3 Alternativen zu teuren Kontoführungsgebühren bei der Sparkasse

19 November 2023

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Reza Machdi-Ghazvini, CAIA

Die Kontoführungsgebühren der Sparkasse sind für viele ein legitimer Grund, der Bank mit dem roten S den Laufpass zu geben. Der Kontoumzug ist für viele Kunden daher die letzte Möglichkeit, den vergleichsweise hohen Kontoführungsgebühren zu entkommen.

Wenn das bei dir der Fall ist, ist ein Kontowechsel eine logische Alternative.

Worauf du bei einem Wechsel achten musst und wie du den Gebühren der Sparkasse ausweichen kannst, erklären wir dir mit diesem Artikel. 

• Kontoführungsgebühren und weitere Gebühren bei Sparkassen

• Weshalb Sparkassen meistens Kontoführungsgebühren erheben

• Bank wechseln und Kontoführungsgebühren bei der Sparkasse vermeiden

• 3 Alternativen zu Kontoführungsgebühren bei der Sparkasse 

Kontoführungsgebühren und weitere Gebühren bei Sparkassen

Wie bei vielen anderen Banken ist das Konto bei der Sparkasse mit Kosten verbunden.

Neben Kontoführungsgebühren kommen auch Kosten für Überweisungen, Ein- und Auszahlungen oder für die verfügbaren Karten hinzu.

Das Girokonto HaspaJoker der Hamburger Sparkasse beispielsweise kommt mit einer Kontoführungsgebühr von 9,95 € monatlich daher.

Das bedeutet, die fixen Kosten für so ein Konto betragen bereits knapp 120 € im Jahr.

Möchtest du darüber hinaus auch noch eine Kreditkarte bestellen, ist das ebenfalls mit Kosten verbunden: Die Kreditkarte Silber des Kontos schlägt mit monatlich 3 € zu Buche.

Beides zusammengerechnet kommen wir bereits so auf 150 € im Jahr. 

Eine große Summe, insbesondere wenn du dir die oftmals günstigere Angebot der Konkurrenz anschaust.

Denn ein Girokonto und eine Kreditkarte bekommst du auch bei vielen anderen Banken - und das zu teilweise deutlich besseren Konditionen. 

Die DKB beispielsweise erhebt für die (optionale) Girocard eine monatliche Gebühr von 1 €, macht also 12 € im Jahr.

Für die Kreditkarte (Debitkarte) werden keine Kreditkartengebühren verlangt.

Und Kontoführungsgebühren gibt es bei der DKB auch nicht. 

Daher ist das Angebot der Onlinebank deutlich besser als das HaspaJoker Konto der Hamburger Sparkasse. 

Und nicht nur bei der DKB findest du solche deutlich attraktivere Angebote. 

Aus unserer Tabelle kannst du schnell entnehmen, welche Alternativen auf dem Markt zu haben sind.

Weshalb Sparkassen meistens Kontoführungsgebühren erheben

Natürlich begründen die Banken Ihre Kontoführungsgebühren umfangreich. 

Im Infobereich der Sparkasse findest du etwa diesen Beitrag, der erklärt, warum das Konto bei der Sparkasse etwas kostet.

Allerdings trifft eventuell nicht alles, was in dem Artikel genannt wird, auch auf dich zu. 

Denn einige der Leistungen wirst du eventuell nie in Anspruch nehmen - zahlen musst du dafür trotzdem.

Denn eine Filialbank wie die Sparkasse hat natürlich mit Unkosten zu kämpfen. 

Miete für die Geschäftsräume, Personalkosten für Angestellte - all das kostet selbstverständlich Geld.

Aber was, wenn du nie zu einem Beratungsgespräch in deine Sparkassen-Filiale gegangen bist? 

Was, wenn du deine Überweisungen online erledigst und nicht an den Schalter in der Sparkasse gehen möchtest?

Auch in solchen Fällen zahlst du für die Leistungen der Sparkasse. 

Ähnlich wie bei der Krankenkasse bezahlst du jeden Monat einen fixen Betrag. 

Auch wenn du nie zum Arzt gehst - und genau deswegen stoßen die Kontoführungsgebühren oftmals auf Kritik.

Bank wechseln und Kontoführungsgebühren bei der Sparkasse vermeiden

Bist du einmal bei der Sparkasse angemeldet, kann der Wechsel anfänglich etwas schwerfallen. 

In vielen Fällen hast du dein Konto bereits seit der Kindheit - vielleicht, weil dir deine Eltern schon früh ein Konto eingerichtet haben.

Aber dennoch musst du nicht weiterhin Kosten zahlen, die für dich keine Bedeutung haben. 

Ein Bankwechsel ist genau dann eine sinnvolle Alternative.

Leicht ist dieser Schritt aber nicht. 

Denn das Wechseln der Bank ist oftmals mit bürokratischen Hürden und viel Papierkram verbunden.

Auch streben sich die alten Banken manchmal gegen den Kontoumzug und versuchen, dich mit Angeboten zum Bleiben zu überreden. 

Per Gesetz sind die Banken aber sogar dazu verpflichtet, dir den Wechsel der Bank zu ermöglichen (und dich auch dabei zu unterstützen).

Schließlich fallen beim Wechsel der Bank einige Aufgaben an. 

Lastschriften, Daueraufträge und andere regelmäßige Zahlungen müssen auf das neue Konto übertragen werden, damit die reibungslose Zahlung auch mit der neuen Bank gegeben ist.

Je nach der Anzahl deiner monatlichen Ausgaben und Lastschriftmandate kann dieser Prozess aber einiges an Zeit in Anspruch nehmen. 

Hier nicht den Überblick zu verlieren, ist alles andere als einfach. 

Daher solltest du dich von deiner aktuellen Bank beraten lassen, wie der Umzug abläuft. 

Eventuell unterstützt dich deine (Noch-)Bank gerne beim Umstellen von alten Rechnungen und Aufträgen.

Falls das nicht der Fall sein sollte, wird dich deine neue Onlinebank sicherlich beim Kontoumzug unterstützen.

Viele Banken, wie etwa die DKB, bietet einen Kontoumzugsservice an.

Mit diesen Dienstleistungen fällt dir der Bankwechsel deutlich leichter. 

Du musst Dich umso gut wie nichts kümmern - die neue Bank unterstützt Dich beim Umzug.

Daher gibt es auch kaum eine Entschuldigung, warum du den Kontowechsel nicht vollziehen solltest. 

Wenn du nicht mehr monatlich für die Gebühren der Sparkasse zahlen möchtest, wechsle einfach zu einem günstigeren Anbieter.

3 Alternativen zu Kontoführungsgebühren bei der Sparkasse 

Die folgenden drei Girokonten erheben keine Kontoführungsgebühren und gehören unserer Meinung nach zu den besten Girokonten, die derzeit angeboten werden.

DKB

Die DKB bietet Kunden ein kostenloses Girokonto mit einer kostenlosen Visa Kreditkarte an.

ING

Das Girokonto der ING ist kostenlos unter der Bedingung, dass Kunden mindestens 700 € jeden Monat einzahlen. Sonst müssen Kunden eine Gebühr von 4,90 € im Monat zahlen.

Consorsbank

Auch bei der Consorsbank erhalten Kunden ein kostenloses Girokonto, vorausgesetzt sie zahlen monatlich mindestens 700 € ein.

Fazit

Ein Kontowechsel ist letztendlich einfach.

Aber, der Umzug erfordert von dir ein gewisses Maß an Bereitschaft.

Ob aus persönlichen Gründen (“Ich war schon mein ganzes Leben bei der Sparkasse!“) oder Bedenken bezüglich des bürokratischen Kontoumzugs, wenn die Kontoführungsgebühren aber monatlich dein Budget belasten, dann ist es höchste Zeit, die Bank zu wechseln. 

Das Zahlen für nicht genutzte Leistungen (wie Beratungsgespräche) ist für dich eine sinnlose finanzielle Belastung. 

Nicht nur die Sparkasse, sondern auch andere Banken, erheben teils unverhältnismäßige Gebühren für die Kontoführung.

Mit hohen monatlichen Kosten stehst du also nicht alleine dar.

Denn heutzutage gibt es eine Vielzahl von Banken, die dir ein Konto nicht nur zu besseren Konditionen anbieten, sondern auch mit besseren Leistungen. 

Ob kostenlose Girokontos oder gar kostenlose Kreditkarten - für jeden Geschmack und jede Anforderung ist etwas dabei.

Mit einem Kontoumzugsservice erhältst du tatkräftige Unterstützung und kannst oftmals den bürokratischen Aufwand der neuen Bank überlassen.

Der Prozess verläuft dabei so einfach wie möglich für dich: Lastschriften und Daueraufträge werden automatisch umgestellt.

Im besten Fall sparst du mit deinem Wechsel bares Geld. 

Einsparungen von mehr als 100 € jährlich sind keine Seltenheit - der Kontoumzug ist daher auch aus finanzieller Sicht attraktiv. 

Wenn du mit den hohen Kontoführungsgebühren der Sparkasse nicht mehr einverstanden bist, dann wechsel zu einer der Alternativen. 

Dein Kontostand wird dir jeden Monat danken.