ETF für Anfänger: Ein einfacher Ratgeber für Einsteiger
Author
Reza Machdi-Ghazvini, CAIAWenn du dein Geld gewinnbringend in ETFs (Exchanged Traded Funds) investieren möchtest, dann musst du die Grundlagen von ETFs verstehen.
ETFs, auch Indexfonds genannt, sind eigentlich unkompliziert, aber am Anfang können einen die vielen fremden Begriffe schnell überfordern.
Das sollte dich aber nicht davon abhalten, deine ersten Schritte in der ETF-Welt zu machen. Wie du sehen wirst, kannst du alles Wichtige über ETFs schnell lernen und auf diesem Wissen kannst du dann in Zukunft aufbauen.
Außerdem findest du in diesem Ratgeber auch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, damit dein Einstieg bei ETFs auf jeden Fall gelingt.
Das wirst du in diesem Ratgeber lernen:
Warum eignen sich gerade ETFs für Anfänger?
Wer sein Geld an der Börse anlegen möchte, wird gerade am Anfang mit einem großen Angebot von unterschiedlichen Wertpapieren überrumpelt.
Aber nicht nur das Angebot ist eine Herausforderung. Ferner müssen wichtige Fragen geklärt werden.
Dazu gehört zum Beispiel, welche Wertpapiere überhaupt gekauft werden sollen und in wie viele von diesen investiert werden sollte.
Wäre es da nicht einfacher, wenn du als Anleger die Möglichkeit hättest einfach den „ganzen Markt“ zu kaufen?
Dann müsstest du dir keine Gedanken über diese und weitere Fragen machen. Zudem müsstest du dir dann keine Sorgen darüber machen, dass einzelne Positionen in deinem Depot aufgrund ihrer Größe ein großes Risiko darstellen.
Mit einem ETF können Anfänger und Anfängerinnen genau das erreichen, statt einzelne Wertpapiere auszuwählen, kaufen sie einfach den „Markt“.
Zum Beispiel mit einem ETF, der dem MSCI World Index (Weltindex) folgt, weshalb er auch häufig als Welt-ETF bezeichnet wird.
Das macht ETFs unserer Meinung nach zu den perfekten Wertpapieren für Anfängerinnen und Anfänger.
Sie ermöglichen einen leichten Einstieg, gleichzeitig verhindern sie aufgrund ihres Ansatzes, dass Anfänger typischen Fehler machen, die sie im schlimmsten Fall viel Geld kosten.
Wichtige Begriffe über ETFs, die Anfänger kennen müssen
Zu dem Grundlagenwissen über ETFs gehören einige wichtige Begriffe, die du kennen musst. Daran führt leider kein Weg vorbei.
Eventuell ist dir das bereits beim vorherigen Punkt aufgefallen, als wir den MSCI World Index erwähnt haben. Was ist zum Beispiel überhaupt ein Index?
Glücklicherweise sind es bei ETFs nur vergleichbare wenige Begriffe, die du wirklich kennen und verstehen musst. Auf diese gehen wir im Folgenden ein und konzentrieren uns dabei auf das Wichtigste.
Fonds: Ein Fonds sammelt das Geld von vielen Anlegerinnen und Anlegern ein, um es dann zusammen anzulegen (Fondsvermögen). Fonds investieren im Regelfall in viele Wertpapiere gleichzeitig, um das Risiko auf die unterschiedlichen Positionen zu verteilen. Es gibt sie für die unterschiedlichsten Anlageklassen, unter anderem für Aktien und Renten.
Fondsmanager: Fondsmanager übernehmen bei Fonds die Aufgabe, sich um die Auswahl und den Handel der Wertpapiere zu kümmern, mit dem Ziel einen Referenzindex zu schlagen. Das wird auch als „aktives Management“ bezeichnet, weshalb aktive Investmentfonds höhere Gebühren verlangen als vergleichbare passive ETFs (im Durchschnitt das 4-fache), die einfach nur einem Index folgen.
Index: Ein „Index“ beinhaltet verschiedene Wertpapiere, weshalb du ihn dir auch wie einen „Korb“ von Wertpapieren vorstellen kannst. Mit so einem Index wird in der Regel ein Markt abgebildet, zum Beispiel beinhaltet der Deutsche Aktienindex (DAX) die Aktien der 40 größten Aktiengesellschaften aus Deutschland.
Wertpapiere: Wertpapiere verbriefen bestimmte Beteiligungsrechte in Schriftform (Urkunden) und können an der Börse gehandelt werden. Unter anderem zählen Aktien, Anleihen, Fonds, ETFs und Zertifikate (Derivate) zu den ihnen.
Aktien: Aktien sind Beteiligungen in Form von Eigenkapital an einer Aktiengesellschaft. Mit ihnen kann ein Anteil an einem Unternehmen erworben werden, wodurch Aktionäre gleichzeitig verschiedene Rechte erwerben. Zu den wichtigsten Aktionärsrechten gehört das Gewinnbeteiligungs- und Mitbestimmungsrecht.
Anleihen: Anleihen werden von Unternehmen ausgegeben, um einen Kredit (Fremdkapital) aufzunehmen. Investoren stellen Unternehmen durch den Kauf von Anleihen einen Kredit zur Verfügung. Daher haben Anleihen in der Regel einen festen Kupon (Zins), der jährlich ausbezahlt wird und eine festgelegte Laufzeit (Fälligkeit).
Rendite: Die Rendite zeigt, wie viel Ertrag eine Kapitalanlage während eines Zeitraums erzielen konnte. Sie wird sie in Prozent und auf Jahresbasis angegeben, um Geldanlagen miteinander vergleichen zu können.
Dividende: Bei Aktiengesellschaften ist die Dividende die Gewinnausschüttung, die bei deutschen Unternehmen in der Regel jährlich erfolgt. Die Höhe der Dividende wird regelmäßig neu festgelegt und ist daher nicht garantiert.
Wie erwähnt, haben wir uns bei den Begriffen auf das Wichtigste konzentriert und diese in Kürze erklärt.
Weitere Informationen zu den unterschiedlichen Begriffen findest du über die platzieren Links in dem jeweiligen Text.
Die Funktionsweise von ETFs einfach erklärt
Nachdem wir die wichtigsten Begriffe über ETFs geklärt haben, wird es dir im Folgenden leicht fallen zu verstehen, wie ein ETF funktioniert.
Ein ETF ist ein börsengehandelter Indexfonds, der das Ziel hat, einem Index zu folgen. Das bedeutet, die Wertpapiere in die der ETF investiert, werden vom Index vorgegeben.
So einen ETF haben wir bereits vorher erwähnt, als wir vom MSCI World Index gesprochen haben.
Ein ETF, der dem MSCI World Index folgt, versucht die Wertentwicklung von diesem Index so nahe wie möglich nachzubilden. Dafür investiert er in die gleichen Aktien wie der Index selbst.
Zusammengefasst heißt das: Das Hauptziel von einem ETF ist es, die Wertentwicklung von einem Index so genau wie möglich nachzubilden. Nicht mehr und nicht weniger.
Beispiel: ETF auf den MSCI World Index
Der MSCI World Index beinhalte ca. die 1.600 Aktien der größten Unternehmen weltweit aus den Industrieländern. Eine Investition in einen ETF, der diesem Index folgt, wird daher auch häufig als Investition in die weltweiten Aktienmärkte bezeichnet, bzw. als Weltportfolio.
Diese Funktionsweise macht ETFs im Übrigen zu den transparentesten Wertpapieren, die erhältlich sind. Da sie nur einem Index folgen, weißt du als Anleger immer, in welche Wertpapiere der ETF investiert.
Welche Kriterien sind bei einem ETF wichtig (ETF Suche)?
Die Auswahl von ETFs ist mittlerweile nahezu gewaltig.
Zum Angebot gehören die klassischen ETFs, die bekannten breiten Börsenindices folgen, aber genauso ETFs, mit denen Anleger gezielt in Branchen, Anlagethemen oder in sonstige Themen investieren können.
Etablierte Börsenindices
Gerade am Anfang ist es deswegen wichtig, auf die bewährten ETFs zu setzen. Diese folgen den bekannten Börsenindices, die hunderte, teilweise tausende von Werten beinhalten.
Zu diesen Indizes gehört unter anderem der MSCI World Index, den wir bereits mehr erwähnt haben. Eine Alternative zu diesem wäre der FTSE Developed World Index, der auch weltweit in die Aktien der größten Unternehmen aus den Industrieländern investiert.
Wenn du möchtest, könntest du so einen Welt-ETF noch um weitere ETFs ergänzen, die einen Fokus auf Werte innerhalb der Europäischen Union haben. Das Gleiche gilt für die Emerging Markets, die in diesen Indizes nicht berücksichtigt werden.
Die Schwellenländer könntest du aber auch einfach berücksichtigen, indem du mit einem ETF in den MSCI All Countries World Index investierst. Dieser Index berücksichtigt die Aktien von Unternehmen aus den Industrie- und Schwellenländern.
Niedrige laufende Kosten (TER)
Des Weiteren solltest du dich auf ETFs konzentrieren, die mit eine niedrigen Gesamtkostenquote (TER) für sich werben, denn gerade bei Produkten wie ETFs, die sich sehr ähnlich sind, macht es keinen Sinn höhere Gebühren zu bezahlen.
Physische Replikationsmethode
Ebenfalls wichtig bei der Auswahl von ETFs ist die sogenannte Replikationsmethode.
Damit ist gemeint, wie ein ETF den Index nachbildet (repliziert). Unterschieden wird zwischen der physischen und synthetischen Replikation.
Vereinfacht gesagt, kauft ein physischer ETF genau die Wertpapiere, die sich im Index befinden, während ein synthetischer Index die Entwicklung des Indexes über ein Tauschgeschäft (Derivat) repliziert.
Am Anfang reicht es, wenn du dich nur auf ETFs konzentrierst, die den Index physisch replizieren.
Was sind die besten ETFs für Anfänger?
Falls dich die Suche nach dem richtigen ETF etwas überfordert, nennen wir dir im Folgenden 4 ETFs, die wir für empfehlenswert halten:
Diese Exchange Traded Funds folgen alle einem Weltindex, der entweder nur die Industrieländer oder auch die Werte aus den Schwellenländern berücksichtigt.
Wir halten alle diese ETFs für gleichermaßen empfehlenswert.
Absoluten Anfängerinnen und Anfänger würden wir aber am Anfang zu einem Weltindex raten, der nicht die Schwellenländer berücksichtigt.
Das wären unter diesen vier ETFs der iShares Core MSCI World UCITS ETF und der Vanguard FTSE Developed World UCITS ETF.
Im direkten Vergleich von diesen beiden Weltindices ist ohne Zweifel der MSCI World Index der Wertpapierindex, der wesentlich bekannter ist. Daher gehören ETFs auf diesen Wertpapierindex zu den üblichen Basis-Investments bei den meisten Privatanlegern.
Wie du in 5 Schritten anfängst, in ETFs zu investieren
Nachdem wir die wichtigsten Grundlagen über ETFs besprochen und dir erklärt haben, worauf es bei der Auswahl ankommt, zeigen wir dir jetzt Schritt-für-Schritt, wie du in ETFs investieren kannst.
#1 Depot eröffnen
Wenn du dein Geld in ETFs investieren möchtest, dann musst du zuerst ein Wertpapierdepot eröffnen.
In diesem Depot lagerst du dann die ETFs, die du gekauft hast. Du kannst dir ein Wertpapierdepot wie ein Konto vorstellen, dass aber nur für Wertpapiere gedacht ist.
Wenn du ein Depot eröffnest, solltest du darauf achten, dass für dieses keine Depotgebühren verlangt werden. Außerdem ist es wichtig, dass die Orderkosten für ETFs nicht überdurchschnittlich hoch sind.
Am leichtesten findest du ein günstiges Depot, indem du unseren Depotvergleich nutzt.
#2 Anlagebetrag und Sparrate festlegen
Als Nächstes musst du festlegen, wie viel Geld du investieren und ob du auch regelmäßig über einen ETF Sparplan dein Vermögen weiter aufbauen möchtest.
Für den Fall, dass du kein nennenswertes Vermögen bisher angespart hast, ist die erste Frage schnell geklärt.
Im anderen Fall folgt typischerweise die nächste Frage, ob ein größer Anlagebetrag auf einmal investiert werden sollte oder ob dieser ähnlich wie bei ETF-Sparplänen, auf mehrere Kaufzeitpunkte aufgeteilt werden sollte.
In diesem Zusammenhang ist es in den meisten Fällen empfehlenswert den kompletten Anlagebetrag zu investieren, da du so langfristig stärker vom Zinseszinseffekt profitieren kannst.
Falls du aber noch komplett neu an der Börse bist, ist es eventuell eine gute Idee den Anlagebetrag aufzuteilen, damit du dich erst noch an die Kursschwankungen gewöhnen kannst. Dadurch entgeht dir zwar etwas vom angesprochenen Zinseszinseffekt, du kannst dich aber etwas "sanfter" an die Kursschwankungen gewöhnen.
Bei der Feststellung einer Sparrate, falls du regelmäßig in ETFs investieren möchtest, solltest du wenigstens 25 € investieren und nach oben gibt es keine Grenze. Das hängt im Wesentlichen davon ab, was du erreichen möchtest.
#3 Aufteilung von riskanten und sicheren Anlagen festlegen
Beim dritten Schritt musst du dich entscheiden, zu welchen Anteil du dein Geld in riskantere und sicherheitsorientierte ETFs investieren möchtest.
Als riskantere ETFs gelten Aktien-ETFs, dafür bieten diese dir eine höhere Rendite. Als weniger riskant und dafür wertstabiler gelten ETFs, die Anleihenindizes folgen, über die wir bisher nicht gesprochen haben.
Diese Anleihen-ETFs folgen Wertpapierindices, die Anleihen von Staaten und Unternehmen mit einer guten bis sehr guten Kreditwürdigkeit (Bonität) beinhalten. Dadurch ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass es zu einem Ausfall von diesen Anleihen kommt.
Diese Anleihen-ETFs können in verschiedenen Börsenphasen Aktienindizes-ETFs gut ergänzen, da dieser während stürmischen Zeiten an der Börse weniger schwanken und als „sichere Hafen“ von Anlegern gesucht werden.
Eine häufig anzutreffende Aufteilung von riskanten und als sicher geltenden Anlagen ist das 60/40 Portfolio. Bei diesem werden 60 % in Aktien und 40 % in Anleihen investierst.
Falls du aber lieber erst mal ein niedrigeres Risiko eingehen möchtest, kannst du dich auch für eine niedrigere Aktienquote entscheiden. Und das Gleiche gilt natürlich für eine höhere Aktienquote, wenn du eine höhere Rendite erzielen möchtest.
#4 Indizes und geeignete ETFs auswählen
Nachdem du festgelegt hast, wie viel Geld du einmalig und regelmäßig und zu welchem Anteil du in riskante- und sicherheitsorientierte ETFs investieren möchtest, musst du jetzt die geeigneten ETFs auswählen.
Wie vorher erwähnt, solltest du auf ETFs setzen, die etablierten Indizes folgen. Am Anfang macht es daher bei Aktien Sinn auf einen ETF zu setzen, der dem MSCI World Index folgt. Das könnte zum Beispiel der iShares Core MSCI World UCITS ETF sein.
Bei Anleihenindizes könnte ein ETF infrage kommen, der dem Bloomberg Global Aggregate Bond Index folgt.
Dieser Anleiheindex beinhaltet nur Anleihen mit einem Rating, bei dem die Wahrscheinlichkeit von einem Ausfall sehr gering ist und erfüllt damit unsere an die Anleihen gestellten Kriterien.
So ein ETF wäre zum Beispiel der iShares Core Global Aggregate Bond UCITS ETF.
#5 Wertpapierorders ausführen
Du hast es fast geschafft, im letzten Schritt musst du nur noch die Orders in Auftrag geben und eventuell die ETF-Sparpläne anlegen, falls du regelmäßig investieren möchtest.
Wir würden dir bei den Orders empfehlen immer die ISIN zu nutzen, damit es zu keiner Verwechselung mit anderen ETFs kommt. Die ISIN ist die internationale, eindeutige Kennnummer, die jeder ETF bei seiner Auflegung erhält, dadurch sind Verwechselungen ausgeschlossen.
Zum Beispiel lautet die ISIN für diese zwei ETFs wie folgt:
iShares Core MSCI World UCITS ETF: IE00B4L5Y983
iShares Core Global Aggregate Bond UCITS ETF: IE00B3F81409
Des Weiteren solltest du die Orders aufgeben, während die internationalen Börsen geöffnet sind.
Da die meisten globalen Börsenindices einen großen Anteil von US-Werten beinhalten, ist es daher eine gute Idee, wenn du die Orders am Nachmittag in Auftrag gibst, wenn die US-Börsen geöffnet sind.
Das ist insbesondere deswegen sinnvoll, da du so eine höhere Wahrscheinlichkeit hast, die ETFs zu einem besseren Kurs zu erwerben (Spreadkosten sind geringer).
3 hilfreiche Tipps für den richtigen Start mit ETFs
Zum Schluss haben wir noch drei wichtige Tipps für dich, die dir als Einsteiger bei ETFs helfen werden.
💡 #1 Nicht zu hohe Risiken eingehen
Gerade bei Anfängerinnen und Anfängern beobachten wir immer wieder, dass am Anfang viel zu hohe Risiken eingegangen werden.
Es ist richtig, dass mit höheren Risiken auch höhere Renditen möglich sind. Allerdings können größere Kursverluste gerade Börsenneulinge am Anfang schnell aus der Bahn werfen.
Daher würden wir dir empfehlen, dass du es am Anfang langsam angehen lässt und du dir etwas Zeit nimmst, um dich an das ständige Auf und Ab an der Börse zu gewöhnen.
💡 #2 Geduld haben
Mit der Börse wird man nicht schnell reich: Tatsächlich ist genau das Gegenteil der Fall.
Die Annahme, mit der Börse das schnelle Geld zu machen, führt in den meisten Fällen nach unseren Erfahrungen zum genauen Gegenteil: Du wirst schnell viel ärmer werden.
Lass dir daher nicht von Börsengurus oder sonstigen Influencern erzählen, dass du mit ihren hervorragenden Anlage- und Tradingstrategien das große Geld machen wirst.
Würde diese so fabelhaft funktionieren, warum sollten sie diese dann mit dir teilen, anstatt selbst reich zu werden?
💡 #3 Keine Panik bei Kursverlusten
Wer 20.000 € in einen ETF investiert und dann einen Maximum Drawdown von 20 % akzeptieren muss, der macht sich zurecht Sorgen. Das entspricht immerhin einem nicht realisierten Verlust von 4.000 €.
Die Wahrheit ist, dass du als Anleger an der Börse immer wieder mit solchen Kursverlusten rechnen musst, sie gehören dazu (ob es dir gefällt oder nicht).
Solche Kursverluste sollten dich aber nicht aus der Ruhe bringen, insbesondere dann nicht, wenn du mit Exchange Traded Funds auf die etablierten Börsenindices setzt.
Die Vergangenheit hat mehrfach gezeigt, dass solche Kursverluste über die Zeit immer wieder aufgeholt wurden, allerdings kann dir niemand vorhersagen, wie lange das dauern wird. Mitunter kann es mehrere Jahre dauern, bis diese Verluste wieder aufgeholt wurden.
Das Schlimmste, was du also in so einer Situation machen könntest, wäre panikartig zu verkaufen, nur damit du das Gefühl hast, nicht noch mehr verlieren zu müssen.
Daher solltest du dir merken, dass du unter keinen Umständen panikartigen bei Kursverlusten deine Indexfonds abstoßt
Gerade riskantere Anlageklassen wie Aktien machen nur bei längeren Anlagezeiträumen von mindestens 5, besser 10 Jahren Sinn. Wenn du damit nicht einverstanden bist, solltest du lieber nicht in diese Anlageklasse investieren.
Fazit
In diesem ETF Guide sind wir auf die Grundlagen von ETFs eingegangen und haben in diesem Zusammenhang auch die wichtigsten Begriffe geklärt.
Außerdem sind wir darauf eingegangen, worauf Anleger bei der ETF-Auswahl achten sollten und haben einige ETFs vorgestellt, die wir empfehlenswert für Anfänger halten.
Zum Schluss haben wir anhand einer konkreten Schritt-für-Schritt-Anleitung gezeigt, wie Anleger anfangen können, in ETFs zu investieren, begleitet von 3 wertvollen Tipps, die den Einstieg weiter erleichtern sollen.
Mit diesen Informationen bist du jetzt ausreichend vorbereitet, um mit dem Investieren in ETFs zu beginnen. Ansonsten findest du weitere Informationen über ETFs auf unserem Blog in der ETF-Kategorie.