Sparbuch: Eröffnung, Abheben, Auflösung (Kündigung) und Zinsen
Author
Reza Machdi-Ghazvini, CAIAÜber Jahrzehnte war das Sparbuch eine der beliebtesten Anlagemöglichkeiten in Deutschland und auch heutzutage wird es von vielen Sparen als Geldanlage geschätzt.
Aber ist das überhaupt zurecht so?
Ist das Sparbuch überhaupt noch eine sinnvolle Anlage?
In diesem Ratgeber gehen wir nicht nur auf alle wichtigen Grundlagen zum Sparbuch ein, sondern wir beantworten dir auch diese Fragen.
So viel können wir schon mal verraten: Vermutlich ist es Zeit, dass du dich von deinem Sparbuch trennst und ein paar Alternativen, stellen wir dir auch vor.
Das wirst du in diesem Ratgeber lernen:
Warum sind Sparbücher überhaupt so beliebt?
Die meisten erhalten ihr erstes Sparbuch bereits als Kind.
Entweder ist es ein Geschenk von Familienangehörigen oder es wurde zu einem besonderen Anlass eröffnet, etwa zur Einschulung.
Mit dem Sparbuch wird Kindern häufig das Sparen beigebracht. Dafür bietet es sich insbesondere wegen folgender Merkmale an:
Einfache Handhabung
Hohe Sicherheit
Zinsen
Einzahlungen sind jederzeit möglich
Auszahlungen ohne Strafzinsen sind bis zu 2.000 Euro pro Monat möglich
Das zeigt bereits, weshalb das Sparbuch so beliebt ist: Viele Personen haben sich seit ihrer Kindheit an diese Anlagemöglichkeit gewöhnt, gleichzeitig kostet sie nichts und gewährt Zinserträge.
Das klingt zu gut, um wahr zu sein?
Und das ist es auch, denn wie wir noch zeigen werden, hat diese praktische Einfachheit ihren Preis.
Was ist ein Sparbuch?
Ein Sparbuch, auch Sparkassenbuch, ist ein einfaches Sparkonto, das bei einer Bank geführt wird. Sparbücher gibt es daher nicht nur von Sparkassen, sondern werden so gut wie von allen Banken angeboten.
Sparurkunde
Genau genommen handelt es sich rechtlich gesehen bei einem Sparbuch um eine Urkunde, eine Sparurkunde.
Diese Urkunde wurde früher, und auch heute noch, Sparern als Buch ausgehändigt, weshalb sich der Name Sparbuch etabliert hat.
In dieser Urkunde werden alle Transaktionen, also Einzahlungen und Auszahlungen vermerkt.
Namenssparbücher vs. Überbringersparbücher
Bei Sparbüchern wird unterschieden zwischen Namenssparbüchern und Überbringersparbüchern.
Während bei Namenssparbüchern nur Personen Transaktionen verlassen können, die namentlich im Sparbuch genannt sind, kann jeder im Besitz eines Überbringersparbuchs Transaktionen veranlassen.
In der Praxis prüfen aber die meisten Banken trotzdem die Identität von der Person, die versucht auf das Sparbuch zuzugreifen, unabhängig davon, um welche Sparbuchart es sich handelt.
Wie funktioniert ein Sparbuch?
Klassisch wurde ein Sparbuch immer in Papierform ausgehändigt.
Daher war es nur möglich in einer Bankfiliale Geld auf das Sparbuch einzubezahlen oder auszahlen zu lassen.
Das hat sich (glücklicherweise) in den letzten Jahren geändert und mittlerweile wird anstelle oder zusätzlich zu einem Buch eine elektronische Karte ausgehändigt, die häufig Sparcard genannt wird (oder ähnlich).
Teilweise ist es auch möglich, dass du dir die Karte in deinem Onlinebanking einrichtest, um etwa das aktuelle Guthaben abfragen zu können.
Nicht für den Zahlungsverkehr geeignet
Aber, du solltest das Sparbuch bzw. die Sparcard nicht mit einem Girokonto verwechseln.
Zwar kannst du mit der Karte an einem Geldautomaten deiner Bank dir Geld auszahlen lassen, du kannst das Sparkonto aber nicht für den Zahlungsverkehr verwenden kannst, also für Überweisungen, Lastschriften oder Daueraufträge.
Des Weiteren musst du bei einem Sparbuch beachten, dass du dir nicht ohne Weiteres unbegrenzt Geld von deinem Sparbuch auszahlen kannst.
Du musst eine Kündigungsfrist und ein Monatslimit beachten.
Kündigungsfrist & Monatslimit
In der Regel musst du eine Kündigungsfrist von drei bis sechs Monaten beachten und du kannst nur 2.000 € pro Monat von deinem Sparbuch abheben.
Wenn du mehr Geld abheben möchtest oder sogar den ganzen Betrag, dann ist das auch möglich. Allerdings wird dir die Bank dann Vorschusszinsen (Strafzinsen) berechnen.
Das klingt vielleicht ein wenig problematisch, ist es aber nicht.
Denn die Verzinsung auf Sparkonten ist ohnehin vergleichsweise gering und aufgrund der kurzen Kündigungsfristen, liegen die Vorschusszinsen oft im Cent bzw. höchstens im einstelligen Euro-Bereich.
Trotzdem fürchten sich manche davor, dass sie "etwas zahlen“ müssen, sobald sie ihr Sparbuch auflösen.
Wir zeigen dir später anhand eines einfachen Beispiels, dass diese Furcht aber in aller Regel unbegründet ist.
Wie sicher sind Sparbücher?
Sparbücher gehören wie andere klassische Bankprodukte, wie Tagesgelder, Festgelder und Sparbriefe zu den Geldanlagen mit der höchsten Sicherheit.
Einlagensicherung: Auf 100.000 Euro begrenzt
Sparbücher gelten deswegen als besonders sicher, da sie durch die gesetzliche Einlagensicherung abgesichert werden.
Diese sichert pro Kunde und Bank einen Betrag von 100.000 Euro ab. Beträge, die darüber hinausgehen, könnten aber bei einer Bankenpleite unwiederbringlich verloren gehen.
Entsprechend solltest du bei einer Bank nie mehr als 100.000 Euro in Form von Einlagen halten.
Das gilt im Übrigen nicht nur für Sparbücher, sondern auch für alle anderen Einlagen.
Unabhängig davon, ob du das Geld auf deinem Girokonto verwahrst, was nicht empfehlenswert ist, oder das Geld in anderen klassischen Sparprodukten angelegt ist.
Namenssparbücher sicherer
Des Weiteren bieten Namenssparbücher eine zusätzliche Sicherheit, da bei ihnen nur derjenige, auf dessen Name das Sparbuch ausgestellt wurde, Zugriff auf das Sparkonto hat.
Bei einem Überbringersparbuch hätte theoretisch jeder die Möglichkeit über das gesamte Guthaben zu verfügen, wenn er das Sparbuch findet.
Wie aber bereits erwähnt, prüfen die meisten Banken bei diesen Sparbüchern aber trotzdem immer die Identität, um einen Missbrauch zu vermeiden.
In der Praxis wiegt dieser Unterschied daher in der Regel weniger schwer.
Wie hoch sind die Zinsen bei einem Sparbuch?
Das Sparbuch gehört schon sehr lange nicht mehr zu den Geldanlagen, die Sparern angemessene Zinsen bieten. Genau das Gegenteil ist der Fall.
Bei den meisten Banken liegen die Zinsen für Einlagen auf dem Sparbuch nicht einmal im einstelligen Bereich, mitunter werden nur Zinsen angeboten zwischen 0,01 % bis 0,05 %.
Der ein oder andere Anbieter lockt zwar mit etwas höheren Zinsen, im Kleingedruckten werden diese aber auf einen maximalen Betrag begrenzt und manchmal auch auf einen Zeitraum.
Aber warum ist das problematisch?
Inflation wird nicht ausgeglichen
Ganz einfach, mit diesen Zinsen kannst du nicht die Inflation ausgleichen.
Die Europäische Zentralbank hat als langfristiges Ziel eine Inflation von 2 % in der Eurozone zu erreichen. Das bedeutet, du musst wenigstens einen Zins von 2 % erzielen, um die Geldentwertung auszugleichen.
Falls dir das nichts sagt, ist das kein Problem.
Wichtig ist, dass du verstehst, dass du mit deinen Geldeinlagen mittel- bis langfristig wenigstens 2 % brauchst, damit du den Wert deines Geldes erhalten kannst.
Alles andere ist für dich ein schlechtes Geschäft und wird dich langfristig ärmer machen.
Ist ein Sparbuch noch eine sinnvolle Geldanlage (Vorteile & Nachteile)?
Trotz der Niedrigzinsen ist der ein oder andere sich nicht sicher darüber, ob ein Sparbuch doch nicht eine sichere Geldanlage ist.
Und eventuell geht es dir auch so.
Daher fassen wir an der Stelle noch mal alle wesentlichen Vorteile und Nachteile zusammen.
Vorteile
Hohe Sicherheit durch Einlagensicherung und rechtlichen Bedingungen (Urkunde).
Leichte Handhabung, nach der Eröffnung muss nur Geld eingezahlt werden.
Ebenfalls geeignet für Kinder oder andere junge Personen, die an das Thema „Sparen“ herangeführt werden sollen.
Nachteile
Die erzielbaren Zinsen sind zu niedrig und gleichen langfristig die Inflation nicht aus.
Ein- und Auszahlungen können im Allgemeinen nur persönlich vorgenommen werden. Hierfür muss immer eine Filiale besucht werden. Bei manchen Sparbüchern sind allerdings wenigstens Auszahlungen über eine „Sparcard“ möglich.
Bei Verlust des Sparbuches ist es relativ aufwendig dieses erneut ausstellen zu lassen und meistens auch mit zusätzlichen Gebühren verbunden.
Es können monatlich nur 2.000 € abgehoben werden, ohne dass Vorschusszinsen bezahlt werden müssen.
Unsere Einschätzung
Obwohl das Sparbuch verschiedenen Vorteile bietet, sind wir der eindeutigen Meinung, dass die Zinsen für ein Sparbuch viel zu mickrig sind und es eigentlich nicht mehr zeitgemäß ist.
Allein die Tatsache, dass eine Filiale für Einzahlungen aufgesucht werden muss, zeigt, dass das Sparbuch ein Produkt vergangener Tage ist.
Es ist höchstens noch gut dafür geeignet, um Kinder an das Sparen zu gewöhnen.
Allerdings kann dafür genauso gut ein Tagesgeldkonto genutzt werden, das vergleichsweise unproblematisch im Onlinebanking genutzt werden kann.
Und wesentlich höhere Zinsen bietet.
Sparbuch kündigen
Daher ist es vermutlich höchste Zeit, dass du dein Sparbuch kündigst und das Guthaben in eine für dich gewinnbringende Anlagemöglichkeit umschichtest.
Wie das geht und welche Alternativen es gibt, erklären wir dir im weiteren Verlauf.
Wie kann ich ein Sparbuch auflösen?
Wenn du dich entschieden hast, dass du dein Sparbuch kündigen möchtest, dann musst du das schriftlich tun.
Hierfür kannst du entweder direkt die Bankfiliale aufsuchen und dort das entsprechende Formular ausfüllen oder du druckst dir das Formular aus und sendest es deiner Bank per Post zu.
In der Regel musst du bei dem Formular ein Konto (Referenzkonto) angeben, auf dieses wird dann das Guthaben des Sparkontos überwiesen.
Um Missverständnisse vorzubeugen: Du musst auf gar keinen Fall die Kündigungsfrist von drei oder sechs Monaten einhalten, um dir den gesamten Betrag auszahlen zu lassen.
Des Weiteren brauchst du dich auch nicht vor den Vorschusszinsen fürchten, die letztendlich auch vom Zins abhängen, der, wie erwähnt, niedrig bei Sparbüchern ist.
Falls du Vorschusszinsen bezahlen musst, kannst du diese im Übrigen relativ schnell wieder ausgleichen, indem du das Geld in Tages- oder Festgeld anlegst.
Im Wesentlichen sind es drei Schritte, die du einhalten musst, um dein Sparkonto zu kündigen, die wir uns im Folgenden ansehen.
1. Kündigungsfrist beachten
Sparbücher haben in der Regel eine Kündigungsfrist, die du einhalten musst, wenn du den gesamten Betrag abheben möchtest.
Andernfalls kannst du monatlich 2.000 € abheben, ohne dass du irgendetwas beachten musst.
Wie erwähnt, ist es aber nicht sinnvoll, das Guthaben in mehreren Schritten abzuheben oder die Kündigungsfrist einzuhalten, da die Zinsen viel zu niedrig sind.
Und solltest du weniger als 2.000 € auf dem Konto haben, dann ist es ohnehin irrelevant für dich.
2. Vorschusszinsen berechnen
Angenommen, dir ist es wichtig zu wissen, wie hoch die Vorschusszinsen sind, dann kannst du dir das leicht ausrechnen.
Die Vorschusszinsen betragen im Allgemeinen ein Viertel des Zinssatzes. Würdest du von deiner Bank einen Zins von 0,03 % für deine Spareinlagen bekommen, entspricht das Vorschusszinsen von 0,0075 %.
Bei einer angenommen Kündigungsfrist von drei Monaten und einem Sparbetrag von 10.000 €, müsstest du Vorschusszinsen in Höhe von 1,88 € bezahlen.
Du liest richtig, die Vorschusszinsen würden unter 2 € liegen.
3. Schriftliche Kündigung verfassen
Der letzte Schritt besteht jetzt darin, dein Sparkonto formal zu kündigen.
Wie erwähnt, kannst du hierfür in der Regel ein vorgefertigtes Formular ausfüllen, dass du in der Filiale oder auch auf der Webseite der Bank herunterladen kannst.
Am einfachsten und schnellsten geht es natürlich, wenn du das Formular in der Filiale ausfüllst und abgibst.
Welche Alternativen gibt es zum Sparbuch?
Wenn du dein Sparbuch kündigst, musst du das Kapital in andere Geldanlagen investieren.
Auch wenn es in vielen Fällen vorkommt, ist das Girokonto definitiv nicht der richtige Ort für hohe Geldbeträge.
Entsprechend stellen wir dir im Folgenden kurz einige Alternativen vor.
Diese haben wir in zwei Kategorien aufgeteilt: Investitionsmöglichkeiten, die dir eine vergleichbare Sicherheit bieten und andere, die höhere Renditen bieten, aber auch (wesentlich) riskanter sind.
Im Übrigen schließen sich diese Alternativen nicht gegenseitig aus.
So kann es etwa sinnvoll sein, wenn du einen Anteil des Guthabens in sichere Anlagen investierst und den verbliebenen Betrag in Anlageklassen, die dir etwas mehr Rendite bieten.
Vergleichbare Sicherheit und Risiko
Die Geldanlagen, die dir eine vergleichbare Sicherheit und Verfügbarkeit bieten und dafür mehr Zinsen, sind im Wesentlichen auf andere Bankprodukte begrenzt.
Und falls du dich nicht mit allen Alternativen auseinandersetzen möchtest, dann solltest du dich einfach für das Tagesgeldkonto entscheiden.
💰 Tagesgeldkonto
Ein Tagesgeldkonto ist ein Konto, das, genauso wie ein Sparbuch, verzinst wird.
Es unterscheidet sich ein wenig von einem Sparbuch, da es ohne Laufzeit oder sonstige Kündigungsfristen angeboten wird.
Der große Vorteil von Tagesgeldkonten gegenüber Sparbüchern ist der Zins.
Zwar lagen diese während dem Niedrigzinsumfeld auch im Nullbereich bzw. negativen Bereich, aber mittlerweile sind wieder Zinsen zwischen 3 % bis 5 % p.a. möglich.
💰 Festgeld
Ein Festgeld bzw. Festgeldkonto ist einem Tagesgeldkonto ähnlich.
Es ist auch zur Geldanlage gedacht und bietet seinen Sparern Zinsen. Anders als ein Tagesgeldkonto hingegen wird bei einem Festgeld aber eine Laufzeit von mehreren Monaten oder Jahren vereinbart.
Dafür kannst du aber bei einem Festgeldkonto auch höhere Zinsen bekommen. Es kommt als Alternative aber nur infrage, wenn du für den festgelegten Zeitraum auf dein Geld verzichten kannst.
💰 Sparbriefe
Sparbriefe und Festgelder sind sich sehr ähnlich, aber es gibt kleine Unterschiede.
So werden Sparbriefe in der Regel mit einer Mindestlaufzeit von einem Jahr angeboten.
Ebenfalls ist es bei einem Sparbrief nicht notwendig diesen zu kündigen, denn er wird am Ende der Laufzeit einfach aufgelöst.
Falls du dich bisher noch nicht mit Geldanlagen näher beschäftigt hast, ist es am Anfang sinnvoller sich auf Tagesgelder und Festgelder als Alternative zu konzentrieren.
Höheres Risiko und höhere Rendite
Falls du bereit bist, etwas größere Risiken einzugehen, kannst du wesentlich mehr Zinsen bzw. eine höhere Rendite erwarten als bei den vorher genannten Alternativen.
Bevor du aber in eine der kurz vorgestellten Alternativen investierst, solltest du dich vorher noch ein wenig mehr mit dem Thema Geldanlage im Allgemeinen auseinandersetzen.
Und insbesondere solltest du nicht in Aktien oder auch nicht in P2P Kredite investieren, ohne dass du dich vorher etwas mit diesen Anlagemöglichkeiten beschäftigt hast.
💰 Anleihen
Anleihen sind festverzinsliche Wertpapiere, die unter anderem von Staaten und Unternehmen vergeben werden.
Im Grunde handelt es sich bei einer Anleihe um ein verbrieftes Darlehen, dass über die Herausgabe (Emission) der Anleihe von mehreren Investoren getragen wird.
Daher bieten dir Anleihen in der Regel eine laufende Verzinsung (Kupon) und sie haben auch eine Laufzeit. Wie hoch die Zinsen sind und wie lange eine Anleihe läuft, hängt im Einzelfall von dem jeweiligen Wertpapier ab.
💰 Aktien
Aktien sind Wertpapiere, mit denen du einen Anteil an einem Unternehmen erwirbst. Durch den Kauf einer Aktie wirst du Aktionäre und erwirbst dadurch, das Recht am Gewinn des Unternehmens beteiligt zu werden.
Anders als oft angenommen kannst du mit Aktien nicht nur über Kursgewinne Geld verdienen, sondern auch über Dividenden. Im Grunde sind Dividenden für Aktionäre das, was für Sparer Zinsen sind (etwas vereinfacht).
💰 Immobilien
Immobilien galten und sind bis heute eine sehr beliebte Kapitalanlage bei vielen Anlegern. Daher wird bei einer Kapitalanlage in Mietobjekte auch oft vom „Mietzins“ gesprochen.
Durch die Vermietung und Verpachtung von Immobilien kannst du monatlich Mieterträge erzielen, die dem Auszahlungsprofil von klassischen Sparprodukten ähneln.
Deswegen sind sie gerade bei vielen deutschen Anlegern beliebt, die eine feste Kalkulationsbasis schätzen.
Aber Vorsicht, Immobilien bringen verschiedene Risiken mit sich. Die Anlageklasse wird den Sachwerten zugeordnet, die für sich ganz spezifische Risiken für Anleger bergen.
💰 P2P Kredite
P2P Kredite sind eine junge Anlageklasse, die insbesondere während der Niedrigzinsphase populär geworden sind.
Das Grundprinzip bei P2P Krediten ist, dass Kredite direkt zwischen Kreditnehmern und Kreditgebern vergeben werden und dass Banken außen vor bleiben. Sie bieten im Durchschnitt zweistellige Renditen, was sie zu einer attraktiven Anlagemöglichkeit macht.
Mittlerweile hat sich der Markt so entwickelt, dass du auf den Plattformen nicht direkt anderen Personen einen Kredit mit deiner Investition gewährst, stattdessen investierst du über Darlehensanbahner in die Kredite.
Um in P2P Kredite zu investieren, musst du dich auf einer P2P Plattform anmelden. Wir haben verschiedene P2P Plattformen getestet, du findest die Testberichte in unserem P2P Plattformen Vergleich.
Fazit
In diesem Ratgeber sind auf das Sparbuch eingegangen. Wir haben nicht nur geklärt, was genau ein Sparbuch ist, sondern haben auch die Frage beantwortet, ob ein Sparbuch als Sparform heutzutage noch sinnvoll ist.
Das ist unserer Meinung nach aufgrund der niedrigen Sparbuchzinsen nicht der Fall. Verschiedene Anlageformen bieten Sparern eine ähnliche Sicherheit und Flexibilität bei viel höheren Zinsen. Diese Alternativen zum Sparbuch sollten Sparer nutzen, um wenigstens eine Rendite zu erwirtschaften, mit dem sie die Inflation ausgleichen können.
Bereits der Wechsel von einem Sparbuch zu einem Tagesgeld lohnt sich, da viel höhere Zinsen möglich sind als beim Sparbuch.
Aber auch die anderen Möglichkeiten und Anlageprodukte sollten nicht ignoriert werden, wer bereit ist, sich ein wenig mit der Thematik zu beschäftigen, wird mit Sicherheit das klassische Sparbuch nicht vermissen.