Depot-Vergleich: Günstige Wertpapierdepot inkl. Ratgeber

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Wenn du in Wertpapiere wie Aktien, ETFs oder Fonds investieren möchtest, benötigst du ein Depot. Doch welches passt zu dir?

Wir würden dir empfehlen, unseren Depotrechner zu nutzen, um die verschiedenen Angebote miteinander zu vergleichen. Worauf du bei der Auswahl genau achten solltest, erfährst du unten in unserem Ratgeber.


Depot Ratgeber

Wenn du gewinnbringend investieren möchtest, dann führt kein Weg an einem Depot vorbei, egal ob Aktien, Investmentfonds oder ETFs.

Unterschiede gibt es vor allem bei der Vielfalt der Investitionsangebote und den Kosten. Wir wollen dir in diesem Ratgeber zeigen, worauf du achten solltest, wenn du dich für ein Depot entscheidest.

In diesem Ratgeber erfährst du:

Ein Glas mit Geld gesichert durch ein Schloss stellt ein Depot dar

Wann benötige ich ein Depot?

Um zu verstehen, ob du ein Depot benötigst, möchten wir erst klären, was ein Depot überhaupt ist.

🎓 Was genau ist ein Wertpapierdepot?

Ein Depot ist ein Konto, in dem du deine Wertpapiere aufbewahren kannst, wie Aktien, Fonds oder ETFs. Daher wird es auch als Wertpapierdepot oder Aktiendepot bezeichnet.

Über das Depot kannst du Wertpapiere kaufen und verkaufen und in vielen Fällen auch Sparpläne anlegen. Das bedeutet für dich, wenn du in Wertpapiere investieren möchtest, benötigst du auf jeden Fall ein Depot.

Wertpapiere sind eine sinnvolle Geldanlage, wenn du dein Geld mittel- bis langfristig anlegen möchtest, denn dann können sie gute Erträge bei vertretbaren Risiken bieten.

Wenn dir aber Sicherheit wichtig ist und du nicht gerne Risiken eingehst, dann wäre vielleicht eher ein Festgeld oder ein Tagesgeld das richtig für dich. Allerdings wirst du dann auch auf Rendite verzichten müssen.

Worauf sollte ich bei einem Depot achten?

Ein Depot aus Glas mit vielen Münzen und einem Fragezeichen

Bei einem Depot gibt es nur wenige Punkte, die du unserer Meinung nach beachten solltest. Sie sind aber sehr wichtig.

Lass uns die einzelnen Punkte genauer anschauen.

#1 Filialbank, Direktbank oder Online-Broker

Als Erstes solltest du dich entscheiden, welche Art von Depot du benötigst, denn davon hängen die Kosten maßgeblich ab. Höhere Kosten führen zu einem niedrigeren Ertrag, also effektiv weniger Geld für dich.

Um zu entscheiden, welche Bank oder Online-Broker richtig für dich ist, solltest du dir diese Frage beantworten: Wie viel Beratung benötige ich meinen Anlageentscheidungen?

Depots bei Filialbanken sind in der Regel teurer, sie bieten dir aber auch eine Beratung zu verschiedenen Investitionsmöglichkeiten.

Wenn du deine Entscheidungen selbst triffst und das Depot nur zum Aufbewahren dient, dann bist du bei einem günstigeren Online-Broker besser aufgehoben.

Hier eine kleine Übersicht über die unterschiedlichen Banken und Online-Broker.

Filialbank

Filialbanken bieten mit ihren Filialen und Mitarbeitern vor Ort eine persönliche Anlageberatung und Service, aber aufgrund der Kosten auch die teuersten Depots.

Außerdem bieten sie viele andere Finanzprodukte in ihren Filialen an.

Zu den klassischen Filialbanken in Deutschland gehören die Sparkassen, Volksbanken, die Deutsche Bank, Commerzbank, Postbank und die HypoVereinsbank.

Direktbanken / Onlinebanken

Direktbanken oder Onlinebanken betreiben in der Regel keine Filialen (oder nur ganz wenige) und können daher günstigere Depots anbieten. Sie bieten meist auch Girokonten und andere Finanzprodukte an.

Eine persönliche Beratung gibt es nicht, Servicefragen können nur per E-Mail, Chat oder Telefon geklärt werden.

Hierzu zählen bekannte Direktbanken wie ING, Consorsbank oder DKB.

Online-Broker / Neo-Broker

Online-Broker, auch Neo-Broker genannt, sind Broker, die sich auf Depots spezialisiert haben. Sie bieten mehrheitlich keine anderen Finanzprodukte an.

Aufgrund ihrer niedrigen Kostenstruktur können sie die Depots relativ günstig anbieten. Ob ein Online-Broker immer die günstigste Wahl ist, kommt aber darauf an, wie du dein Depot nutzen möchtest.

Bekannte Online-Broker sind etwa Scalable Capital, Trade Republic, justTRADE oder Finanzen.net zero.

#2 Kosten

mehrere Euro-Geldscheine stellen die Gebühren und Kosten von Depots dar, im Hintergrund die eine Wertpapier-Performance zu sehen

Bei einem Depot gibt es vor allem drei Kosten, die du beachten solltest: Depotführungsgebühren, Ordergebühren und Sparplangebühren.

Depotführungsgebühren

Diese Gebühren zahlst du für die Verwahrung deiner Wertpapiere und für die Bereitstellung des Depots. Es ist eine laufende Gebühr, die in der Regel monatlich berechnet, aber quartalsweise bezahlt wird.

Vor allem Direktbanken (Onlinebanken) und Neo-Broker bieten oft eine kostenlose Depotführung an, das heißt, sie verlangen keine Depotführungsgebühr.

Ordergebühren

Ordergebühren zahlst du für das Handeln deiner Wertpapiere. Du zahlst also für jeden Kauf und Verkauf eine Gebühr.

Sie wird meist in Prozent von dem Handelsvolumen berechnet, aber auch festgelegte Beträge wie 10 Euro pro Order sind möglich.

Ordergebühren beinhalten auch Börsengebühren, die unterschiedliche sein können. An deutschen Börsen musst du andere Gebühren zahlen als zum Beispiel für den Handel an US-Börsen.

Sparplangebühren

Ein Sparplan kauft regelmäßig und automatisch Wertpapiere, die du vorab ausgewählt hast. Er kann monatlich, quartalsweise oder jährlich ausgeführt werden.

Sparpläne sind sehr nützlich, da sie dir das regelmäßige Investieren ermöglichen und bereits ab kleinen Beträgen wie 25 € oder 50 € angelegt werden können.

Für die Nutzung von Sparplänen können unterschiedliche Gebühren verlangt werden, und sie hängen auch davon, ob, es sich um ETF-Sparpläne, Fonds-Sparpläne oder Aktien-Sparpläne handelt.

#3 Angebotsvielfalt

Nicht alle Wertpapiere sind bei allen Depots handelbar. Die Vielfalt des handelbaren Wertpapiere ist unterschiedlich.

Zwar sind in der Regel alle gängigen Wertpapiere verfügbar, aber wenn du spezielle Investitionen wie bestimmte ausländische Papiere oder komplexe Finanzprodukte wie Derivate und Optionen tätigen möchtest, solltest du vorher prüfen, ob diese Wertpapiere gehandelt werden.

Auch bei den Wertpapieren, die als Sparplan verfügbar sind, gibt es Unterschiede. Außerdem sind nicht alle Wertpapiere, die einzeln handelbar sind, auch als Sparplan verfügbar.

Was sind die Voraussetzungen für Depot?

Ein mann zeigt auf mehrere Symbole, die die Voraussetzungen für ein Depot darstellen: Haus, Bank, Ausweis, Alter

Um ein Wertpapierdepot zu eröffnen, musst du nur wenige Voraussetzungen erfüllen.

Dazu gehören:

  • Du musst 18 Jahre alt sein, einen Wohnsitz und Girokonto in Deutschland haben, sowie gültige Ausweispapiere besitzen. (Es gibt aber auch Depots für Minderjährige, sogenannte Junior-Depots)

  • Zusätzlich benötigst du ein Smartphone oder Laptop/Computer mit Kamera für die Legitimierung (Video-Identifizierung).

Falls du ein Depot in der Filiale eröffnest, benötigst du natürlich kein Smartphone, da du dich vor Ort ausweisen kannst.

Tatsächlich ist es aber eine kluge Idee, die Angebote aus dem Internet mit denen deiner Hausbank zu vergleichen, dadurch stellst du sicher, dass du nicht zu viel für dein Depot zahlst.

Welche Angaben muss ich machen?

Um ein Depot zu eröffnen, musst du die üblichen persönlichen Daten angeben,unter anderem:

  • Name, Anschrift, Telefonnummer

  • Geburtsdatum, -ort und -land

  • Staatsangehörigkeit

Welche Unterlagen benötige ich?

Du benötigst nur gültige Ausweispapiere, das kann der Personalausweis oder Reisepass mit Meldebescheinigung (Meldebestätigung) sein. Unterlagen zu Einkommen oder Beschäftigung werden nicht benötigt.

Wie finde ich das beste Depot?

Eine Frau sucht online nach einem Wertpapierdepot

Um das beste Depot zu finden, würden wir dir raten, wie folgt vorzugehen:

Nutze einen Depot-Vergleich

Nutze am besten unseren Rechner, den wir dir am Anfang vorgestellt haben (Depot-Vergleich 2023).

Diesen kannst du als Übersicht nutzen, um eine erste Vorauswahl über die Angebote zu treffen.

Gib hierfür folgende Daten ein:

  • Ordervolumen: Wie viel Geld wirst du etwas pro Order investieren?

  • Order pro Jahr: Wie viel Order wirst du wahrscheinlich pro Jahr tätigen?

  • Anteil der Order übers Internet: Wirst du deinen Order selber online aufgeben oder möchtest du in die Filiale gehen?

  • Durchschnittliches Depotvolumen: wie viel Geld wirst du wahrscheinlich anlegen?

  • Börse: Wir würden hier empfehlen, alle auszuwählen, es sei denn du hast etwas ganz bestimmtes mit dem Depot vor.

Je genauer die Angaben sind, desto besser funktioniert der Vergleich.

Vergleiche die Depots

Vergleiche jetzt die besten Depots. Nimm etwa die ersten drei und schaue sie dir genauer an.

Wird eine Depotgebühr verlangt? Und was zahlst du für Ordergebühren?

Wenn dir Sparpläne wichtig sind, vergleiche das Angebot von sparplanfähigen Wertpapieren und die Gebühren, die für Sparpläne verlangt werden.

Wenn du kompliziertere Wertpapiere kaufen möchtest, schaue nach, ob diese dort erhältlich sind.

Nachdem du die Depots genauer verglichen hast, solltest du dich für eines entscheiden können.

Wie beantrage und nutze ich ein Depot?

Investor beantragt ein Depot am iPad Tablet

Ein Depot kannst du ganz einfach online beantragen und nutzen.

Wenn du ein Depot bei einer Filialbank eröffnen willst, kannst du einfach eine Filiale der Bank besuchen und dort alle Schritte mit einem Berater erledigen.

Schritt 1: Beantrage online dein Konto

Besuche die Seite der Direktbank oder des Online-Brokers, bei der du das Konto eröffnen möchtest, und registriere dich.

Der Prozess ist in der Regel selbsterklärend.

Für diesem Schritt benötigst du deinen persönlichen Daten, wie Name, Anschrift, Geburtstag und Telefonnummer.

Schritt 2: Identifiziere dich

Ein Mann identifiziert sich am Computer bei der Depoteröffnung

Um deine Registrierung abzuschließen, musst du dich legitimieren.

Das geht ganz bequem per Video-Identifizierung mit deinem Smartphone oder Laptop/PC und Kamera.

Alternativ ist oft auch eine Registrierung per PostIdent möglich, was aber den Vorgang in die Länge zieht und mitunter wird sogar für das PostIdent eine Zusatzgebühr verlangt.

Schritt 3: Überweise Geld

Nachdem dein Konto eröffnet wurde, musst du nur noch Geld von deinem Girokonto (Referenzkonto) auf dein Depot überweisen. Dafür besitzt dein Depot ein Verrechnungskonto, auf das du dein Geld überweisen kannst.

Sobald das Geld auf dem Depot abgekommen ist, kannst du eine Order aufgeben.

Hierfür wählst du das Wertpapier aus, das du kaufen möchtest, gibst die Stückzahl an und wählst den Handelsplatz aus.

Und falls du dir das Geld von deinem Verrechnungskonto auszahlen lassen möchtest, geht das nur auf das von dir angegebene Referenzkonto. Dieses kannst du aber auch nach der Eröffnung des Depots jederzeit ändern.

Schritt 4: Erstelle einen Freistellungsauftrag

Auf deine Gewinne musst du die Abgeltungssteuer bezahlen, das sind derzeit 25 %.

Jede Person in Deutschland hat aber einen Steuerfreibetrag von 1.000 € (Paare sogar 2.000 €), das heißt, du musst erst Steuern bezahlen, wenn deine Gewinne diesen Betrag übersteigen.

Du musste allerdings einen Freistellungsantrag bei deinem Depotanbieter stellen, damit dieser weiß, welchen Betrag du für dein Depot nutzen willst, denn du kannst deinen Freibetrag von 1.000 € auf mehrere Konten aufteilen.

Da die Abgeltungssteuer in Deutschland direkt von deiner Bank abgeführt wird, wird diese erst Steuern abführen, wenn deine Gewinne deinen beantragten Freibetrag übersteigen.

3 Tipps für ein Depot

Zum Abschluss noch drei Tipps für dein Depot.

Tipp #1: Nutze Wertpapier-Sparpläne

mehrere Geldmünzen werden regelmäßig mit einem Sparplan einem Sparschein-Depot investiert

Sparpläne sind eine tolle Möglichkeit, regelmäßig zu investieren, auch wenn du nicht viel Geld aufbringen kannst. Sparpläne sind oft ab 25 € oder 50 € möglich. Bei einigen Online-Brokern sogar ab 1 €.

Sie werden für einzelne Aktien, aber auch Fonds und ETFs angeboten. Der Investitionsrhythmus ist frei wählbar, sodass du auch mehrere Sparpläne kombinieren kannst.

Kannst du beispielsweise nur 50 Euro pro Monat zurücklegen, könntest du drei Sparpläne einrichten, die jeweils versetzt quartalsweise ausgeführt werden.

Wenn du zum Beispiel in drei Wertpapiere über Sparpläne investierst, musst dann pro Sparplan nur 50 Euro aufbringen.

So kannst du einen Aktien-Sparplan mit einem ETF-Sparplan und Fonds-Sparplan kombinieren.

Tipp #2: Achte auf die Einlagensicherung

Deine Wertpapiere sind dein Eigentum, auch wenn der Broker pleitegeht.

Solltest du aber höhere Summen auf deinem Verrechnungskonto liegen haben, solltest du wissen, dass diese in Deutschland und der EU nur bis zu 100.000 Euro durch die gesetzliche Einlagensicherung abgesichert sind.

Das heißt, bis zu 100.000 Euro sind abgesichert, wenn die Bank oder der Broker pleitegeht. Beträge darüber hinaus könnten aber verloren gehen.

Tipp #3: Übertrage deine Wertpapiere bei einem Depotwechsel

Wenn du bereits ein Depot hast, kannst du deine Wertpapiere in der Regel problemlos mit dem Depotwechselservice von deinem neuen Brokers oder Bank umziehen.

Wenn du aber sehr spezielle Wertpapiere besitzt, solltest du vorher sichergehen, ob diese bei dem neuen Depotanbieter gehandelt werden können.

Sollte das nicht der Fall sein, kannst du diese Wertpapier nicht umziehen

Fazit zum Depot und Online-Broker-Vergleich

Wir haben dir in diesem Depot-Vergleich und Ratgeber gezeigt, worauf du bei der Depotauswahl achten solltest.

Mit unserem Depot-Vergleichsrechner und unserer Anleitung findest du schnell ein passendes Depot und kannst es einfach eröffnen.