Girokonto Vergleich | Die besten Bankkonten 2023 inkl. Ratgeber

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Suchst du das beste Girokonto mit den besten Konditionen und Gebühren, das zu deinen Wünschen passt? Bei der Vielfalt an Girokonten in Deutschland ist es allerdings gar nicht so einfach, das beste Konto zu finden.

Wir würden dir empfehlen, unseren Girokontorechner zu nutzen, um die verschiedenen Angebote miteinander zu vergleichen. Worauf du bei deiner Wahl genau achten solltest, erfährst du unten in unserem Ratgeber.


Girokonto Ratgeber

Girokonto ist nicht gleich Girokonto. Einige bieten eine kostenlose Kontoführung, andere gute Bargeldverfügbarkeit in Europa oder attraktive Prämien-Programme. Daher ist es wichtig, zu verstehen, wie sich die Girokonten unterschieden.

So kannst du das Beste für dich auswählen, egal ob Globetrotter, Heimaturlauber, Großstädter oder Vorstadtfreund.

Mit diesem Rategebern wollen wir dir bei deiner Suche helfen und schauen uns Folgendes an:

Online-Banking auf dem Handy und mehrere Kreditkarten, Debitkarten und Girocards.

Worauf sollte ich bei einem Girokonto achten?

Bei unserem großen Girokonto-Vergleich haben wir viele Girokonten bewertet und dabei festgestellt, dass es vor allem bestimmte Kriterien sind, die unserer Meinung nach wichtig bei der Auswahl eines Girokontos sind.

Bevor wir zu diesen Kriterien kommen, möchten wir kurz über Kosten reden, da diese ein wichtiger und viel diskutierter Aspekt bei Girokonten sind.

Wie viel kostet ein Girokonto?

Person legt Münzen auf mehrere Stapel, die unterschiedlichen Kosten symbolisieren

Die Höhe der Kosten wird nicht nur durch die Kontoführungsgebühr bestimmt, sondern setzt sich aus unterschiedlichen Gebühren zusammen, wie Karten, Abhebungen oder Überziehungszinsen.

Jede Bank kann selbst festlegen, wie hoch die Gebühren für die einzelnen Services sind, die oft zwischen 0 € und 20 € im Monat liegen.

Teilweise können die Gebühren und Konditionen allerdings sehr verwirrend und intransparent sein.

Jede Bank muss ihren Kunden ein Preis- und Leistungsverzeichnis aushändigen, das genau die Kosten im Einzelnen beschreibt und nennt. 

Dieses ist aber nicht immer leicht zu verstehen und bereits beim Anblick des Kleingedruckten vergeht den meisten die Lust, es zu lesen.

Wir können dich aber beruhigen, du musst dich nicht durch die Preis- und Leistungsverzeichnisse der einzelnen Banken arbeiten, denn es sind grundsätzlich immer wieder die gleichen Gebühren, die auf dich als Bankkonto zukommen.

Diese sind:

  • Kontoführungsgebühren

  • Girocard-, Debitkarten- und Kreditkartengebühren

  • Abhebegebühren

  • Fremdwährungsgebühren bei Karten

  • Überweisungsgebühren

  • Überziehungszinsen (Dispozinsen)

Gerne werben Banken mit kostenlosen Kontoführungsgebühren, um aber zum Beispiel für Bargeldabhebungen hohe Kosten zu verlangen.

Oder es entfallen zwar die Kontoführungsgebühren, aber es werden Gebühren für die Bereitstellung der Kreditkarte berechnet. Hier ist es daher wichtig, die Details genau zu verstehen, denn sonst erlebst du eine böse Überraschung.

Wenn du dir nichts unter den einzelnen Gebühren vorstellen kannst, lies dir gerne die folgenden Erklärung durch, oder überspringe ihn einfach.

💰 Typische Gebühren einfach erklärt

  • Kontoführungsgebühren: Für die Bereitstellung des Kontos wird eine monatliche oder quartalsweise Gebühr berechnet.

  • Girocard-, Debitkarten- und Kreditkartengebühren: Für die Bereitstellung der Karten wird eine monatliche, quartalsweise oder jährliche Gebühr verlangt.

  • Abhebegebühren: Die Abhebungsgebühren von Bargeld gehören zu den klassischen versteckten Kosten bei Girokonten. Je nachdem, wo du dein Konto hast, musst du mit unterschiedlichen Kosten rechnen. Zum Beispiel bekommst du als Kunde bei einer Sparkasse normalerweise an allen anderen Sparkassen Geldautomaten kostenlos Bargeld. Bei fremden Geldautomaten musst du mit durchschnittlichen Gebühren von zwischen 3,50 € bis 4,95 € pro Abhebung rechnen.

  • Fremdwährungsgebühren bei Karten: Bezahlst du mit deiner Karte in einer Fremdwährung, kommt es zum Währungstausch, den sich Banken ebenfalls bezahlen lassen.

  • Überweisungsgebühren: Banken berechnen typischerweise keine Gebühren für Online-Überweisungen oder am Automaten. Aber viele Banken verlangen für beleghafte Überweisungen zusätzliche Gebühren.

  • Überziehungszinsen (Dispozinsen): Die Banken berechnen dir immer Sollzinsen, wenn du dein Konto überziehst. Beachte bitte, dass die Zinsen für Dispokredite zu den teuersten Gebühren überhaupt gehören. Planst du größere Anschaffungen, solltest du unbedingt über einen Ratenkredit nachdenken.

Beispiel für die Gebühren und Gesamtkosten von Girokonten

Viele Menschen unterschätzten, wie stark sich die Gebühren zwischen den einzelnen Banken unterscheiden können. Nicht selten zahlen Bankkunden viel zu hohe Gebühren für ein Konto, was ihnen noch nicht mal bewusst ist.

Damit dir dieser Fehler nicht auch passiert, haben wir für dich die monatlichen und jährlichen Kosten von bekannten Girokontoanbietern berechnet.

Bank / Gebühren

Kontoführung (monatlich)

Kreditkarte (monatlich)

Girokarte oder Debitkarte (monatlich)

Gesamtkosten (monatlich / jährlich)

Sparkasse

2,90 €

3,00 €

0,42 €

6,32 € / 75,84 €

Volksbank

4,90 €

2,42 €

0 €

7,32 € / 87,84 €

DKB

0 €

2,49 €

0 €

2,49 € / 29,88 €

Consorsbank

0 €

5 €

0 €

5 € / 60 €

Commerzbank

0 €

3,33 €

0 €

3,33 € / 39,90 €

Deutsche Bank

6,90 €

3,25 €

1,50 €

11,65 € / 139,90 €

Postbank

5,90 €

2,42 €

0 €

8,32 € / 99,84 €

Hinweis: Nur zur Veranschaulichung, Gebühren würde zum Teil auf monatlich umgerechnet. Daten von 02/2023. Exemplarisch für die Kosten bei einer Sparkasse oder Volksbank haben wir die Gebühren für ein Konto bei der Frankfurter Sparkasse oder Frankfurter Volksbank berechnet. Die Kosten für andere Sparkassen und Volksbanken können abweichen, bitte erkundige dich bei deiner lokalen Sparkasse oder Volksbank nach den genauen Konditionen.

Wie du siehst, unterscheiden sich die Kosten für ein Girokonto teilweise stark voneinander.

Während du in der Spitze 139,90 € im Jahr bei der Deutschen Bank für ein Girokonto zahlst, musst du zum Beispiel bei der DKB nur 29,88 € zahlen (ohne Kreditkarte wäre es sogar kostenlos).

Doch neben den Kosten sind auch die einzelnen Leistungen wichtig

Nur wenn du weißt, was für dich wichtig ist, kannst du das beste Angebot finden. Benötigst du beispielsweise keine Kreditkarte, ist das Kriterium für dich nicht relevant.

Damit du für dich das beste Girokonto aussuchen kannst, musst du dich zu Beginn fragen, wie du dein Girokonto nutzen möchtest.

Bei der Wahl des richtigen Girokontos solltest du insbesondere auf diese sieben Kriterien beachten:

Grafik: 7 Kriterien, um das beste Girokonto für dich zu wählen: Onlinebank/Filialbank, Kontoführungsgebühren, Karten, Bargeld, Dispo, Banking-App, Google/Apple Pay

#1 Online/Direktbank oder Filialbank

Wünscht dir eine persönliche Beratung oder möchtest du deine Bankgeschäfte nur online bzw. in einer App steuern?

Wenn du keine Hotlines und Chats magst, dann wirst du mit einer Onlinebank nicht glücklich, denn mit vielen dieser Banken kannst du nur per Telefon oder Chat in Verbindung treten.

Teilweise gibt es auch nur ein Kontaktformular.

❗ Eine der entscheidenden Fragen bei der Wahl des richtigen Girokontos ist daher, ob du dir eine persönliche Betreuung wünschst oder nicht.

Falls du ohnehin deine Bankgeschäfte weitestgehend allein regelst und keine Beratung in Anspruch nimmst, solltest du dich für eine günstigeres Online-Konto entscheiden, um nicht Gebühren für ein Angebot zu bezahlen, dass du gar nicht nutzt.

Es gibt auch Filialbanken, die ebenfalls kostenlose Girokonten (unter ein paar Bedingungen) anbieten, hierzu zählen unter anderem die Commerzbank, Santander Bank und Targobank.

#2 Kontoführungsgebühren

Die wenigsten Banken verlangen generell keine Kontoführungsgebühren, aber viele Banken verlangen keine Gebühren ab einem bestimmten monatlichen Geldeingang (oft 500 € bis 700 €) und dann gibt es noch Banken, die grundsätzlich Kontoführungsgebühren verlangen.

Wie wir bei den Kosten oben bereits beschrieben haben, kommt es aber nicht nur auf die Kontoführungsgebühren an.

Wenn du ein kostenloses Konto wählst, solltest du prüfen, ob noch Kosten für Karten, Bargeld oder andere Services entstehen.

#3 Kreditkarte, Debitkarte oder Girocard

Viele Banken bieten mittlerweile eine Karte kostenlos mit dem Girokonto an, das ist in der Regel eine Girocard oder Debitkarte.

  1. Kreditkarte: Wenn du eine Kreditkarte benötigst, solltest du unbedingt die Kosten vergleichen, da sie sehr unterschiedlichen sein können. Alternativ kannst du die Kreditkarte aber auch bei einem anderen Anbieter abschließen und somit ein (sonst) gutes Konto mit einer günstigeren Kreditkarte kombinieren.

  2. Debitkarte: Die Debitkarte wird meist von Visa oder MasterCard angeboten und funktioniert etwa wie eine Girocard (kein Kredit, direkte Abbuchung). Viele Direktbanken oder Onlinebanken bieten kostenlose Debitkarten zu ihren Konten. Es kommst aber immer wieder vor, dass gerade kleinere Geschäfte oder Geldautomaten, vor allem im ländlichen Raum, keine Debitkarte akzeptieren.

  3. Girocard: Die klassische Girocard gehört entweder kostenlos zum Konto dazu oder wird gegen eine geringe Gebühr vergeben. Es gibt aber auch Banken, vor allem Direktbanken/Online-Banken, die ihre Online-Konten nur noch mit Debitkarten anbieten. Wenn du etwa im ländlichen Raum lebst, kann eine Girocard nützlich sein, da einige Geldautomaten von Volksbanken oder Sparkassen keine Debitkarte akzeptieren. Du solltest also vorher prüfen, ob für dich einen Girocard wichtig ist.

#4 Bargeld

Wie viele Geldautomaten bietet die Bank selbst oder über verbundene Partner an und wie viele davon sind in deiner Nähe?

Reist du gerne ins europäische Ausland oder sogar in die ganze Welt?

Bargeld kann zu einem erheblichen Kostenfaktor werden, wenn du das falsche Konto für dich ausgesucht hast.

Bei manchen Onlinebanken werden unter anderem Kreditkarten oder Debitkarten angeboten, mit denen du weltweit oder innerhalb von Europa kostenlos Geld abheben kannst, was besonders praktisch ist, wenn du viel reist.

Wenn es bei dir zu Hause nur wenige Geldautomaten gibt, dann solltest du darauf achten, dass du ein Konto wählst, mit der du dort auch kostenlos an Bargeld kommst.

#5 Dispo

Wenn du deinen Dispo häufiger nutzt, weil am Monatsende das Geld knapp wird, solltest du dir Dispozinsen genauer anschauen.

Auch hier gibt es große Unterschiede, die zum Teil doppelt so hoch sind wie die günstigsten Angebote.

#6 Banking-App

Gerade jungen Bankkontoinhabern ist eine benutzerfreundliche App wichtig, mit der sie ihre Bankgeschäfte regeln können.

Obwohl eine benutzerfreundliche App bei so gut wie allen Banken letztlich die Norm sein sollte, ist das nicht der Fall.

Falls dir eine zeitgemäße App und Online-Banking wichtig ist, informiere dich vorab, ob eine App angeboten wird und wie zufrieden die Nutzer sind.

Das geht etwa gut über die Bewertungen und den jeweiligen App-Stores, die wir in unseren Testberichten im Übrigen auch berücksichtigen.

#7 Apple Pay & Google Pay

Zahlfunktionen wie Apple Pay und Google Pay sind sehr nützlich und gerade für die jüngere Generation wichtig.

Leider gibt es immer noch vereinzelt Banken, die nicht Apple Pay und Google Pay anbieten. Falls dir das wichtig ist, achte bei der Kontoeröffnung darauf.

Die drei besten Girokonten in unserem Test

Wir haben verschiedenen Konten in unserem Girokonto-Vergleich im Detail getestet, die Kosten durchleuchtet und Funktionen angeschaut.

Wir möchten dir die 3 besten Konten aus unserem Girokonten-Vergleich von März 2023 kurz vorstellen.

#1 norisbank Top-Girokonto

  • Keine monatliche Kontoführungsgebühr ab 500 € Geldeingang pro Monat

  • Kostenlose Girocard: kostenlos bezahlen in der Eurozone und Bargeld abheben im Inland

  • Kostenlose Kreditkarte bei ausreichender Bonität: kostenlos bezahlen in der Eurozone und Bargeld abheben weltweit

  • Hervorragende Banking-App und Google Pay & Apple Pay

  • 50 € Neukunden-Bonus (unter Bedingungen)

Das Girokonto der Norisbank erzielte 4,6 von 5 Sternen.

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#2 comdirect

Comdirect Logo

  1. Keine monatliche Kontoführungsgebühr ab 700 € Geldeingang pro Monat

  2. Kostenlose Girocard: kostenlos bezahlen und Bargeld abheben im Inland

  3. Kostenlose Debitkarte: kostenlos bezahlen in der Eurozone und begrenzt kostenlos Bargeld abheben

  4. Hervorragende Banking-App und Google Pay & Apple Pay

Das Girokonto der comdirect erzielte 4,4 von 5 Sternen.

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#3 DKB

DKB

  • Keine monatliche Kontoführungsgebühr ab 700 € Geldeingang pro Monat

  • Kostenlose Debitkarte: kostenlos bezahlen und Bargeld abheben weltweit

  • Solide Banking-App und Google Pay & Apple Pay

Das Girokonto der DKB erzielte 4,2 von 5 Sternen.

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Was sind die besten Direktbanken im Vergleich?

Eventuell ist dir bereits aufgefallen, dass alle drei eben vorgestellten Girokonten von Onlinebanken (Direktbanken) angeboten werden.

Zu den besten Onlinekonten zählen daher die Norisbank, comdirect und DKB, aber auch die ING und Consorsbank, die wir dir auch noch kurz vorstellen wollen.

ING

  • Keine monatliche Kontoführungsgebühr ab 700 € Geldeingang pro Monat

  • Kostenlose Debitkarte: kostenlos bezahlen und Bargeld abheben in der Eurozone

  • Hervorragende Banking-App und Google Pay & Apple Pay

Das Girokonto der ING erzielte 3,7 von 5 Sternen.

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Consorsbank

  • Keine monatliche Kontoführungsgebühr ab 700 € Geldeingang pro Monat

  • Kostenlose Debitkarte: kostenlos bezahlen und Bargeld abheben in der Eurozone

  • Hervorragende Banking-App und Google Pay & Apple Pay

  • 50 € Neukunden-Bonus (unter Bedingungen)

Das Girokonto der Consorsbank erzielte 3,6 von 5 Sternen.

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Warum schneiden Direktbanken so gut ab?

Onlinekonten von Onlinebanken sind meist günstiger als Girokonten, die von Filialbanken angeboten werden.

In diesem Zusammenhang kommt dann oft schnell die Frage auf, wo der Haken ist?

Bei einer Onlinebank bzw. Direktbank kannst du nicht erwarten, dass du eine persönliche Beratung erhältst.

Du regelst deine Bankgeschäfte im Online-Banking oder über eine App.

Falls du einmal mit jemand sprechen musst, kannst du dich nur über eine Hotline, ein Kontaktformular oder einen Chat an die Bank wenden.

Viele klassische Filialbanken unterhalten große Filialnetze, die mit hohen Personal- und Mietkosten für die Filialbanken verbunden sind.

Dadurch haben Filialbanken von Anfang an einen Kostennachteil gegenüber Onlinebanken, die oft viel weniger Personal beschäftigen und keine oder nur sehr wenige Filialen haben.

Das erklärt, weshalb Konten, die von Onlinebanken angeboten werden, in der Regel günstiger sind als die von Filialbanken.

Onlinebanken nutzen diesen Vorteil aus und sprechen gezielt Menschen an, die keine persönliche Beratung benötigen und sehr kostenbewusst sind.

Wie komme ich mit einem Onlinekonto an Bargeld?

3 Online-Girokonten mit besonders guten Kondititionen

Die kostenlose Karte, wie Girocard, Debitkarte oder Kreditkarte je nach Bank, ist bei einem Onlinekonto nicht nur ein nettes Extra, sondern wichtig für die Bargeldversorgung.

Denn gehört die Onlinebank, bei der du ein Konto eröffnest, nicht einem Automaten-Netzwerk an (wie Cashpool oder Cash Group), bekommst du mit deiner Karte trotzdem an sehr vielen Geldautomaten Bargeld, ohne dafür Bargeldgebühren zahlen zu müssen.

In der Vergangenheit sind viele kleinere Regionalbanken dazu übergegangen, dass sie bei Kreditkarten von Onlinebanken keine Bargeldbeträge an den Geldautomaten auszahlen.

Auch dann nicht, obwohl auf dem Geldautomaten ein Visa Logo zu sehen ist.

Hierzu zählen oft Sparkassen und Volksbanken.

Gewöhne dir deswegen an, etwas Bargeld abzuheben, bevor du in etwas ländlichere Regionen reist. In den Städten wirst du keine Probleme haben.

Das besonders Praktische daran ist, dass du mit deiner Debitkarte oder Kreditkarte auch im Ausland Bargeld abheben kannst, ohne dass du dafür hohe Gebühren zahlen musst.

Das ist unter anderem ein Grund, weshalb das Onlinekonto der DKB so beliebt bei vielen jungen Menschen ist, die dazu neigen, besonders viel zu reisen.

An welchen Geldautomaten bekomme ich kostenlos Bargeld mit meinem Konto?

Falls du ein Girokonto eröffnest, bei dem du keine kostenlose Kreditkarte erhältst, stellst du dir eventuell die Frage, an welchen Bargeldautomaten du Geld abheben kannst, ohne dafür hohe Gebühren bezahlen zu müssen.

Neben den eigenen Geldautomaten, die deine Bank betreibt, wird deine Bank typischerweise auch einem Geldautomaten-Netzwerk angehören.

Du bekommst dann bei allen Geldautomaten, die diesem Netzwerk angehören, kostenlos Bargeld.

In Deutschland gibt es insgesamt vier relevante Automaten Netzwerke, die du kennen solltest (Juni 2023):

Geldautomaten-Verband

Anzahl Geldautomaten

Mitglieder

Sparkassenverbund

ca. 22.000

Sparkassen

Bankcard-Servicenetz

ca. 15.500

Volksbanken Raiffeisenbanken

Cash Group

ca. 6.000

Commerzbank, Deutsche Bank, Postbank und HypoVereinsbank

Cashpool

ca. 2.800

BB Bank, Degussa, Flessabank, National-Bank, OLB Bank, Sparda Banken, Santander, Südwestbank, Targo Bank und weitere kleinere Banken

💡 Das dichteste Netz an Geldautomaten bieten dir die Sparkassen.

Aber, sobald dir eine Bank ein Konto anbietet, mit einer Debit- oder Kreditkarte, mit der du kostenlos Bargeld an Geldautomaten abheben kannst, spielt dieser Vorteil keine wesentliche Rolle mehr.

Hast du etwa dein Girokonto bei einer Sparkasse eröffnet, stehen dir in Deutschland 22.000 Geldautomaten zur Verfügung, an denen du dir ohne Gebühren Bargeld abheben kannst.

Kostenloses Gehaltskonto: gibt es das noch?

Girokonto - worauf achten?

Es gibt eine Vielzahl von Banken, die mittlerweile kostenlose Girokonten anbieten.

Die meisten Banken fordern einen bestimmten monatlichen Zahlungseingang, der häufig zwischen 500 € und 700 € liegt, damit die Kontoführungsgebühren entfallen, während nur noch wenige Banken grundsätzlich keine Gebühren berechnen.

Aber viele vermeintlich kostenlose Konten sind dann doch mit laufenden Kosten verbunden.

Einige Banken bieten zwar kostenlose Konten an, berechnen aber relativ hohe Gebühren für Kreditkarten, womit Kunden letztlich im Durchschnitt fast genauso viel zahlen.

Wie bereits oben vorgestellt, bieten unserer Meinung nach folgende Banken das beste Gesamtpaket: Comdirect, Consorsbank, DKB, ING und Norisbank.

Bei diesen Banken bekommen Kunden ein kostenloses Girokonto mit einer kostenlosen Girocard oder Debitkarte, mit der sie in Deutschland und meist auch innerhalb der Eurozone (bzw. innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums) kostenlos Geld abheben können.

Bei der DKB sind sogar Geldabhebungen weltweit kostenlos, weshalb das Konto vor allem für Personen vorteilhaft ist, die oft ins Ausland reisen. 

So findest du das richtige Girokonto für dich

Person schaut sich das Online-Banking seines neuen Girokontos auf dem Handy an

Denk daran, dass du grundsätzlich so viele Girokonten eröffnen kannst, wie du möchtest, aber die meisten Banken werden dir nur ein Girokonto eröffnen.

Falls du ein 3 Konten Modell oder 6 Konten Modell umsetzten möchtest, um deinen Sparziele zu erreichen, tust du das am besten mit zusätzlichen Tagesgeldkonten oder je nach Bank mit Unterkonten.

Die Zeiten, in denen eine Kontoeröffnung sich über mehrere Wochen zieht, sind glücklicherweise vorbei.

Die schnellsten Banken können dir sogar innerhalb von Minuten ein Girokonto eröffnen – mit allen dazugehörigen Funktionalitäten (Onlinebanking, Apple Pay bzw. Google Pay).

Die Zusendung der physischen Karten mit PIN dauert häufig weiterhin 1–2 Wochen.

Wenn du folgende Schritte befolgst, solltest du unkompliziert das passende Konto finden und es schnell eröffnen können.

Schritt 1: Entscheide dich, welche Funktionen/Eigenschaften dein Girokonto haben soll

Überlege dir, welche Funktionen dein Girokonto haben soll.

Die wichtigsten 7 Kriterien, über die du auf jeden Fall nachdenken solltest, haben wir oben bereits beschrieben.

Schritt 2: Vergleiche die passenden Girokonten

Wenn du weißt, was dir bei einem Girokonto wichtig ist, vergleiche die Girokonten mit unserem Vergleichsrechner (oben), um einen Vorauswahl zu treffen.

Schaue dir dann den jeweiligen Girokonto-Test zu deinen Favoriten genau an, um das passendste Konto für dich zu finden.

Schritt 3: Eröffne ein Girokonto

Um ein Konto zu eröffnen, gibst du deine Daten auf der Webseite von der Bank ein, bei der du dein Girokonto eröffnen möchtest. Bei einer Filialbank kannst du alternativ auch in eine Filiale gehen.

Im Anschluss musst du deine Identität bestätigen. Das machst du entweder digital per Video (VideoIdent), in einer Postfiliale oder der Filialbank direkt.

Fast alle Banken bieten mittlerweile einen Umzugsservice an.

Wenn du diesen nutzt, kannst du dein Konto, Aufträge und Überweisungen einfach und bequem in wenigen Minuten umziehen. Mehr dazu haben wir in unserem Artikel zum Bankwechsel geschrieben.

Schritt 4: Erhalte deine Karten und Zugangsdaten

Je nach Bank erhältst du zum Abschuss deine Zugangsdaten postalisch zugestellt.

Du erhältst auch deine Girocard, Debitkarte und Kreditkarten und die dazugehörigen Passwörter per Post.

Die Zugangsdaten und alle Karten bekommst du in separaten Briefen, um zu verhindern, dass der falschen Person mit einer Postzustellung alle sensiblen Daten in die Hände fallen können.

Die Ausnahme bilden u. a. Neobanken, bei den der Prozess komplett digital abläuft.

Insofern du nur eine digitale Girocard/Debitkarte hast, bekommst du diese auch nicht per Post, sondern du kannst sie direkt einrichten und nutzen.

Schritt 5: Richte Dienste wie Apple Pay & Google Pay ein

Bei fast allen großen Banken wird mittlerweile Apple Pay und Google Pay angeboten.

Beide Zahlungsmöglichkeiten stehen dir nach erfolgreicher Anmeldung und Identifikation zur Verfügung.

Was tue ich, wenn die Bank mir kein Konto gibt?

Wenn dein Antrag aufgrund deiner Schufa oder deines Berufes abgelehnt wurdest, dann hast du meist zwei Möglichkeiten: ein Jedermann-Konto oder ein Onlinekonto bei einer Neobank.

  • Bei einem Jedermann-Konto (auch Basiskonto) handelt es sich um ein normales Girokonto, das aber mit sehr eingeschränkten Funktionen angeboten wird (ohne Dispo zum Beispiel). Auch verlangen viele Banken Gebühren für Jedermann-Konten, während das übliche Girokontoangebot kostenfrei ist. Banken sind dazu verpflichtet, dir ein solches Konto anzubieten. Ein Basiskonto kann in der Regel nur postalisch eröffnet werden.

  • Neobanken vergeben in der Regel Onlinekonten, ohne die Schufa abzufragen und unabhängig vom Beruf des Kontoinhabers. Da negative Merkmale in der Schufa häufig der Grund für eine Absage einer klassischen Bank sind, bieten Neobanken wie die Tomorrow Bank oder bunq eine Alternative. In vielen Fällen sind die Konditionen sogar günstiger als bei Jedermann-Konten.

Alle wichtigen Informationen zu einem Basiskonto bzw. Girokonto ohne Schufa findest du in unserem Artikel hier. 👈

Kontowechsel – das solltest du beachten

Ein Kontowechsel läuft ähnlich ab, wie bei einer Kontoeröffnung.

Nur dass du zusätzlich dein altes Konto kündigen und all deine bestehenden Zahlungseingänge, Lastschriften und Daueraufträge ändern musst.

Aber auch dafür bieten viele Banken einen Umzugsservice, sodass dich das kaum noch Zeit kostet.

💡 Wenn du dich weiter über den Kontowechsel informieren möchtest und noch Hilfe benötigst, ob du überhaupt wechseln solltest, empfehlen wir dir unseren Artikel zum Bankwechsel.

Nachhaltigkeit: Vorteile und Nachteile eines nachhaltigen Girokontos

Vorteile und Nachteile eines nachhaltigen Girokontos

Das Thema Nachhaltigkeit hat mittlerweile auch den Finanzsektor erreicht.

In diesem Zusammenhang erwarten viele Bankkunden, dass sich ihre Banken aus „schmutzigen Geldgeschäften“ heraushalten.

Hierzu zählt unter anderem die Finanzierung von Unternehmen, die nachweislich der Umwelt schaden oder die in der Rüstungsindustrie tätig sind.

Nachhaltigkeit ist aber ein sehr dehnbarer Begriff und viele Menschen verstehen etwas völlig Unterschiedliches, wenn es um Nachhaltigkeit geht.

Auch bei Banken ist das nicht anders, weswegen sich nicht abschließend klären lässt, wie nachhaltig eine Bank letztlich arbeitet.

In diesem Zusammenhang hat sich die Initiative Fair Finance Guide hervorgetan, die anhand von verschiedenen, teilweise recht eindeutigen Kriterien versucht zu bewerten, wie nachhaltig eine Bank arbeitet (etwas vereinfacht gesagt).

In diesem Zusammenhang veröffentlicht die Initiative auch ein Gesamt-Ranking zu allen Banken, das zeigt, wie nachhaltig die einzelnen Banken arbeiten.

Erfreulich in dem Zusammenhang ist, dass insbesondere die Banken, die sich selbst als überdurchschnittlich nachhaltig bezeichnen, gut bis sehr gut in diesem Ranking abschneiden, hierzu zählen vor allem die Banken: GLS Bank, EthikBank, Tomorrow, KD-Bank, Triodos Bank und eventuell auch noch die Pax-Bank.

Weniger erfreulich in diesem Zusammenhang für Bankkunden ist, dass die genannten Banken im Vergleich zu den üblichen Banken wesentlich teurer sind.

Zum Beispiel verlangt die GLS Bank für das Standardkonto „GLS Privatkonto“ eine monatliche Kontoführungsgebühr von 5 €.

Für die Girocard werden 15 € pro Jahr berechnet und für die Mastercard Kreditkarte sind weitere 30 € pro Jahr zu bezahlen.

Für ein übliches Girokonto mit einer Girocard und Kreditkarte sind insgesamt pro Jahr 105 € zu bezahlen, bzw. monatlich 8,75 €. 

Unserer Meinung nach sind die drastischen Kostenunterschiede zwischen den Banken, die sich als besonders nachhaltig präsentieren, und den gewöhnlichen Banken nicht zu rechtfertigen.

Insbesondere allein deswegen schon nicht, weil viele Menschen ein völlig anderes Verständnis von Nachhaltigkeit haben.

Vorteile

  • Das "gute“ Gefühl, etwas für die Umwelt und Gesellschaft getan zu haben.

  • Die direkte oder indirekte Fördern von nachhaltigen Projekten.

  • Der Ausschluss von Finanzierungsprojekten, die besonders gegen Nachhaltigkeitskriterien verstoßen, wie die Finanzierung von Rüstungskonzernen.

Nachteile

  • Nicht nachvollziehbare, hohe Kontoführungsgebühren.

  • Nicht eindeutige Definition von Nachhaltigkeit. Was manche Bankkunden zum Beispiel als ausreichend nachhaltig bewerten, ist anderen Kunden nicht genug oder sogar zu viel.

Wenn dir das Thema Nachhaltigkeit wichtig ist, empfehlen wir dir genau zu prüfen, wie Nachhaltigkeit von der Bank definiert wird, bei der du dein Girokonto eröffnen möchtest.

Außerdem musst du damit einverstanden sein, dass du wesentlich höhere Gebühren für dein Girokonto bezahlst als bei einer üblichen Onlinebank.

Fazit

Wir hoffen, dass du in diesem Ratgeber alle wichtigen Informationen gefunden hast, um für dich das beste Girokonto zu finden.

Konntest du mit unserem Girokontorechner das richtige Konto für dich finden?

Hast du eventuell bereits Erfahrungen mit den fünf Girokonten, die unserer Meinung nach das beste Gesamtpaket bieten?

Lass es uns gerne wissen und hinterlasse uns jetzt ein Kommentar.