten, dass der Zins von dieser über 2 % p.a. liegt.

Der Hintergrund ist, dass das mittelfristige Inflationsziel innerhalb der Eurozone bei 2 % liegt.

Eine Geldanlage, mit einem Zins unter diesem kann die Inflation nicht vollständig ausgleichen, sondern nur teilweise.

Das bedeutet, mittel- bis langfristig verliert dein Vermögen an Wert und das, obwohl du es angelegt hast.

Fazit: 1000 Euro anlegen

In diesem Ratgeber haben wir erklärt, weshalb es wichtig ist 1000 Euro anzulegen. Außerdem haben wir erklärt, welche Maßnahmen getroffen werden müssen, bevor dieses Geld investiert werden kann.

Anschließend haben wir 7 Anlagemöglichkeiten vorgestellt, die sich nach ihrem Rendite- und Risikopotenzial unterscheiden.

Weitere Informationen zu den vorgeschlagenen Geldanlagen findest du auf unserem Blog in den jeweiligen Ratgebern: Tagesgeld, Festgeld, Sparbrief, Aktien, Anleihen, P2P Kredite, Kryptowährungen.

Lass dein Geld nicht unverzinst auf dem Girokonto liegen und lege es gewinnbringend an.