Was ist ein Fonds? Investmentfonds einfach erklärt

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Ein Fonds (Investmentfonds) sammelt das Geld von vielen Anlegern ein, um es an den Finanzmärkten zu investieren. Dabei folgt der Fonds einer festgelegten Anlagestrategie, die von Fondsmanagern umgesetzt wird.

Für Anleger übernimmt ein Investmentfonds die Aufgabe, einzelne Wertpapiere wie Aktien und Anleihen auszuwählen. Dabei achtet das Fondsmanagement auf eine ausreichende Risikostreuung, um das Risiko, das von einzelnen Werten ausgeht, zu begrenzen.

Investmentfonds können für dich als Anleger eine Anlagemöglichkeit sein, wenn du einem Fondsmanager die Aufgabe überlassen möchtest, für dich in Aktien oder andere Wertpapiere zu investieren.

Das wirst du in diesem Ratgeber lernen:

Performance Linie eines Fonds "Mutual Funds" wurde auf einen Notizblock gemalt und Fonds zu erklären

Wie funktionieren Fonds?

Im Allgemeinen funktioniert jeder Fonds, unabhängig von der Fondsart, nach dem gleichen Prinzip:

  1. Anleger zahlen Geld in einen Fonds ein.

  2. Dafür erhalten sie Anteile (Anteilsscheine) an diesem Fonds.

  3. Der Investmentfonds investiert das gesamte Kapital in Wertpapiere und andere Vermögenswerte. Dabei hält er sich an die vereinbarte Anlagestrategie.

  4. Die Anleger profitieren von der Wertentwicklung in Form von Kursanstiegen oder Gewinnausschüttungen. Sollte der Fonds Verlust machen, begrenzt sich das Risiko auf das eingesetzte Kapital der Anleger (keine Nachschusspflicht).

Die Verwaltung (Management) des Fonds wird von einer Fondsgesellschaft, genauer gesagt, von einem Fondsmanagement.

Dieses setzt sich in der Regel aus mehreren Fondsmanagern zusammen, die sich um das Fondsvermögen kümmern.

Referenzindex (Benchmark)

Dieses hat als Hauptziel besser als ein Referenzindex abzuschneiden, dieser wird im Fachjargon auch als Benchmark (Vergleichsmaßstab) bezeichnet.

Dabei gilt ein Fonds als erfolgreicher, der es schafft, besser als der Referenzindex in steigenden und auch in fallenden Zeiten abzuschneiden.

Alpha

Finanzexperten bezeichnen das auch als „Alpha“ (Überrendite).

Hat der Vergleichsindex etwa eine Rendite von 10 % p.a. erzielt und der Fonds 12 % p.a., dann hat der Fonds ein Alpha von 2 % erzielt.

Im umgekehrten Fall wird von einem „negativen Alpha“ gesprochen.

Wie entstehen die Kurse von Fonds?

Der Kurs einen Fonds mit einem Münzstapel als Symbol für den Preis

Der Kurs von Fonsanteilen ergibt sich aus dem aktuellen Wert der Vermögensgegenwerte, die sich im Fondsvermögen befinden.

Die Summe von all diesen Werten wird dann durch die Anzahl der ausgegebenen Fondsanteile geteilt, womit sich der Anteilswert ergibt.

Typischerweise wird dieser täglich von der Fondsgesellschaft berechnet und veröffentlicht.

Welche Eigenschaften haben Fonds? Das Wichtigste in Kürze

Investmentfonds haben gemeinsam, dass es sich bei dem Investmentvermögen, das sie verwalten, um ein sogenanntes Sondervermögen handelt.

Dieses Sondervermögen müssen Fondsgesellschaften getrennt von ihrem eigenen Vermögen verwalten.

Damit soll verhindert werden, dass es bei einer Insolvenz des Fondsgesellschaft zu einer Mischung von dem Vermögen der Gesellschaft und der Anleger kommt.

Daher gilt das Kapital der Anleger in so einem Fall als insolvenzgeschützt.

Wodurch es bei einer Pleite der Fondsgesellschaft nicht verloren geht, sondern wieder zurück an die Anleger übertragen wird.

Wie sicher sind Fonds?

Ein Mitarbeiter der Aufsichtsbehörde hält ein Schloss und mehrere Sterne (EU) zwischen seinen Händen

Fonds sind stark regulierte Produkte, um Anlegern vor Missbrauch zu schützen.

Sie gelten daher im Allgemeinen als sichere Anlage (nicht zu verwechseln mit dem Anlagerisiko).

Das wird nicht nur durch das vorher erwähnte Sondervermögen (Trennung der Gelder von der Gesellschaft) erreicht, sondern auch durch eine Überwachung und Erlaubnispflicht für Fondsgesellschaften.

In Deutschland unterliegen Fondsgesellschaften der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Das ist die Finanzaufsicht, die auch die Geschäftsbanken in Deutschland überwacht.

Diese überwacht die Fondsgesellschaften fortlaufend.

Außerdem müssen neue Fonds immer zuerst durch die BaFin zugelassen werden, bevor sie als Geldanlage angeboten werden dürfen.

Die maßgeblichen Regelungen und Vorschriften zu Fonds finden sich im Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) und in der OGAW-Richtlinie.

Wie viel Geld kann ich mit Fonds verdienen?

Das Angebot an Investmentfonds ist zu breit, weshalb es schwierig ist eine pauschale Aussage darüberzumachen, wie viel Geld du als Sparer mit Fonds verdienen kannst.

Auch zwischen den Fondsarten gibt es große Unterschiede, was den Fokus und damit auch für das Renditepotenzial einer Anlageform.

Während Aktienfonds zum Beispiel als riskanter als Rentenfonds gelten, kann ein Rentenfonds trotzdem wesentlich mehr Rendite bieten, wenn dieser eine aggressive Anlagestrategie verfolgt.

Gleiches gilt für einen Immobilienfonds, der hauptsächlich auf Immobilienprojekte setzt, die größere Risiken mit sich bringen.

Wie hoch deine Rendite bei Fonds ist, hängt im Wesentlichen davon ab, in welche Fonds du investierst.

Wie riskant sind Fonds?

Ein Mann hält mit seiner Hand umfallende Bausteine auf und reduziert das Risiko

Genauso wie bei der möglichen Rendite von Fonds gilt auch für das Risiko von Fonds, dass dieses von den Fonds abhängt, in die du investierst.

Grundsätzlich musst du aber bei Fonds, gerade bei Fonds, die in übliche Wertpapiere investieren, die gängigen Risiken beachten.

Dazu zählt insbesondere das Kursänderungsrisiko, das dafür steht, dass sich die Kurse gegen dich entwickeln.

Des Weiteren solltest du das Ausfallrisiko beachten, das vornehmlich bei Anleihefonds auftreten kann, beachten.

Es bezeichnet das Risiko, dass Schuldner wie Staaten und Unternehmen ihre Verpflichtungen nicht mehr bedienen können, woraufhin die Anleihe teilweise oder ganz ausfällt.

Etwas vereinfacht gesagt, richtet sich die Risiken, die von einem Fonds ausgehen, immer nach den Anlageklassen, in die sie investieren.

Was kosten Fonds?

Jemand berechnet die Kosten eines Fonds mit Geldmünzen im Vordergrund

Investmentfonds gelten im Allgemeinen als teurer.

Du musst bei ihnen die laufenden Gebühren, den Ausgabeaufschlag und eventuelle Ordergebühren beim Börsenhandel beachten.

Laufenden Gebühren (Total Expense Ratio)

Investmentfonds haben wesentlich höhere Gebühren als etwa Exchange Traded Funds, da das Fondsmanagement für die aktive Verwaltung des Investmentvermögens vergütet wird.

Wie hoch die laufenden Gebühren sind, als Messgröße wird oft die Total Expense Ratio (kurz TER, Gesamtkostenquote im Deutschen), hängt wiederum von dem Fonds ab.

Grundsätzlich sind die Gebühren bei Fonds mit höherem Renditepotenzial höher als im umgekehrten Fall.

Die Total Expense Ratio beinhaltet die Gebühren für die Verwaltung und auch die sonstigen Gebühren, zu denen auch die Gebühren für die Depotbank gehören, die sich um das Fondsvermögen kümmert.

Nicht enthalten sind die Transaktionsgebühren, die der Fonds für den Wertpapierhandel aufbringen muss.

Offen gesagt, ist das ein wenig ungewöhnlich, da gerade diese Gebühren die Rendite von Fonds maßgeblich beeinflussen können.

Ausgabeaufschlag (bei Beratung)

Des Weiteren musst bei Investmentfonds, insbesondere wenn du sie als Ergebnis einer Anlageberatung (in einer Filiale) zeichnest, den Ausgabeaufschlag beachten.

Dieser ist die Vertriebsprovision, die dir dein Berater für die Beratungsdienstleistung in Rechnung stellt.

Genauso wie die laufenden Kosten hängt die Höhe des Ausgabeaufschlags auch vom Fonds ab.

Bei Aktienfonds liegt er in der Regel zwischen 5 % bis 6 %, während er bei Rentenfonds eher die Hälfte beträgt.

Ordergebühren

Für den Kauf bzw. Verkauf deiner Investmentfondsanteile musst du im Übrigen keine Ordergebühren bezahlen, wenn du sie direkt bei der Fondsgesellschaft erwirbst.

Falls du die Anteile aber an der Börse handelst, berechnet dir deine Depotbank dafür Ordergebühren und eventuell weitere Gebühren, wie zum Beispiel ein Börsenentgelt.

Was ist der Unterschied zwischen Fonds und Aktien?

Ein Fonds konzentriert sich immer darauf, die Gelder von verschiedenen Anlegern zu bündelnd und dann zusammen anzulegen. Dadurch wird das Kapital auf mehrere Werte verteilt.

Bei Aktien hingegen wird das Kapital direkt an den Börsen investiert.

Gerade bei kleineren Beträgen kann das den Nachteil haben, dass die Ordergebühren und sonstigen Entgelte stark ins Gewicht fallen.

Des Weiteren musst du für eine direkte Investition in eine Aktie oder mehrere Aktien eine größere Risikobereitschaft mitbringen.

Im direkten Vergleich können Aktien doppelt bis dreifach so stark schwanken wie die Kurse von einem Fonds.

Was ist besser, Fonds oder ETFs?

Über eine lange Zeit galten Fonds als das optimale Investment für Investoren.

Das änderte sich aber über den Zeitablauf, da immer mehr Fonds ihr zentrales Versprechen nicht halten konnten.

Wie erwähnt, haben Fonds in der Regel das Ziel, besser als ihr Referenzindex abzuschneiden.

In der Praxis hat sich aber gezeigt, dass dieses Ziel aufgrund von den hohen Gebühren, die dem vom Fondsvermögen abgezogen werden, nicht erreicht wurde.

Daraufhin wurde das passive Investieren über ETFs, börsengehandelte Indexfonds, immer beliebter.

Diese Fonds haben als Anlageziel nur die Wertentwicklung eines Referenzindexes nachzubilden.

Und deswegen werden auch keine Fondsmanager benötigt.

Dadurch ist auch die Kostenbelastung bei ETFs wesentlich geringer als bei aktiven Fonds. Und da diese ohnehin ihre Benchmark oft nicht schlagen, haben sich immer mehr Anleger ETFs zugewandt.

Allerdings gilt diese Kritik nicht ausnahmslos für alle Fonds.

So lassen sich immer wieder aktiv verwaltete Fonds finden, die einen Mehrwert für ihre Anleger haben.

Sie haben unter anderem alle gemeinsam, dass sie vergleichsweise niedrige Gebühren verlangen und sich innerhalb ihrer Nischen gut auskennen.

Welche Arten von Fonds gibt es? Kurzer Überblick

Ausdrucke verschiedener Fonds und Fondsarten liegen auf den Tisch und werden analysiert

Fonds gibt es in den unterschiedlichsten Varianten.

Sie lassen sich nach Anlageklasse, Anlagefokus (Region, Branche und Themen) und Ertragsverwendung unterscheiden.

Außerdem kann zwischen offenen und geschlossenen Fonds unterschieden werden.

Anlageklassen

Fonds werden mittlerweile für so gut wie alle erdenkbaren Anlageklassen angeboten: Aktienfonds, Rentenfonds, Immobilienfonds, Geldmarktfonds und Rohstofffonds.

Teilweise verwaltet ein Fonds auch mehrere Anlageklassen, dieser wird dann als Mischfonds oder auch Multi-Asset-Fonds bezeichnet.

Des Weiteren gibt es auch Dachfonds, die wiederum als Fonds in andere Fonds investieren.

Diese sind aber mittlerweile etwas in Verruf geraten, da es bei ihnen zu einer doppelten Gebührenbelastung kommt: Auf Ebene des Dachfonds und auch auf Ebene der Fonds, in die investiert wird.

Und ehrlicherweise zeigt eine genaue Betrachtung von diesen Fonds, dass die Kritik an ihnen nicht ganz unberechtigt ist.

Anlagefokus

Jeder Fonds legt für sich einen eigenen Anlagefokus fest.

Dazu zählt insbesondere die Anlageregion.

Manche Fonds investieren weltweit, während andere nur in einzelnen Länder investieren.

Zudem legen manche Fokus auch spezielle Themen und Branchen fest, auf die sie sich konzentrieren. Du kannst etwa über einen Fonds gezielt nur in IT-Unternehmen investieren.

Zum Anlagefokus zählt im Übrige auch, zu welchem Anteil Fonds nur oder überwiegend in nachhaltige Unternehmen investieren.

Damit folgt die Fondsindustrie der Nachfrage von vielen Investoren, die ihr Geld nachhaltig anlegen möchten.

Ertragsverwendung

Bei der Ertragsverwendung wird zwischen ausschüttelnden und thesaurierenden Fonds unterschieden.

Ein ausschüttender Fonds schüttet, wie sich bereits vom Namen erahnen lässt, Erträge an die Anleger aus.

Typisch ist ein jährlicher Ausschüttungstermin. Es gibt allerdings auch Fonds die halbjährlich, quartalsweise und in seltenen Fällen sogar monatlich ausschütten.

Thesaurierende Fonds hingegen schütten keine Erträge aus.

Stattdessen werden sie einbehalten und wieder angelegt. Auf Ebene des Fonds kann ein solcher Zinseszinseffekt für dich als Anleger erreicht werden.

Offener & geschlossener Fonds

Ein Laptop, auf dem die Grafiken von offenen und geschlossenen Fonds gezeigt werden

Ein offener Fonds ermöglicht den Investoren, jederzeit ihre Fondsanteile zurückgeben zu können.

Die meisten Investmentfonds sind heutzutage "offen“, weshalb wir uns auch in diesem Ratgeber auf diese konzentrieren.

Allerdings gibt es auch einige geschlossene Fonds, in die Kleinanleger investieren können.

Im Gegensatz zu offenen Vehikeln ist aber nicht ohne Weiteres die Rückgabe der Anteile möglich.

Stattdessen müssen die Fondsanteile über die gesamte Laufzeit gehalten werden, die bei manchen Fonds 8 bis 10 Jahre beträgt.

Genau genommen werden geschlossene Fonds als Alternative Investment Fonds (AIF) bezeichnet, für die spezielle Vorschriften von den Investmentgesellschaften eingehalten werden müssen.

Aufgrund der genannten Punkten sind die Anlagemöglichkeiten für Kleinanleger begrenzt.

Typischerweise investieren hauptsächlich institutionelle Anleger, wie Versicherungen, Pensionskassen in Alternative Investment Fonds.

Für diese Investoren bietet sich eine Geldanlage mit langen Laufzeiten an, da diese entsprechend lange Verbindlichkeiten haben.

Des Weiteren verfügen diese Investoren über umfangreiche Ressourcen, die ihnen eine Investition in komplexere Anlagen ermöglicht.

Wie kann ich in Fonds investieren?

Einen Frau sucht nach "Aktienfonds" am Laptop

Wenn du in Fonds investieren möchtest, benötigst du dafür ein Depot (Wertpapierdepot).

Dieses kannst du dir wie ein Wertpapierkonto für deine Fondsanteile vorstellen, in dem du diese aufbewahrst.

Am einfachsten kannst du ein solches Depot bei deiner aktuellen Bank eröffnen. Ansonsten findest du auf Enqome einen Depotvergleich, der dir bei der Auswahl des richtigen Depots hilft.

Bei Fonds hast du die Möglichkeit entweder direkt einen größeren Betrag als Einmalanlage anzulegen oder regelmäßig einen oder mehrere Fonds zu besparen (Fondssparen bzw. Fondssparplan).

Kann ich meine Fonds jederzeit verkaufen?

Bei einem (offenen) Investmentfonds kannst du deine Anteile jederzeit an die Kapitalanlagegesellschaft zurückzugeben. Genauso kannst du deine Anteile auch an der Börse verkaufen.

Wie auch bei anderen Wertpapieren musst du dabei Feiertage und Handelszeiten beachten.

Kann ich Geld aus einem Fonds nehmen?

Du kannst als Anleger nicht direkt Geld aus dem Fondsvermögen entnehmen, da dieses gemeinsam mit den Geldern der anderen Investoren angelegt wird.

Die einzige Möglichkeit, um an dein Geld zu kommen, ist es, die Anteile an die Gesellschaft zurückzugeben oder sie an der Börse zu verkaufen.

Wie werden die Gewinne aus Fonds besteuert?

Kapitalerträge aus Fonds werden in Deutschland mit der Kapitalertragssteuer besteuert.

Dazu gehören die Kursgewinne als auch die Ausschüttungen, die du aus dem Fondsvermögen erhältst.

Auf diese ist ein Steuersatz von 25 % zu bezahlen. Hinzukommt ein eventueller Solidaritätszuschlag und die Kirchensteuer.

Von einer Besteuerung sind nur Beträge ausgenommen, die unter deinem persönlichen Steuerfreibetrag liegen, diese sind vollkommen steuerfrei.

Lohnen sich Fonds (Vorteile & Nachteile)?

Ein Mann zeigt einen Daumen nach oben und einen Daumen nach unten und überlegt, ob sich Fonds lohnen

Ob sich Fonds für dich als Investitionsmöglichkeit lohnen, hängt in allererste Linie von deinen Anlagezielen ab.

Wenn du etwa die Verwaltung deines Geldes jemand anderes überlassen möchtest und bereit bist dafür zu bezahlen, kann sich eine Anlage in Fonds für dich lohnen.

Risikostreuung

Zu den weiteren Vorteilen von Fonds gehört, dass du mit ihnen eine ausreichende Risikostreuung erreichen kannst, ohne dass du einzelne Werte auswählen musst.

Des Weiteren eignen sie sich gut zum langfristigen Vermögensaufbau und entsprechend auch zur Altersvorsorge, da du Fonds besparen kannst.

Das gilt im Übrigen auch für kleinere monatliche Beträge.

Hohe Gebühren

Allerdings haben Fonds auch Nachteile, die du beachten musst.

Dazu gehören insbesondere die hohen laufenden Gebühren und auch der Ausgabeaufschlag.

Speziell die laufenden Kosten führen langfristig zu einer wesentlichen niedrigen Rendite als bei einem vergleichbaren ETF.

Kein Einfluss

Als weiterer Nachteil kann genannt werden, dass du keinen Einfluss auf die Auswahl der Wertpapiere hast, du musst dich vollständig auf die Fondsmanager verlassen.

Vornehmlich wenn ein Fonds schlechter als der Index abschneidet, kommen oft Fragen auf, wie es überhaupt dazu kommen konnte.

Exchange Traded Funds als Alternative

Wegen der genannten Nachteile sind Exchange Traded Funds bei Privatanlegern immer beliebter geworden.

Bei diesen Fonds wird ebenfalls das Geld von mehreren Anlegern gebündelt, allerdings mit dem Ziel die Rendite des Indexes zu erzielen.

Wie vorher bei den Kosten erwähnt, fallen bei ETFs daher vornehmlich die hohen Gebühren weg.

Daher eignen sich ETFs besonders gut als Basis-Geldanlage, um von der allgemeinen Entwicklung an den Märkten zu profitieren.

Diese kann dann um weitere Geldanlagen direkt in Aktien, Immobilien oder auch in Kryptowährungen ergänzt werden.

Fazit

In diesem Ratgeber haben wir uns mit Fonds beschäftigt. Diese bündeln das Geld von vielen Anlegern und legen es dann nach einer festgelegten Strategie an.

Alle Fonds funktionieren entsprechend nach dem gleichen Prinzip: Das überlassene Geld wird als Investmentvermögen investiert und die Investoren erhalten im Gegenzug einen Anteil am Vermögen in Form von Anteilscheinen.

Fonds gibt es in den unterschiedlichsten Formen. Sie unterscheiden sich nach Anlageklasse, Anlagefokus und nach Ertragsverwendung. Des Weiteren wird zwischen offenen und geschlossenen Investmentfonds unterschieden.

Sie bieten Investoren viele Vorteile, insbesondere die Risikostreuung ist hervorzuheben. Allerdings gelten sie, speziell im Vergleich zu ETFs, als vergleichsweise teuer, weshalb sie auch oft ihre Benchmark nicht schlagen können.

Davon profitiert haben in den vergangenen Jahren börsengehandelte Indexfonds, die immer beliebter geworden sind.