Aktien mit monatlicher Dividende: Welche lohnen sich?
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Reza Machdi-Ghazvini, CAIAMit Aktien, die dir monatlich Dividenden zahlen, ein passives Einkommen aufbauen. Das ist nicht nur in der Theorie möglich.
Allerdings ist die Auswahl von Aktien, die tatsächlich monatlich Dividenden an ihre Aktionäre ausschütten, vergleichsweise klein. Aber immerhin, eine Handvoll von ihnen gibt es.
Ob es sich allerdings lohnt nur auf diese zu setzen und mit welchen Alternativen du auch monatlich Dividenden kassieren kannst, zeigen wir dir in diesem Artikel.
Das wirst du in diesem Ratgeber lernen:
Was sind die (besseren) Alternativen zu Aktien mit monatlicher Dividende?
Wie vorteilhaft sind monatliche Dividendenzahlungen aus Steuersicht?
3 Schritte, um in Aktien mit monatlicher Dividende zu investieren
Welche Aktien zahlen monatlich Dividenden aus?
Aktien, die monatlich Dividenden ausschütten, wirst du hauptsächlich im Ausland finden, da in Deutschland Aktiengesellschaft in der Regel jährlich Dividenden ausschütten.
Bei Aktien aus den USA ist eine monatliche Ausschüttung auch nicht der Standard. Sie schütten ihre Dividenden aber quartalsweise an die Aktionäre aus, im Vergleich zu deutschen Aktien etwas häufiger, mit 4 Mal pro Jahr.
Es gibt aber einige, wenn auch wenige Aktien, die an ihre Aktionäre monatlich Dividenden auszahlen. Zu diesen zählen hauptsächlich REITs und BDCs aus den USA.
💡 Wenn du dir eine Übersicht zu allen Aktien ansehen möchtest, die monatlich und quartalsweise Dividenden ausschütten, dann würden wir dir diese Liste von Aktienbaum empfehlen.
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REITs aus Nordamerika
Diese Aktien kommen hauptsächlich aus Nordamerika, insbesondere aus den USA und bei ihnen handelt es sich in so gut wie allen Fällen um sogenannte Real Estate Investments Trusts (REITs).
Das sind Unternehmen aus dem Immobilien-Sektor, die wegen ihrer Unternehmensform dazu verpflichtet sind, ca. 90 % ihrer Gewinne regelmäßig als Dividenden an ihre Aktionäre auszuschütten.
Aufgrund dieser Verpflichtung profitieren REITs von großzügigen Steuerbefreiungen, wodurch sie kaum oder nur geringe Steuern auf ihre Gewinne bezahlen müssen.
BDCs in der Regel riskanter
Neben den REITs zählen auch die Business Development Companies (BDCs) zu den Aktien mit einer monatlichen Dividende.
Wie sich vom Namen aber bereits ableiten lässt, konzentrieren sich diese Gesellschaften auf Entwicklungsprojekte und teilweise auch auf Investitionsmöglichkeiten, in schwierigen Situationen (Special Situations, wie laufende Insolvenzverfahren).
Daher sind BDCs im Vergleich zu REITs meistens wesentlich riskanter und eignen sich nur für Investoren, die höhere Risiken eingehen möchten.
5 Aktien, die monatlich eine Dividende bezahlen
Wie vorher erwähnt, ist die Auswahl von Aktien, die eine monatliche Dividende zahlen, überschaubar.
Im Folgenden gehen wir auf fünf Aktien mit monatlicher Dividende ein.
Unter diesen gehört mit Sicherheit die Realty Income Aktie zu einer der bekanntesten Aktien, wenn es um monatliche Dividenden geht.
#1 Realty Income
Das Unternehmen Realty Income bezeichnet sich selbst als „The Monthly Dividend Company“ und gilt als die bekannteste Aktie weltweit, die ihren Aktionären eine monatliche Dividende bezahlt.
Bei Realty Income handelt es sich um einen REIT, der überwiegend innerhalb der USA in Immobilien investiert und sich dabei auf den Einzelhandel konzentrieren. Unter anderem finanziert Realty Income die Immobilien von den bekannten Unternehmen Walmart, FedEx und auch 7-Eleven.
Das Unternehmen hat eine sehr lange Dividendenhistorie und konnte auch das Dividendenwachstum in den letzten Jahren weiter steigern.
#2 TransAlta Renewables
TransAlta Renewables zählt auch zu den Aktien, die jeden Monat Dividenden ausschütten. Der Fokus des Unternehmens liegt auf erneuerbare Energien aus Nordamerika.
Das Unternehmen wurde 2013 als eine Abspaltung von TransAlta an die Börse gebracht und zahlt seitdem verlässlich monatlich Dividenden aus.
Bis 2017 konnten die Dividenden stetig erhöht werden und sind seitdem gleich geblieben.
#3 EPR Properties
EPR Properties ist ein Entertainment REIT, der sich auf Immobilien aus dem Unterhaltungssektor konzentriert. Dazu zählen unter anderem Theater, Unterhaltungszentren, Kinos und Freizeitparks.
Das Unternehmen wurde 1997 gegründet und schüttet seit 2013 seine Dividenden monatlich an die Anteilseigner aus.
Aufgrund des Fokus auf die Unterhaltungsbranche wurde das Unternehmen von der Coronakrise verhältnismäßig stark getroffen und musste die Dividendenauszahlungen zeitweise aussetzen bzw. reduzieren.
Das Unternehmen konnte aber Ende 2021/Anfang 2022 wieder zum alten monatlichen Auszahlungstermin zurückkehren.
#4 LTC Properties
LTC Properties ist ein Healthcare REITs (Gesundheitswesen) und konzentriert sich auf die Finanzierung, Verwaltung und Betrieb von Immobilien aus dem Gesundheitssektor.
Innerhalb von diesem konzentriert sich die Aktiengesellschaft, insbesondere auf Seniorenwohnungen und Pflegeeinrichtungen.
LTC Properties wurde 1992 gegründet und hat sich über die Zeit zu einem verlässlichen monatlichen Dividendenzahler entwickelt.
#5 Gladstone Commercial
Gladstone Commercial ist ebenfalls ein REIT, der nach eigenen Angaben im Besitz von mehr als 137 Immobilien ist (März 2023) aus dem Industrie- und Bürosektor ist.
Die Aktiengesellschaft ist Teil des Gladstone-Konzerns, zu denen die ebenfalls börsennotierten Gesellschaften Gladstone Capital, Gladstone Investment und Gladstone Land gehören.
Gladstone Commercial wurde 2003 gegründet und hat in den letzten Jahren regelmäßig jeden Monat Dividenden an seine Aktionäre ausgeschüttet.
Außerdem zahlen auch die anderen genannten Tochtergesellschaften des Gladstone Konzerns ihre Dividenden monatlich aus und sind für eine Anleger eine Option, um in Aktien mit monatlicher Dividenden zu investieren.
Was ist das Problem bei Aktien mit monatlicher Dividende?
Im Wesentlichen sind es zwei Probleme, die du bei Aktien mit monatlicher Dividenden beachten musst:
Es gibt nur eine überschaubare Anzahl von Aktien, die jeden Monat ihre Gewinne in Form von Dividenden auszahlen. Die meisten Unternehmen schütten Dividenden entweder quartalsweise oder jährlich aus.
Bei den Aktien, die ihre Dividende monatlich ausschütten, handelt es sich in der Regel um REITs oder BDC, die in Immobilien investieren. Wenn diese in gewerbliche Immobilien investieren, sind sie stark abhängig von der aktuellen Konjunktur, entsprechend sensibel reagieren diese Unternehmen auf Wirtschaftskrisen. Daher kann es während solchen durchaus vorkommen, dass die regelmäßigen Dividendenzahlungen reduziert oder sogar eingestellt werden.
Weshalb sind aber diese zwei Probleme so problematisch?
Beim erfolgreichen Investieren in Aktien ist es wichtig, dass du auf ein ausbalanciertes Portfolio setzt.
So ein Portfolio lässt sich aber nicht umsetzen, wenn du nur in Aktien investierst, die fast nur aus dem Immobilien-Sektor kommen.
Falls du dich etwa für so ein Portfolio entscheiden würdest, könnte eine große Krise, zum Beispiel im Immobilien-Sektor in den USA ausreichen, um den Wert deiner Aktieninvestments massiv zu reduzieren.
Sicherlich wäre es dann möglich, diesen Wertverlust wieder aufholen.
Das Schwierige bei Kursrückgängen, die auch als Maximum Drawdowns bezeichnet werden, ist, dass Kursverluste mit doppelt so viel Rendite aufgeholt werden müssen.
Wenn dein Aktienportfolio 50 % verloren hat, brauchst du danach eine Rendite von 100 %, nur um diesen Verlust wieder aufzuholen.
Daher würden wir davon abraten, auf ein Portfolio zu setzen, dass sich nur Aktien mit monatlicher Dividende zusammensetzt.
Stattdessen gibt es bessere Alternativen, um jeden Monat Dividende zu kassieren.
Was sind die (besseren) Alternativen zu Aktien mit monatlicher Dividende?
Im Wesentlichen sind es zwei Alternativen, mit denen du jeden Monat Dividenden kassieren kannst.
Die erste Möglichkeit ist der Kauf von Aktien mit quartalsweisen Dividenden, die sich gegenseitig mit ihren Terminen für die Dividendenzahlungen so ergänzen, dass du jeden Monat Dividenden bekommst.
Und die zweite Möglichkeit folgt im Prinzip der gleichen Idee, nur dass du statt in Aktien in ETFs investierst, die einen Index abbilden, der Dividendenaktien beinhaltet.
Wie beide Varianten im Detail funktionieren, schauen wir uns im Folgenden beispielhaft an.
Aktien mit quartalsweisen Dividenden kombinieren
Bei der ersten Variante setzt du auf den Kauf von Aktien mit quartalsweisen Dividenden.
Wie vorher erwähnt, wirst du diese Aktien hauptsächlich in den USA finden.
Des Weiteren solltest du dich bei diesen Aktien auf solche konzentrieren, die in der Vergangenheit regelmäßig ihre Dividenden bezahlt haben und bei denen die Dividenden über die Zeit gewachsen sind.
Wenn du diese Strategie umsetzen möchtest, könntest du zum Beispiel in die Aktien von Cisco, Procter & Gamble und McDonalds investieren, diese schütten ihre Dividenden in folgenden Monaten aus:
Cisco: Januar, April, Juli, Oktober
Procter & Gamble: Februar, Mai, August, November
McDonalds: März, Juni, September, Dezember
Mit diesen drei Aktien würdest du jeden Monat Dividenden bekommen:
Januar: Cisco
Februar: Procter & Gamble
März: McDonalds
April: Cisco
Mai: Procter & Gamble
Juni: McDonalds
Juli: Cisco
August: Procter & Gamble
September: McDonalds
Oktober: Cisco
November: Procter & Gamble
Dezember: McDonalds
In deinem Portfolio solltest du natürlich nicht nur in 3 Aktien investieren, weitere Aktien kannst du aber leicht mit der gleichen Methodik finden.
Der Vorteil von dieser Vorgehensweise jeden Monat Dividenden zu bekommen ist, dass du ein Portfolio mit Aktien aus unterschiedlichen Sektoren zusammenstellen kannst.
Cisco wird als Unternehmen dem Telekommunikations- und IT-Sektor zugeordnet, während Procter & Gamble und McDonalds dem Konsumsektor zugeordnet werden.
Aber aus einer Portfoliosicht gibt es auch bei dieser Möglichkeit ein Problem: So gut wie alle Aktien kommen aus den USA, was dein Portfolio stark abhängig von dieser Wirtschaftsregion macht.
Eine Möglichkeit den großen USA-Anteil auszugleichen, wäre es daher, so ein Aktienportfolio um einen oder mehrere ETFs zu ergänzen.
Um etwa den hohen USA-Anteil etwas zu reduzieren, würde es Sinn machen, zusätzlich in einen Dividende-ETF zu investieren, der nur in europäische Werte investiert.
Selbstverständlich wäre auch eine Investition in Aktien aus den Schwellenländern möglich, um den USA-Anteil zu reduzieren.
Ob diese Aktien aber für dich infrage kommen, hängt davon ab, ob du bereit bist, die höhere Risiken von Aktien aus den Schwellenländern einzugehen.
Dividenden-ETFs mit quartalsweisen Ausschüttungen kombinieren
Die zweite Variante funktioniert genauso wie die erste Variante, aber anstelle von Aktien investierst du in Dividenden-ETFs.
Mittlerweile gibt es eine riesige Auswahl von ETFs, aber die unserer Meinung nach etabliertesten ETFs für so einen Strategieansatz, mit den dazugehörigen Ausschüttungstermin, sind die Folgenden:
iShares STOXX Global Select Dividend 100 UCITS ETF: Januar, April, Juli, Oktober
SPDR S&P Global Dividend Aristocrats UCITS ETF: Februar, Mai, August, November
SPDR S&P US Dividend Aristocrats UCITS ETF: März, Juni, September, Dezember
iShares Euro Dividend UCITS ETF: März, Juni, September, Dezember
Invesco FTSE Emerging Markets High Dividend Low Volatility UCITS ETF: März, Juni, September, Dezember
Mit einer Kombination aus diesen ETFs könntest du ein Auszahlungsprofil mit monatlichen Dividenden erreichen.
Du würdest etwa mit den folgenden 3 ETFs jeden Monat Dividende bekommen:
Januar: iShares STOXX Global Select Dividend 100
Februar: SPDR S&P US Dividend Aristocrats
März: iShares Euro Dividend
April: iShares STOXX Global Select Dividend 100
Mai: SPDR S&P US Dividend Aristocrats
Juni: iShares Euro Dividend
Juli: iShares STOXX Global Select Dividend
August: SPDR S&P US Dividend Aristocrats
September: iShares Euro Dividend
Oktober: iShares STOXX Global Select Dividend 100
November: SPDR S&P US Dividend Aristocrats
Dezember: iShares Euro Dividend UCITS ETF
Dieser Ansatz empfiehlt sich gegenüber dem mit Aktien insbesondere für Anleger, wenn sie noch ein kleines Startkapital und noch wenig Erfahrung mit der Börse haben.
Die Begründung dafür ist, dass du durch eine Investition nicht für jede einzelne Aktie Transaktionsgebühren (Ordergebühren und Börsenentgelt) bezahlen musst.
Das kann bei kleineren Orders von unter 1.000 € und Mindestordergebühren von 10 € schnell ins Geld gehen.
Ein weiterer guter Grund auf diese Variante am Anfang zu setzen ist, dass bei ihr grobe Fehler eigentlich ausgeschlossen sind.
Damit meinen wir vornehmlich, dass diese ETFs aufgrund ihrer Struktur in mehrere Aktien investieren, wodurch automatisch eine ausreichende Diversifikation (Streuung des Risikos) erreicht wird.
Dadurch werden von vorneherein größere Risiken aus einzelnen Aktien begrenzt.
Und abschließen ist natürlich diese Variante wesentlich bequemer und leichter umzusetzen, als ein Portfolio aus mehreren Aktien, die vierteljährlich Dividenden ausschütten, selbst zu verwalten.
Wenn dir das also zu mühselig ist, könnte diese Variante die Richtige für dich sein.
Wie vorteilhaft sind monatliche Dividendenzahlungen aus Steuersicht?
Die Dividende, die du aus einer Aktie erhältst, musst in Deutschland du, nachdem du deinen Sparerpauschbetrag aufgebraucht hast, mit der Abgeltungssteuer besteuern.
Sobald du deinen persönlichen Freibetrag von 1.000 € (2023) bzw. 2.000 € (Eheleute) aufgebraucht hast, werden die Erträge aus Dividenden voll besteuert.
Aber immerhin kannst du jährlich Dividenden in Höhe von 1.000 € bzw. 2.000 € kassieren, ohne dass du dafür Steuern berechnet werden.
Bei einer angenommenen durchschnittlichen Dividendenrendite von 5 %, die du mit deinen Geldanlagen erzielst, müsstest du also frühstens ab einem Anlagebetrag von 20.000 € (1.000 € Freibetrag) oder 40.000 € (2.000 € Freibetrag) überhaupt damit rechnen, Kapitalertragssteuern auf deinen Dividenden bezahlen zu müssen.
Unter der Annahme, dass du sonst keine Kapitalerträge hast. Zum Beispiel aus einem Tagesgeldkonto oder Festgeldkonto.
Sonst müsstest du natürlich früher Steuern auf deine Dividenden bezahlen.
3 Schritte, um in Aktien mit monatlicher Dividende zu investieren
Falls du zu dem Schluss gekommen bist, dass Aktien mit monatlicher Dividenden für dich eine interessante Anlage sind, zeigen wir dir jetzt, wie du in 3 Schritten anfangen kannst.
Solltest du aber bisher noch nie in Aktien oder an der Börse investiert haben, würden wir dir dringend empfehlen, dich noch ein wenig mehr mit Aktien und Geldanlagen im Allgemeinen zu befassen. Dazu zählen insbesondere auch die Risiken.
Des Weiteren halten wir es für eine gute Idee, dass du am Anfang umsichtig agierst. Das bedeutet, du setzt vor allem auf Aktien, die als sicher gelten und dein eingesetztes Kapital investierst du schrittweise.
Dadurch verhinderst du, dass du zu hohe Risiken eingehst, außerdem kannst du dich so auch auf die täglichen Kursschwankungen an der Börse gewöhnen.
#1 Depot eröffnen
Wenn du in Wertpapiere investieren möchtest, dann brauchst du ein Depot (Wertpapierdepot), in dem du deine Aktien lagern kannst. Im Grunde ist das ein Konto für deine Wertpapiere.
Das Wichtigste bei der Depotauswahl ist, dass du es bei einer Bank eröffnest, dass es zu günstigen Konditionen anbietet. Heutzutage gibt es keinen wirklich guten Grund mehr, höhere Gebühren für den Wertpapierhandel zu bezahlen, da ohnehin alles elektronisch abläuft.
Eventuell könntest du dein Wertpapierdepot auch bei deiner Hausbank eröffnen (wo du dein Girokonto hast). Wenn das aber eine Sparkasse, Volksbank oder andere Privatbank sind, dann ist das keine gute Idee.
Bei diesen Banken werden tendenziell höhere Gebühren verlangt als bei den bekannten Onlinebanken, da Filialbanken ihr Depotangebot mit einer Anlageberatung anbieten (welche du nicht in Anspruch nimmst).
In jedem Fall lohnt sich aber vergleichen und einen Depot-Vergleich mit einigen Empfehlungen findest du auf Enqome.
#2 Aktien und ETFs auswählen
Nachdem du dein Depot eröffnet hast, was du vermutlich online erledigt hast, solltest du die Aktien und ETFs für deine Dividendenstrategie auswählen.
Du hast die Wahl zwischen einer der beiden vorgestellten Anlagevarianten oder du ergänzt die beiden Varianten miteinander.
Die Fundamentalanalyse von Aktien ist für sich noch mal ein eigenes Thema. Aber im Allgemeinen solltest du dich bei Dividenden-Aktien auf die konzentrieren, die:
Über einen längeren Zeitraum verlässlich Dividenden bezahlt haben
Bei denen ein Devisenwachstum erkennbar ist
Die Dividenden nicht aus ihrer Substanz ausschütten (zum Beispiel keine Aufnahme von Schulden, um Dividend auszahlen zu können)
Falls das etwas zu komplex auf dich wirkt, würden wir dir im Allgemeinen empfehlen, erst einmal auf die vorgestellten Dividenden-ETFs zu setzen.
Über die Zeit kannst du dann immer noch einzelne Aktien deinem Portfolio hinzufügen, die du eventuell erst einmal auf deiner Watchlist beobachtest.
So eine Watchlist kannst du entweder bei deinem Depotanbieter führen oder bei anderen Onlineanbietern anlegen.
#3 Wertpapiere kaufen
Der finale Schritt ist, dass du in die Wertpapiere investierst, die du dir ausgesucht hast.
Da du von Anfang auf ein Wertpapierdepot mit guten Konditionen gesetzt hast (oder?), musst du dabei wenig beachten.
Allerdings ist es ratsam, gerade da du voraussichtlich überwiegend in Aktien aus den USA investierst, deine Wertpapierkaufaufträge (Orders) erst am Nachmittag in Auftrag zu geben.
Dann sind auch die großen US-Börsen, wie die Nasdaq offen und somit die Liquidität am höchsten.
Falls dir das wenig sagt: Eine höhere Liquidität ist für dich als Anleger vorteilhafter, da dadurch die Handelbarkeit erleichtert wird und die indirekten Handelskosten (sogenannte Spreadkosten) niedriger sind.
Fazit
In diesem Ratgeber haben wir uns mit Aktien mit monatlicher Dividende beschäftigt.
Dabei sind wir nicht nur auf Aktien mit monatlicher Dividende eingegangen, sondern haben auch zwei Alternativen vorgestellt, mit denen Anleger monatlich Dividende erhalten können.
Bei einer Anlagestrategie mit monatlicher Dividende müssen Anleger die Abgeltungssteuer beachten, die nach einer Überschreitung des jährlichen Steuerfreibetrags zu einer Besteuerung der Erträge führt.
Für Anfänger und Börsenneulinge empfiehlt sich insbesondere eine Investition in ETFs auf Dividendenindizes, bevor sie in Aktien investieren. Vor einer Investition ist aber ratsam, sich mit den Grundlagen von Aktien und speziell den Risiken von Geldanlagen auseinanderzusetzen.