Hohe Rendite: welche Geldanlagen sinnvoll sind

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Wie schön wäre es, wenn du einfach Geld investieren und deine Investition verdoppeln könntest? Leider ist es in der Realität nicht so einfach – und hohe Renditen oftmals mit hohen Risiken verbunden. So zumindest die vorherrschende Annahme.

Doch ist das wirklich so? Und wann spricht man überhaupt von einer guten oder hohen Rendite? 

Wir schauen uns in diesem Artikel daher an:

Rakete über einem Balkenchart symbolisiert die hohe Rendite

Was ist eine hohe Rendite?

Als Rendite bezeichnet man den Ertrag aus einer Geldanlage innerhalb eines Jahres. Sie wird in Prozent angegeben. 

Doch wann wird von einer guten oder hohen Rendite gesprochen? 

Kurzum: Je mehr eine Geldanlage nach einem Jahr prozentual wert ist, desto höher ist die Rendite. 

Allerdings solltest du in dieser Berechnung auch die Kosten, die für die jeweilige Anschaffung fällig werden, gegenrechnen.

Kaufst du beispielsweise Aktien für 1.000 €, zahlst für die Anschaffung und den späteren Verkauf 20 € Gebühren, und verkaufst die Aktien nach einem Jahr für 1.100 €, hättest du weniger als die auf den ersten Blick sichtbaren 10 % Rendite. 

Denn um dir deine reine Rendite auszurechnen, müssen die Kosten für die Anschaffung und außerdem die Steuern abgezogen werden.

Wie viel Prozent Rendite ist überhaupt gut?

Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten. Es kommt auf die Art der Anlage an. 

Beim Dax und Dow Jones liegt die historische Rendite bei durchschnittlich 9 % im Jahr. Ähnlich verhält es sich bei ETFs (Exchange Traded Funds) und Fonds, die im Schnitt der vergangenen Jahre zum Teil auch 10 % abwarfen. 

Viel volatiler sind etwa Kryptowährungen. Sie können zwar, wenn du im richtigen Zeitpunkt investierst, eine hohe Rendite bringen, jedoch auch tiefer fallen als beispielsweise Aktien. 

Staatsanleihen versprechen zwar weniger Rendite, fallen jedoch auch weniger tief.

Auch über die Rendite im Immobilienbereich lassen sich keine Pauschalaussagen treffen, weil es einerseits zahlreiche verschiedene Möglichkeiten gibt, um in Immobilien zu investieren, als auch die Rendite stets von der aktuellen Welt- und Marktlage abhängt.

Hohe Rendite = hohes Risiko? Das solltest du beachten

Ein Finger verändert "Hohe Rendite" in "Hohes Risiko"

Grundsätzlich bringen risikoreichere Anlagen wie beispielsweise Aktien eine höhere Rendite ein als eine Immobilie. Auch bei allen, die ihr Geld auf einem Festgeldkonto behalten, fällt die Rendite in der Regel gering aus.

Es gibt ein magisches Dreieck der Bewertung von Kapitalanlagen, das sich aus den Faktoren „Rendite“, „Sicherheit“ und „Liquidität“ zusammensetzt. 

Keine Anlageklasse kann in allen drei Bereichen hervorragend abschneiden, ein Bereich ist meist wesentlich schwächer.

Als Beispiel: Von einem Festgeldkonto kann schnell Geld abgehoben werden – die Liquidität ist hoch, auch die Sicherheit ist gut. Jedoch zahlt die Bank wenig Zinsen. 

Aktien haben hingegen die Möglichkeit einer höheren Rendite. Allerdings sind sie aufgrund der Schwankungen volatiler und dementsprechend weniger sicher – außerdem kann ein Unternehmen pleitegehen. 

Was bringt die höchste Rendite? 8 Geldanlagen mit hoher Rendite im Überblick

Es gibt zahlreiche Anlageklassen. In der folgenden Liste sind einige Geldanlagen mit hoher Rendite aufgezählt – von risikoreich mit der Möglichkeit hoher Renditen bis risikoärmer mit vergleichsweise überschaubaren Renditen:

Wir halten fest: je höher die Rendite, desto höher das Risiko. 

Wir würden dir daher empfehlen, deine Investitionen in unterschiedliche Bereiche zu streuen. Denn auch eine vermeintlich sichere Investition wie eine Immobilie allein kann durch eine Immobilienkrise zeitweise an Wert verlieren.

Zudem kommt es darauf an, wie ausführlich du dich als Anleger mit deinen Vermögenswerten beschäftigen möchtest. 

Wer beispielsweise Daytrading betreibt, also Vermögenswerte auf Tagesbasis handelt, kann größere Gewinne einfahren als jemand, der monatlich einen bestimmten Betrag in einen ETF investiert. Allerdings ist bei einem Daytrader auch das Verlustrisiko wesentlich höher.

Welche Rendite ist realistisch?

Balkenchart mit unterschiedlichen Gewinnen/Rendite

Renditen schwanken von Jahr zu Jahr, von Anlage zu Anlage und von Branche zu Branche. 

Grundsätzlich wirkt sich der Faktor Zeit positiv auf viele Anlagen aus. 

In den vergangenen zehn Jahren konnte beispielsweise der iShares Core MSCI World UCITS ETF eine jährliche Rendite von 13,16 % erzielen. Wer ihn jedoch vor einem Jahr gekauft hat, wäre heute im Minus – jedoch kann und wird das in einigen Jahren wieder anders aussehen.

Gerade bei risikoreicheren Anlagen, wie zum Beispiel Aktien, würden wir dir daher empfehlen, über einen langfristigen Zeitraum hinweg anzulegen. Und du solltest dein Geld immer über mehrere Anlagen und Anlageklassen streuen.

So kannst du das Verlustrisiko begrenzen und deinen Gewinne maximieren.

Beispiel: Was bringt 10 % Rendite?

Besonders in Zeiten starker Inflation klingt 10 % Rendite toll. Der Wert einiger Aktien wie Shell, McDonalds und Kraft-Heinz ist beispielsweise in den vergangenen zwölf Monaten um 15 bis 20 % gestiegen. 

Andere vielversprechende Aktien wie PayPal haben hingegen einen großen Teil ihres Werts in den vergangenen zwölf Monaten verloren. Insbesondere in wirtschaftlich instabilen Phasen lässt sich die Frage, was 10 % Rendite bringt, schwer beantworten.

Wer diese hohe Renditen einfahren möchte, sollte sich damit abfinden, ein Risiko einzugehen und stets nur so viel investieren, wie er bereit ist, zu verlieren. 

Eine Investition in Peer-to-Peer-Kredite kann auch zweistellige Zinsen bieten, beinhaltet jedoch auch ein Ausfallrisiko.

Rechenbeispiel: Was heißt 5 % Rendite?

Nehmen wir an, du kaufst für je 200 € zehn Aktien eines Unternehmens. Nun solltest du noch die möglichen Anschaffungs-, Haltungs- und Verkaufskosten im Blick haben. Außerdem zahlt das Unternehmen vierteljährlich pro Aktie 1 € Dividende. Du hältst sie bei einem Neobroker ein Jahr und verkaufst dann.

  • Kosten für zehn Aktien: 2.000 € (Preis pro Aktie: 200 €)

  • Anschaffungs- und Verkaufskosten: 2 €

  • Dividenden (10 Aktien x 4 Ausschüttungen x 1 €): 40 €.

Steigt der Preis der Aktie innerhalb eines Jahres auf 206,20 € und du verkaufst sie zu diesem Preis, hättest du inklusive der Dividenden und abzüglich der Kosten nun 2.062 € + 40 € - 2 € = 2.100 € à 5 % Rendite (vor dem Steuerabzug).

Was sind die besten Geldanlagen mit hoher Rendite in 2023?

Türme aus Geldmünzen symbolisieren unterschiedliche Geldanlagen

Das Jahr 2022 war geprägt von einer angespannten Weltlage, die es schier unmöglich macht, Vorhersagen über gewinnbringende Geldanlagen zu treffen. 

Anleger sollten ihr Kapital in jedem Fall streuen und sich ein Portfolio aus unterschiedlichen Anlageklassen zusammenstellen. 

Denn so kannst du vom Besten aus beiden Welten profitieren: Risiko und Sicherheit.

Fazit

Wie hoch eine Rendite ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. 

Grundsätzlich können diejenigen, die in Bezug auf ihre Anlagen bereit sind, ein höheres Risiko einzugehen, auf höhere Renditen hoffen – denn sie haben prozentual gesehen mehr Luft nach oben, können jedoch auch tiefer fallen.

Anleger sollten sich mit den verschiedenen Anlageklassen und deren Besonderheiten vertraut machen und sich dann ein Portfolio zusammenstellen, das einerseits die Option auf hohe Renditen beinhaltet und andererseits auch vergleichsweise sichere Werte enthält, die jedoch geringere Renditen versprechen.

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