5 Spar-Challenges mit denen du einfach Sparen kannst | Enqome
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Reza Machdi-Ghazvini, CAIAMöchtest du gerne etwas Geld sparen, aber es klappt irgendwie nicht? Dann mach dir bitte keine Sorgen, es geht anderen ähnlich. Während es manchen Menschen leicht fällt, regelmäßig etwas Geld zurückzulegen, ist es für andere schwierig, sich zum Sparen aufzuraffen.
Fällt es dir auch schwer, dich zum Sparen zu motivieren?
In diesem Fall lernst du in diesem Ratgeber 5 Spar-Challenges (Sparmethoden) kennen, die dir hoffentlich dabei helfen werden, dein Sparziel zu erreichen.
Und sollte dich keine von diesen überzeugen, haben wir zum Schluss noch einen alternativen Vorschlag für dich, mit dem es in Zukunft mit dem Sparen sicher klappt.
Das wirst du in diesem Ratgeber lernen:
Was ist überhaupt eine Spar-Challenge?
Spar-Challenge (Money-Challenge) bedeutet übersetzt in die deutsche Sprache so viel wie: Spar-Herausforderung.
Und genau darum geht es bei so einer Challenge: Du legst für einen Zeitraum fest, wie viel Geld und nach welcher Methodik du etwas Geld sparen möchtest.
Wichtig bei diesem Kontext ist, dass der Spaß nicht zu kurz kommen soll.
Das soll speziell Personen helfen zu sparen, die sich wegen des Gefühles auf etwas verzichten zu müssen, sich schwertun etwas Geld zurückzulegen.
Das ist auch der Grund, weshalb bei Spar-Challenges im Übrigen nur kleine Beträge als Sparziele festgelegt werden.
Es geht im Wesentlichen darum, erste Sparerfolge zu erreichen, um sich so in Zukunft leichter zum Sparen motivieren zu können. Um weitere Themen, wie Geldanlagen oder Vermögensaufbau sind erst später wichtig, denn die Ersparnisse sollten auch angelegt werden.
Klingt überzeugend? Dann starten wir gleich mit der ersten Spar-Challenge.
#1 52-Wochen-Spar-Challenge
Bei der 52-Wochen-Challenge wird jede Woche ein festgelegter Betrag in das Sparschwein gesteckt und das über einen Zeitraum von 52 Wochen (das hättest du dir nicht gedacht, oder?).
Zu Beginn der Challenge schreibst du die Zahlen von 1 bis 52 auf einen Zettel.
In der ersten Woche wird ein Betrag von 1 € gespart und du streichst die Zahl 1 auf dem Zettel durch, danach wirst du in der zweiten Woche 2 € sparen und die Zahl 2 durchstreichen.
So gehst du weiter vor, bis du alle Zahlen inklusive der 52 durchgestrichen hast, womit die 52-Wochen-Challenge endet.
Wenn du mit der Challenge zum Beispiel in der ersten Woche eines neuen Jahres anfängst, würde sie am Ende des Jahres enden.
In Summe sparst du über diese Methode einen Betrag von 1.387 € an und dieses Geld könntest du dann auf ein Tagesgeldkonto überweisen oder in sonstige Geldanlagen investieren.
Falls du dir noch keinen Notgroschen angespart hast, wäre es sinnvoll, das Geld dafür zu verwenden, ist deine Notfallrücklage für finanzielle Engpässe.
Des Weiteren kannst du natürlich selbst für dich festlegen, wie viel Geld du pro Woche sparen möchtest.
Wenn es deine Möglichkeiten zulassen, mehr zu sparen, dann kannst du den Betrag erhöhen. Im anderen Fall sparst du einfach etwas weniger.
#2 30-Tage-Spar-Challenge
52 Wochen, ein ganzes Jahr, können eine lange Zeit sein.
Eventuell hast du keine Lust darauf, jede Woche daran zu denken, dass du etwas sparen musst oder es dauert dir einfach zu lange.
Falls dir aber die grundlegende Idee gut von dieser Challenge gefällt, dann könnte sich die 30-Tage-Spar-Challenge als Alternative für dich anbieten.
Im Grunde funktioniert sie genauso wie die 52-Wochen-Challenge, allerdings ist sie bereits nach 30 Tagen vorbei.
Du schreibst bei dieser Sparmethode die Zahlen von 1 bis 30 auf einen Zettel.
Am Anfang der Spar-Challenge, am ersten Tag, sparst du einen Betrag von 1 € und streichst die Zahl 1 durch, am zweiten Tag sparst du 2 € und streichst die Zahl 2 durch.
So machst du so lange weiter, bis 30 Tage rum sind und hast am Ende der Challenge 465 € gespart.
Genauso wie bei 52-Wochen-Challenge kannst du die Beträge so festlegen, dass sie für dich erreichbar sind.
Es geht bei einer Spar-Challenge, wie eingangs erwähnt, nicht darum riesige Beträge zu sparen, sondern sich an das Sparen zu gewöhnen.
#3 Fünf-Euro-Spar-Challenge
Falls dir die vorherigen zwei Challenges etwas zu aufwendig erscheinen, könnte die Fünf-Euro-Spar-Challenge etwas für dich sein.
Bei dieser Challenge musst du allerdings selbst einen Zeitraum und ein Sparziel festlegen, da sich beides nicht automatisch aus der Challenge ableitet.
Nachdem du das festgelegt hast, nimmst du dir vor, jeden 5-Euro-Schein, den du beim Einkaufen als Wechselgeld oder in sonstigen Situationen bekommst, zu sparen.
Wenn du dadurch jeden Monat zwischen 10 € bis 20 € sparst, entspricht das einer Summe von 120 € bis 240 € jährlich.
#4 Kleingeld-Spar-Challenge
Die Kleingeld-Challenge funktioniert im Grunde genauso wie die Fünf-Euro-Challenge, nur dass du bei ihr regelmäßig das ganze Kleingeld sparst, das bei dir monatlich aufkommt
Diese Sparmethode bietet sich für dich an, wenn du häufig mit Bargeld bezahlst und das lästige Kleingeld loswerden möchtest.
Wichtig bei dieser Challenge ist, dass du nicht die Gebühren für das Wechseln von Kleingeld vergisst.
Während du bei manchen Banken Kleingeld kostenlos wechseln kannst, berechnen andere dafür teilweise hohe Gebühren.
Es wäre daher schade, wenn zum Ende des Sparzeitraums diese Gebühren von dem Sparbetrag abgezogen werden müssten.
#5 Ein-Prozent-Spar-Challenge
Bei der Ein-Prozent-Spar-Challenge wird monatlich ein festgelegter Betrag gespart, der 1 % von deinem Nettoeinkommen entspricht.
Bei einem angenommenen Nettoeinkommen von 2.400 € wär das eine Sparrate von 24 €.
Wie bei den anderen Spar-Challenges ist es aber letztlich dir überlassen, wie viel du sparen möchtest.
Falls du weniger sparen möchtest, dann legst du einfach einen niedrigeren Betrag fest.
Am einfachsten kannst du diese Challenge umsetzen, wenn einen Dauerauftrag anlegst, mit dem du festgelegten Betrag auf ein Tagesgeldkonto überweist.
Damit verhinderst du auch, dass du das angesparte Geld aus Versehen ausgibst, was passieren könnte, wenn dieses auf dem Girokonto liegen bleibt.
Welche Spar-Challenge ist für mich die richtige?
Welche von den 5 vorgestellten Spar-Challenges in diesem Artikel für dich am besten geeignet ist, hängt natürlich von dir ab.
Wenn du eher der spielerische Typ bist, dann wären die 52-Wochen und 30-Tage-Challenge für dich spannenden, da das regelmäßige Durchstreichen der Zahlen dir hilft, motiviert zu bleiben (wie bei einer To-do-Liste).
Falls dir diese Methodik aber zu aufwendig ist und du regelmäßig in bar bezahlst, machen die 5-Euro-Spar-Challenge oder die Kleingeld-Challenge sicherlich mehr Sinn für dich.
Ansonsten bleibt nur noch die Ein-Prozent-Spar-Challenge, die sich von allen Challenges im Alltag am leichtesten umsetzen lässt.
Bei dieser musst du nicht regelmäßig irgendwelche Summen anpassen und musst nicht daran denken, dass du das Geld auch wirklich sparst.
Stattdessen legst du einmal den Betrag fest und automatisierst das Sparen über einen Dauerauftrag.
Diese Sparmethode macht gerade dann Sinn für dich, wenn du weißt, dass es dir schwerfällt, einen Überblick über deine Finanzen zu behalten.
Hast du den Dauerauftrag erst einmal eingerichtet hast, musst dich danach um nichts mehr kümmern.
Spar-Challenges gefallen dir nicht? Setze ein Kontomodell um
Wenn dir die vorgestellten Spar-Challenges zu verspielt sind und du im Allgemeinen von Spartipps wenig hältst, gibt es auch noch eine andere Möglichkeit, mit der du deine Sparziele erreichen kannst.
Ein echter „Klassiker“ in diesem Kontext sind Kontomodelle, mit denen du deine laufenden Einnahmen und Ausgaben leicht verwalten kannst.
Diese Kontomodelle funktionieren alle nach dem gleichen Prinzip: Die monatlichen Einnahmen werden anteilig auf verschiedene Konten mit unterschiedlichen Verwendungszwecken aufgeteilt.
Zu diesen Konten gehört immer ein Basiskonto (Alltagsskonto), mit dem alle notwendigen Ausgaben bezahlt werden, das sind zum Beispiel die monatlichen Miet- oder Lebensmittelkosten.
Dieses wird dann um weitere Konten ergänzt, zum Beispiel mit einem Sparkonto, das Geld von diesem wird dann für den Vermögensaufbau oder sonstige Sparziele verwendet.
Ähnlich wie bei einer Spar-Challenge wird daher auch für das Sparkonto ein fester Sparbetrag eingeplant.
Mit dem Unterschied, dass zeitlich unbegrenzt gespart wird, während bei einer Spar-Challenge nur einmalig während einem festgelegten Zeitraum gespart wird.
Zu den populären Kontomodellen gehört das 3-Konten-Modell und 6-Konten-Modell.
Fazit
In diesem Ratgeber haben wir dir 5 Spar-Challenges vorgestellt, mit denen du dich fürs Sparen motivieren kannst.
Spar-Challenges haben den Vorteil, dass mit ihnen spielerisch Sparziele erreicht werden können. Dabei werden in der Regel nur kleinere Beträge gespart, damit Sparer sich im Alltag nicht zu sehr einschränken müssen, da sie sonst schnell die Motivation verlieren.
Wie wir gezeigt haben, lassen sich aber mit vergleichsweisen kleinen Beträgen nennenswerte Sparerfolge erreichen und genau darum geht es bei einer Spar-Challenge.
Sollten Spar-Challenges als Sparmethode nicht überzeugen, bieten sich als Alternative Kontomodelle an, mit denen das regelmäßige Sparen automatisiert werden kann.