20.000 Euro anlegen: So legst du das Geld sinnvoll an

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Wenn du 20.000 Euro angespart hast, fragst du dich zurecht, wie du das Geld am besten anlegen kannst.

In diesem Zusammenhang musst du für dich die Frage klären, zu welchem Anteil du das Geld in sicherheitsorientierte und renditeorientierte Anlagemöglichkeiten anlegst.

Zweitere versprechen dir zwar höhere Renditen, allerdings bei höheren Risiken und es ist nur selbstverständlich, dass du dein sauer-verdientes Geld nicht in Flammen aufgehen sehen möchtest.

Wie du dich letztlich entscheidest, hängt von deinen persönlichen Umständen ab und welche langfristigen Anlageziele du erreichen möchtest.

In diesem Ratgeber gehen wir daher darauf ein, welche wichtigen Fragen du am Anfang klären solltest, bevor du das Geld anlegst. Außerdem stellen wir dir einige Anlagemöglichkeiten vor und zeigen dir, wie du diese miteinander kombinieren kannst.

Das wirst du in diesem Ratgeber lernen:

Vier Geldbündel aus 50 Euro Geldscheinen entsprechen 20000 Euro

Worauf du achten solltest, bevor du das Geld anlegst

Wenn du 20.000 Euro angespart hast, dann hast du gleich mehrere Möglichkeiten, in die du das Geld investieren kannst. Und du musst das Geld nicht nur in eine Anlage investieren, sondern kannst es auch auf mehrere aufteilen.

Erst Schulden zurückbezahlen & Notfallrücklage bilden

Im Allgemeinen gibt es unter Finanzexperten zwei anerkannte Bedingungen, die du vor dem Geld anlegen beachten solltest: Zuerst Schulden zurückbezahlen und eine Notfallrücklage (Notgroschen) bilden, die dem Zwei- bis Dreifachen des monatlichen Nettoeinkommens entspricht.

Praktisch bedeutet das, dass du alle laufenden Schulden aus Krediten und Baufinanzierungen zuerst zurückbezahlst, bevor du irgendein Investment eingehst.

Legst du zum Beispiel dein Geld bei einer laufenden Baufinanzierung für einen längeren Zeitraum fest an, dann kannst es eventuell bei der Fälligkeit der Baufinanzierung nicht verwenden, um einen Teil des Restbetrags zu bezahlen.

Das könnte dazu führen, dass du bei der Anschlussfinanzierung wesentlich bessere Konditionen verpasst, nur weil du das Geld nicht verfügbar hast. Außerdem ist es wahrscheinlich, dass die Bauzinsen in so einer Situation höher als die Zinsen bei deiner Geldanlage sind. Du machst dann ein Minusgeschäft.

Solche oder ähnliche Situationen werden dadurch vermieden, indem du immer zuerst deine Schulden zurückbezahlst. Vermeide solche Umstände und begleiche erst alle offenen Verbindlichkeiten.

Für die Notfallrücklage gilt eine ähnliche Begründung. Dieses Geld ist dafür da, damit du auf unvorhergesehenen Ereignisse reagieren kannst.

In so einer Situation musst du dann keinen teuren Dispokredit oder einen Minikredit aufnehmen, um einen finanziellen Engpass zu überwinden.

Oder schlimmer, du musst deine laufenden Geldanlagen frühzeitig auflösen, um Geld verfügbar zu machen. Deswegen solltest du immer eine Notfallrücklage anlegen, um für solche Fälle vorbereitet zu sein.

Eigene Erwartungen an die Geldanlage klären

Damit du die richtigen Anlageformen auswählen kannst, musst du dich fragen, was du überhaupt erreichen möchtest, wenn du 20.000 Euro anlegst.

Um das herauszufinden, ist es hilfreich, wenn du dir folgende Fragen stellst:

  • Welchen Endbetrag möchte ich erreichen, wenn ich 20.000 Euro anlege?

  • Wie lange möchte ich diesen Betrag anlegen?

  • Habe ich monatlich zusätzliches Geld zur Verfügung, um meine Anlageergebnis zu verbessern?

  • Wie hoch ist meine eigene Risikobereitschaft?

  • Wie wichtig ist mir Sicherheit?

Du kannst dein Geld anlegen, um dieses für eine Weile zu "parken“, um dieses dann für größere Investitionen zu verwenden oder um dir ein großes Vermögen aufzubauen.

Beim Vermögensaufbau ist es wichtig, dass du realistische Ziele festlegst.

Falls du denkst, dass du deine Geldanlage jährlich oder gar monatlich verdoppeln kannst, dann müssen wir dich leider enttäuschen: Das ist völlig unrealistisch und führt mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Totalverlust, anstatt zu einem größeren Vermögen.

Zum Beispiel ist es möglich, mit risikoreicheren Anlagen eine jährliche Rendite zwischen 5 % bis 10 % bei vertretbaren Risiken zu erzielen.

Mit solchen Renditen würde sich dein Kapital in einem Zeitraum zwischen 14,5 bis ca. 7 Jahren verdoppeln. Dieses Beispiel zeigt, dass es möglich ist, mit den richtigen Geldanlagen ein großes Vermögen aufzubauen, allerdings nicht über Nacht.

4 sicherheitsorientierte Möglichkeiten, um 20.000 Euro zu investieren

Größer werdende Münzstapel neben einer Uhr stehen für sicherheitsorientierte Geldanlagen

Wenn du als Anleger ein hohes Sicherheitsbedürfnis hast, dann sind hauptsächlich Anlageformen sinnvoll, die als sicher gelten.

Diese Anlagen haben gemeinsam, bis auf Anleihen, dass du mit keinen täglichen Kursschwankungen zurechtkommen musst. Diese sind aber auch bei konservativen Anleihen gering und die meisten sollten auch diese "ertragen“ können.

Tagesgeld

Ein Tagesgeld bei einer Bank ist ein sinnvolles Investment, wenn du 20.000 Euro möglichst sicher und flexibel anlegen möchtest. Das macht etwa Sinn, um kurzfristig auf dieses Geld zugreifen zu können. Du kannst es sozusagen auf dem Konto für eine unbestimmte Zeit "parken“.

Tagesgeldkonten gelten deswegen als sicher bzw. als sicherste verfügbare Anlageformen, da das Geld auf diesen Konten mit der gesetzlichen Einlagensicherung bis zu einem Betrag von 100.000 € pro Kunde und Bank abgesichert wird. Außerdem kann es durch eine weitere freiwillige Einlagensicherung abgesichert werden, die davon abhängt, welchem Bankenverband die Bank angehört.

Du kannst bei einem Tagesgeld jederzeit, also täglich, über das Geld verfügen. Aufgrund dieser Flexibilität sind die Zinsen, die du bei einem Tagesgeld bekommen kannst, variabel. Das bedeutet, die Zinsen können sich kurzfristig ändern und sind nicht garantiert.

In der Praxis bedeutet das, dass sollte das allgemeine Zinsniveau aufgrund einer Zinserhöhung durch die Europäische Zentralbank (EZB) steigen, dann ist es auch mit höheren Zinsen beim Tagesgeld zu rechnen. Und im umgekehrten Fall ist von sinkenden Tagesgeldzinsen auszugehen.

Wie schnell die Zinsen bei deinem Tagesgeld auf eine Veränderung des Zinsniveaus reagieren, hängt wiederum von der Bank ab, bei der du das Konto eröffnet hast.

Ein attraktives Tagesgeld zu guten Konditionen findest du leicht mit unserem Tagesgeldvergleich.

Festgeld und Sparbrief

Ein Festgeld ist eine vergleichbare sichere Anlage, denn bei diesem ist das eingesetzte Kapital durch die gesetzliche Einlagensicherung mit 100.000 € pro Kunde und Bank abgesichert.

Im Vergleich zu einem Tagesgeld ist ein Festgeld etwas unflexibler, da es für Laufzeiten von mindestens 1 Monat abgeschlossen werden muss. Längere Laufzeiten von sogar 120 Monaten sind möglich, es wird aber in der Regel mit Laufzeiten von maximal 60 Monaten abgeschlossen.

Neben Festgeldern bieten manche Banken auch sogenannte Sparbriefe an. Diese sind Festgeldern von den Bedingungen sehr ähnlich und unterscheiden sich nur in wenigen Punkten von diesen.

Leider werden Sparbriefe aber nicht mit einer vergleichbaren Transparenz angeboten, wie Festgelder, was die Auswahl des richtigen Sparbriefs unnötig erschwert.

Es lohnt sich aber eventuell, wenn du dich einmal bei deinen örtlichen Sparkassen, Volksbanken und sonstigen Banken erkundigst, ob diese Sparbriefe anbieten und mit welchen Konditionen.

Ansonsten findest du einfach mit unserem Festgeldvergleich ein attraktives Angebot, um 20.000 Euro anlegen zu können.

Geldmarktfonds

Geldmarktfonds sind Fonds, die hauptsächlich in Geldmarktpapiere und liquide Wertpapiere mit kurzen Laufzeiten investieren. Zu diesen zählen unter anderem Termingelder, Schuldscheindarlehen und Anleihen mit kurzen Laufzeiten unter 12 Monaten.

Des Weiteren investieren diese in der Regel in Wertpapiere von Emittenten mit einer guten bis sehr guten Kreditwürdigkeit (Bonität). Diese Emittenten haben mindestens ein „Investment Grade“ Rating, das für eine niedrige Wahrscheinlichkeit von einem Kreditausfall bei diesen steht.

Geldmarktfonds sind von ihrem Rendite- und Risikoprofil mit Tagesgeldern vergleichbar, allerdings wird das eingesetzte Kapital nicht durch die gesetzliche Einlagensicherung abgesichert.

Anleihen, Anleihen-ETFs und Anleihenfonds

Für Anleger mit einem ausgeprägten Sicherheitsbedürfnis, die aber mit kleinen Kursschwankungen klarkommen, kommt auch eine Investition in Anleihen infrage. Bei ihnen handelt es sich um festverzinsliche Wertpapiere, mit denen sich Emittenten auf der Kreditseite finanzieren.

Sie sollten aber nur in Anleihen von Emittenten (Herausgebern) investieren, die ein gutes bis sehr gutes Rating haben. Außerdem sollten die Anleihen Laufzeiten kurze bis maximal mittelfristige Laufzeiten haben, da sonst das Zinsänderungsrisiko zu groß wird.

Für sehr konservativ eingestellte Anleger kann es deswegen sogar Sinn machen, die Laufzeiten auf maximal 3 Jahre oder noch kürzer zu begrenzen.

Leider ist es für Privatanleger, die 20.000 Euro investieren möchten, schwierig direkt in Anleihen zu investieren. Regulatorische Hürden und Mindestanlagebeträge von 100.000 Euro sind die wesentlichen Gründe, weshalb eine Direktinvestition praktisch unmöglich ist.

Allerdings ist es möglich, mit Anleihen-ETFs und Anleihenfonds in Anleihen mit den erwähnten Merkmalen zu investieren.

Du solltest ETFs aktiv verwalteten Investmentfonds wegen der bekannten Problematik Vorziehen, nach der aktive Investments meistens aufgrund ihrer hohen Gebührenbelastung gegenüber ETFs keinen Mehrwert bieten.

Wenn eine Investition in Anleihen für dich Sinn macht, brauchst du dafür ein Depot.

Wie bereits vorher erwähnt, findest du ein Wertpapierdepot mit günstigen Konditionen unkompliziert mit unserem Depotvergleich.

4 renditeorientierte Möglichkeiten, um 20.000 Euro anzulegen

Ein Bär und ein Bulle stehen auf einem Tablet, das einen Börsenchart zeigt, und symbolisieren renditeorientierte Geldanlagen

Wenn es dein Anlageziel ist, dir ein Vermögen aufzubauen, dann wirst du um Anlagen, die dir eine höhere Rendite bieten, nicht herumkommen.

Insbesondere auf Aktien wirst du nicht verzichten können, da diese dir unter allen bekannten Anlageklassen die höchsten Renditen bieten. Das ist der Grund, weshalb sie bei vielen Anlegern ein fester Bestandteil bei ihrem Vermögensaufbau sind.

Aktien, Aktien-ETFs, Aktienfonds

Aktien sind Wertpapiere, mit denen du als Anleger einen Anteil von einer Aktiengesellschaft erwirbst. Dadurch kannst du von der weiteren Entwicklung des Unternehmens profitieren.

Der Zugang zu Aktien ist für Privatanleger leicht. Du brauchst nur ein Depot bei einer Bank oder Broker. Über den Depotanbieter kannst du die Papiere an der Börse handeln und diese werden in deinem Wertpapierdepot aufbewahrt.

Bei Aktien musst du aber beachten, dass die Lernkurve am Anfang etwas steil ist und die Börse Anlegern nur selten Fehler verzeiht (eigentlich nie).

Für absolute Anfänger an der Börse empfiehlt sich daher ein Start mit Aktien-ETFs, die den bekannten Wertpapier- und Börsenindices folgen. Ein weitverbreiteter Index ist der MSCI World Index, der ca. 1.600 Aktien der weltweit größten Unternehmen aus den Industrieländern beinhaltet.

Mit einer Investition in einen ETF, der diesem Index folgt, kannst du dann ohne große Mühe indirekt in diese Werte investieren. Dadurch erreichst du eine große Streuung deines Kapitals, die im Ergebnis zu einer Risikominderung führt, da diese das Risiko von einzelnen Wertpapierpositionen begrenzt.

Natürlich hast du auch die Möglichkeit, stattdessen in einen aktiv verwalteten Fonds zu investieren. Diese haben aber in der Vergangenheit ihre Anleger häufig enttäuscht und das ist insbesondere bei den aktiven Fonds der Fall, die in Large Caps bzw. Blue Chips investieren (siehe ETFs vs. Fonds).

Der vorher genannte MSCI World Index beinhaltet nur solche Werte, weswegen bei solchen Anlageuniversen ein ETF unserer Ansicht nach die bessere Wahl ist.

Wenn du in Aktien investieren möchtest, dann brauchst du dafür ein Depot. Ein Depot mit günstigen Konditionen kannst du leicht mit unserem Depotvergleich finden.

REITs

Real Estate Investment Trusts sind börsennotierte Unternehmen, die als Aktiengesellschaften in der Immobilienbranche tätig sind.

Für REITs gelten steuerliche Sonderbedingungen, wenn diese spezielle Anforderungen an die Verwendung von ihren Gewinnen einhalten.

Das wesentliche Merkmal von REITs ist, dass die Gewinne auf Unternehmensebene steuerbefreit sind. Vorausgesetzt, der überwiegende Anteil der Gewinne wird an die Anleger (Aktionäre) ausgeschüttet.

In welcher Höhe die Gewinne ausgeschüttet werden müssen, hängt davon ab, in welchem Land der REIT ansässig ist. Für REITs aus den USA gilt eine Gewinnausschüttungsquote von 90 %.

Für dich als Anleger sind REITs eine Möglichkeit indirekt in Immobilien zu investieren. Ähnlich wie bei einer Direktanlage bekommst du regelmäßig Auszahlungen (aus der Vermietung und Verpachtung) und kannst außerdem von der Wertsteigerung der Immobilien profitieren.

Da REITs auch an der Börse gehandelt werden, musst du bei ihnen mit ähnlichen Kursschwankungen wie bei Aktien rechnen. Die Risiken von REITs sind entsprechend vergleichbar mit denen von Aktien.

P2P Kredite

P2P Kredite sind eine weitere gute Anlagemöglichkeit, mit denen du hohe Renditen erzielen kannst: Im Durchschnitt ist eine zweistellige Rendite von mehr als 10 % p.a. möglich.

Bei einem P2P Kredit leihen sich Privatpersonen über P2P Plattformen untereinander Geld. Während das zu Beginn direkt zwischen den Teilnehmern auf der jeweiligen Plattform passierte, werden die Kredite heute meistens über Darlehensanbahner (Kreditvermittler) vermittelt.

Die hohe Rendite ist aber nicht erzielbar, ohne dass du dafür höhere Risiken eingehen musst. Dazu zählt insbesondere das Plattformrisiko. Dieses steht für das Risiko, dass eine Plattform pleitegehen kann, was auch in der Vergangenheit, wenn auch selten, vorgefallen ist.

Bei einer Geldanlage in P2P Kredite ist es daher wichtig, dass du das eingesetzte Kapital über mehrere P2P Plattformen verteilst. Dabei kannst du den Core-Satellite-Ansatz umsetzen, indem du hauptsächlich in P2P Kredite auf regulierten und etablierten Plattformen investierst und diese mit P2P Krediten von jüngeren Plattformen ergänzt, die dir im Vergleich wesentlich höhere Zinsen bieten.

Weitere Informationen zu P2P Krediten findest du in unserem Ratgeber über P2P Kredite. Eine gute Übersicht zu den besten P2P Plattformen findest du in unserem P2P-Plattformen-Vergleich.

Kryptowährungen

Als weitere Anlagemöglichkeit, mit der hohe Renditen möglich sind, sind Kryptowährungen zu nennen.

Mit diesen Währungen, die du in einer sogenannten Wallet (digitale Brieftasche) aufbewahrst, kannst du ebenfalls überdurchschnittlich hohe Gewinne erzielen, wie die Vergangenheit gezeigt hast.

Wenn du diese Chance nutzen möchtest, musst du aber hohe Risiken aushalten können.

Die Kurse des Bitcoins und anderen Altcoins wie Ethereum können schwanken kurzfristig stark und es kann schnell zu einem Wertverlust von 5 % oder mehr innerhalb eines Tages kommen.

Des Weiteren musst du sichergehen, dass du deine Kryptowährungen sicher verwahrst. Dabei gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, wie du eine Kryptowährung-Wallet führen kannst.

Für Anfänger ist es vermutlich am einfachsten, mit einer Wallet auf einer Kryptobörse wie Coinbase zu starten, die für ihre Kunden die Wallets verwaltet.

Weitere Informationen zu Kryptowährungen findest du in unserem Kryptowährungen Ratgeber.

Wie teile ich den Anlagebetrag auf die Anlagemöglichkeiten auf?

Ein Investor schreibt die Aufteilung seiner Geldanlagen auf einen Pie-Chart, daneben liegt ein Taschenrechner und ein Sparschein

Nachdem du die unterschiedlichen Anlagemöglichkeiten kennengelernt hast, fragst du dich sicherlich, wie du dein Geld auf diese aufteilen solltest.

Die Aufteilung ergibt sich dabei meistens bereits aus den Anlagezielen, die du am Anfang festgelegt hast.

Sicherheitsorientiert

Wenn du zum Beispiel ein ausgeprägtes Sicherheitsbedürfnis hast und daher das Geld hauptsächlich erhalten möchtest, insbesondere damit es nicht von der Inflation entwertet wird, dann kommen nur Anlageformen ohne Kursänderungsrisiko infrage.

Die Anlagedauer der Anlagen solltest du in Abhängigkeit von deiner Finanzplanung wählen.

Kannst du diese nicht abschätzen, wird das Geld als Tagesgeld angelegt. Kannst du aber mit Sicherheit auf einen Teil des Geldes für eine Zeit verzichten, kannst du diesen auch als Festgeld oder in Anleihen anlegen.

Renditeorientiert

Wenn du das Geld renditeorientiert anlegen möchtest, kommen als Anlagen hauptsächlich Aktien, REITs, P2P Kredite und eventuell Kryptowährungen infrage.

Nach unseren Erfahrungen hat sich allerdings eine maximale Risikoquote von 90 % bewährt. Die restlichen 10 % sollten in als sicher geltende Anlagen angelegt werden, wie zum Beispiel auf ein Tagesgeldkonto.

Der Hintergrund ist, dass bei riskanten Anlagen immer mit Wertschwankungen zu rechnen ist. Diese können kleiner oder größer ausfallen, was gerade in einer Finanzkrise der Fall sein wird.

Diese Schwankungen sind des Weiteren auch der Grund, warum sich die Anteile von deinen Anlagen über die Anlagedauer verschieben werden. Deswegen ist es auch typisch, diese einmal jährlich erneut anzugleichen (was als Rebalancing) bezeichnet wird.

In solchen oder ähnlichen Situationen ist es besonders vorteilhaft, wenn du etwas Geld zurückgehalten hast („Cash ist King“). Du könntest dann größere Kursrücksetzer an der Börse nutzen, um günstig nachzukaufen.

Erfahrungsgemäß wird es dir aber am Anfang noch schwerfallen, mit Kursrückgängen klarzumachen, mit mehr Erfahrung wirst du diese aber tendenziell als Chance verstehen und weniger als Nachteil.

Wo kann ich mich beraten lassen, um 20.000 Euro anzulegen?

Ein Honorarberater berät einen Kunden über die beste Aufteilung von 20000 Euro auf verschiedene Geldanlagen

Eventuell hast du diesen Ratgeber vollständig gelesen und konntest dich für einige Anlageformen begeistern.

Dir ist aber auch aufgefallen, dass dich die vielen Investments etwas überfordern und du dir daher Hilfe wünschst.

Zwar sind wir der Meinung, dass du mit den Inhalten, die wir auf Enqome veröffentlicht haben, in der Lage sein solltest, dein Geld selbst anzulegen. Wir können es aber nachvollziehen, wenn dir die Zeit fehlt diese zu lesen oder du einfach keine Lust auf Finanzthemen hast.

Wenn das der Fall ist, hast du verschiedene Möglichkeiten, um dich beraten zu lassen.

Du könntest dich etwa an einen Berater in einer Filialbank wenden oder auch an einen Finanzanlagenvermittler.

Eine Beratung bei diesen hat den Vorteil, dass bei diesen keine direkten Kosten bezahlen musst. Du kannst die Beratung in Anspruch nehmen, ohne dass dafür ein Honorar oder Ähnliches verlangt wird.

Wie wir aber in unserem Bericht über die Geschäftspraktiken der Deutschen Vermögensverwaltung gezeigt haben, ist die Beratung bei solchen Anbieter definitiv nicht "kostenlos". Stattdessen werden die Kosten für die Anlageberatung als Provision in den angebotenen Finanzprodukte eingerechnet.

Daher ist es sehr fraglich, ob du bei so einer Provisionsberatung wirklich die Geldanlagen empfohlen bekommst, mit denen du am besten nach deinen Bedürfnissen 20000 Euro anlegen kannst.

Als Alternative könntest du dich an einen Honorarberater wenden. Dieser wird dir zwar die Beratung in Rechnung stellen, dafür musst du mit keinen versteckten Kosten und Gebühren rechnen.

Fazit: 20000 Euro anlegen, aber sinnvoll

In diesem Ratgeber sind wir zuerst darauf eingegangen, was du beachten solltest, wenn du 20.000 Euro anlegen möchtest.

Danach sind wir auf verschiedene Anlagemöglichkeiten eingegangen und wie sich das Geld auf diese aufteilen lässt.

Zum Schluss sind wir auf die Problematik eingegangen, wo Anleger und Sparer sich Unterstützung suchen können, falls es ihnen zu viel Aufwand ist, sich selbst um die Geldanlage zu kümmern.

Du solltest jetzt einen guten Überblick darüber haben, wie du 20.000 Euro anlegst. Weitere Informationen findest du in unserem Geldanlage Ratgeber.