"Rich Dad Poor Dad" von Robert Kiyosaki (Zusammenfassung)

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Das Buch „Rich Dad Poor Dad“ von Robert Kiyosaki ist eines der beliebtesten Finanzbücher, und das schon seit Jahren. Auch heute noch gehört der Spiegel Bestseller zu den Top 10 in der Kategorie „Börse & Geld“ bei Amazon. 

Wir stellen dir das Buch vor und erklären, warum es auch für dich und deine finanzielle Zukunft nützlich sein kann.

In diesem Artikel erfährst du Folgendes:

Ein Schuh eines reichen Vaters und ein Schuh eines armen Vaters

Kurze Zusammenfassung "Rich Dad Poor Dad - Was die Reichen ihren Kindern über Geld beibringen"

In dem Buch geht um die Geschichte einer Person (dem Erzähler und Autor) der zwei Väter hat. Einen reichen Vater (Rich Dad) und einen armen Vater (Poor Dad).

Der reiche Vater ist der Vater seines besten Freundes Mike. Sein eigener Vater ist also der arme Vater (Poor Dad). Die Geschichte beginnt in der Kindheit des Autors.

Im Weiteren Verlauf des Buches vergleicht der Autor immer wieder die Lebensweisen und Ratschläge der Väter miteinander. Dabei zeigt er auf, weshalb sein eigener Vater arm bleibt und der Vater seines Freundes reich ist und immer reicher wird.

Der Hauptunterschied der Väter ist, dass der arme Vater sich derzeit und den Rest seines Lebens im Hamsterrad befinden wird.

Dort ist er gefangen, da er keine finanzielle Bildung hat (und auch nicht will) und fest vom Arbeitnehmermodell überzeugt ist. Er glaubt fest an schulischer Bildung, die einem Menschen dabei hilft, eine gute Arbeitsstelle zu finden.

"Poor Dad" ist der klassische Arbeitertyp.

Der reiche Vater hingegen verfügt über ein großes Finanzwissen, insbesondere über Unternehmen, Steuern und Buchhaltung. Dieses Wissen kann er nutzen, um die generellen Rahmenbedingungen für sich zu nutzen.

"Rich Dad" ist also der klassische Unternehmertyp.

An der Stelle sei erwähnt, dass bis heute nicht final geklärt ist, wie viel von den Erzählungen rein fiktiv sind und ob es den reichen Dad wirklich gab. Sonderlich schmeichelt der Autor Robert Kiyosaki seinem leiblichen Vater nicht, sollte dieser wirklich arm gewesen sein.

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Die 6 wichtigsten Ideen zusammengefasst

#1💡 Arbeite nicht für Geld

Viele Menschen bevorzugen Sicherheit gegenüber Risiken. Das ist so, weil sie nie gelernt haben, mit Risiken umzugehen.

Menschen in der Mittelschicht arbeiten als Angestellte immer nur für mehr Geld und werden dabei von Gier und Angst getrieben.

Verdienen sie mehr, konsumieren sie auch mehr und verschulden sich auch mehr. Das schafft dann eine hohe Abhängigkeit von ihrem Job.

Wer reich werden möchte, muss sich aus diesem Hamsterrad befreien.

Wichtig ist, die Führungsrolle in Geldthemen zu übernehmen und sich nicht davon wehrlos treiben zu lassen. Denn Reiche arbeiten nicht für Geld.

#2💡 Eigne dir finanzielles Grundwissen an

Finanzielle Bildung beeinflusst maßgeblich, was du mit deinem Geld machst, wenn du es verdient hast.

Es ist nicht wichtig, wie viel die Menschen gerade verdienen, sondern wie viel Geld sie behalten können.

Reiche sind nicht durch einen plötzlichen Geldsegen zu Geld gekommen, sie haben ihr Geld clever verwaltet.

Sie haben wenig ausgegeben und die Ersparnisse angelegt. Ihr Vermögen ist über einen längeren Zeitraum Stück für Stück gewachsen.

Dem Autor ist es in diesem Zusammenhang besonders wichtig, dass Menschen den Unterschied zwischen Vermögenswerte (Assets) und Verbindlichkeiten (Liabilities) verstehen.

Vermögenswerte erwirtschaften passiv zusätzliches Geld, während Verbindlichkeiten, wie z. B. ein Kredit, zusätzliches Geld kosten.

Reiche Menschen kaufen Vermögenswerte - idealerweise für solche, für die sie ein Interesse haben.

#3💡 Kümmere dich um deine eigenen Geschäfte

Menschen müssen sich um ihr eigenes Vermögen kümmern, wenn sie finanziell unabhängig werden.

Dein Geld solltest du selber investieren. Geldanlagen wie Immobilien und Aktien sind hier essenziell, wenn du das nötige Grundwissen hast.

Im Buch führt der Autor McDonald's als Beispiel auf. Beim Geschäftsmodell von McDonald’s ist viel relevanter, welche Grundstücke und Gebäude dem Unternehmen gehören als das eigentliche Geschäft mit Hamburgern.

#4💡 Kümmere dich um deine Steuern

Bei Steuern werden Unternehmen prinzipiell bevorzugt, während der arbeitenden Bevölkerung immer mehr Steuern aufgezwungen werden.

Die Reichen hingegen nutzen das System für sich, indem sie genau über Buchhaltung und Steuern Bescheid wissen.

Der Autor empfiehlt, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen, um nicht vom System „gemobbt“ zu werden.

#5💡 Sei mutig und erfinderisch

Reiche Menschen gehen Risiken ein, um ihre Ziele zu erreichen. Sie haben den Mut, ihr Wissen in die Tat umzusetzen.

Der Autor empfiehlt, mit Menschen zusammenzuarbeiten, die intelligenter sind, als man es selbst ist. Das würde dir dabei helfen, die Investments mehr auf dich selbst zuzuschneiden.

Außerdem kannst du dich von dem Mut und den Ideen dieser Menschen inspirieren lassen.

#6💡 Arbeite, um zu lernen, nicht für Geld

Nutze deine Arbeit, um mehr Wissen zu erlernen. Siehe es nicht nur als Tausch von Arbeit (Zeit) gegen Geld.

Es wichtig ist, sich verschiedene Fähigkeiten anzueignen, die außerhalb der eigenen Komfortzone sind.

Über den Autor Robert T. Kiyosaki

Foto das Autors Robert Kiyosaki auf dem Laptop

Robert Toru Kiyosaki ist ein amerikanischer Geschäftsmann und Autor, der 1947 in Hawaii geboren wurde.

Seine bekanntesten Bücher gehören zur Buchserie "Rich Dad Poor Dad", zu der noch die Bücher "Rich Dad’s Cashflow Quadrant" und "Rich Dad’s Guide to Investing" gehören.

Er hat über 15 Bücher geschrieben, die mehr als 26 Millionen Mal verkauft wurden. Heute widmet er sich derzeit hauptsächlich seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Investieren, und hält diverse Vorträge und Seminare.

Ist "Rich Dad Poor Dad" echt?

Leider kann diese Frage nicht beantwortet werden.

Unzählige Journalisten haben bereits versucht, herauszufinden, ob die Geschichte wahr ist. Ob es beide Väter so wie im Buch geschildert wirklich gibt.

Enttäuschenderweise ohne Erfolg. Der Name des reichen Vaters konnte nie ausfindig gemacht werden, was einige Zweifel weckt.

Auch wenn der Gedanke daran, dass die Geschichte wahr ist, einen Teil des Charmes ausmacht, ist das Buch auch ohne die Gewissheit über die Wahrheit lesenswert.

Wie wurde Robert Kiyosaki reich?

Das Vermögen von Robert Kiyosaki wird auf rund 100 Millionen Dollar geschätzt (Stand: 2022).

Aus welchen Einnahmen und Bereichen Robert Kiyosaki sein Vermögen im Detail aufbaute, können wir nicht genau sagen.

Es wird aber eine Kombination aus dem Erfolg seiner Bücher, einer starken "Rich Dad Poor Dad" Community, seiner Firmen, Vermögenswerte und Investitionen sein.

Unser Fazit zum Buch

Das Buch Rich Dad Poor Dad liegt auf dem Wohnzimmertisch

Das Buch ist ziemlich clever aufgebaut, da es Menschen an verschiedenen Stellen anspricht.

Der Autor gibt dem Leser mit seiner eigenen Heldengeschichte das Gefühl, dass er selbst der Held seiner eigenen Geschichte werden könnte, während der Autor selbst Glück hatte, einen Mentor im Vater seines besten Freundes gefunden zu haben.

Indirekt und manchmal auch direkt präsentiert sich also der Autor selbst als Mentor den Lesern. Die Leser können zu den eigenen Helden ihres Lebens werden, wenn sie seinen Weisheiten und Ratschlägen folgen.

Das Buch ist tatsächlich so formuliert, dass es jeder verstehen kann.

Unserer Meinung nach trifft es dabei viele richtige Aussagen.

Manche Aussagen wirken aber doch etwas unrealistisch und ein wenig übertrieben.

Die Kombination einer Heldengeschichte in Verbindung mit sehr simplen Darstellungen (und Lösungen) für ein sehr komplexes Problem machen das Buch aus unserer Sicht so erfolgreich.

Kritische Stimmen

Während das Buch ein absoluter Bestseller ist und auch vermutlich bleiben wird, wurde das Buch auch schon von vielen Magazinen und Kritikern völlig zerrissen.

So hat das renommierte Wall Street Journal kritisch über den Autor und das Buch berichtet.

Aber der vermutlich ehrgeizigste Kritiker von Robert Kiyosaki ist John T. Reed. Was ihm genau an Robert und dem Buch nicht gefällt, hält er hier fest.

Und nun? Ist einfach alles falsch an dem Buch?

Viele Leser des Buches sagen, dass sie froh darüber sind, es gelesen zu haben. Das Buch hätte sie motiviert, sich über Finanzen weiterzubilden und ihre Rolle als Angestellter zu hinterfragen.

Dagegen ist nichts einzusetzen.

Tatsächlich werden in dem Buch allerdings auch unzählige Falschaussagen getroffen.

Zum Beispiel empfiehlt der Autor auf gar keinen Fall Fonds (und entsprechend Exchange Traded Funds) zu kaufen, weil die generell zu riskant sind. Das ist natürlich einfach nur falsch.

Ebenso trifft er die Aussage, dass je mehr du arbeitest, du nur umso mehr Steuern zahlen musst. Allerdings bleibt natürlich auch nach Steuern (falls es keine kalte Progression gibt) mehr übrig.

Unser Tipp: Wenn du das Buch als Motivation siehst, dann ist alles in Ordnung. Nimm aber nicht alles zu ernst.

Falls du dennoch irgendwo Immobilien findest, die du für 25.000 € kaufen und sie dann eine Woche später für 75.000 € verkaufen kannst (Kapitel 5), dann ruf uns bitte an.

Viel Spaß beim Lesen!

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