Wie du mit der richtigen Altersvorsorge fürs Alter vorsorgst

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Wenn du als Rentner gut leben möchtest, musst du die verschiedenen Möglichkeiten zur Altersvorsorge verstehen, um für deine Lebenssituation die richtigen auszuwählen.

Die gute Nachricht vorweg: Die richtige Vorsorge fürs Alter zu finden, ist leichter, als du denkst, aber eine ganze Reihe von Fremdwörtern und die unterschiedlichen Vorsorgemodelle machen einem den Anfang nicht gerade leicht.

Davon brauchst du dich aber nicht verunsichern lassen. Die richtige Vorsorgestrategie festzulegen, ist unkompliziert. Und hast du erst einmal deine Strategie zur Altersvorsorge festgelegt, musst du danach nur noch kleine Veränderungen vornehmen (wenn überhaupt).

Das wirst du in diesem Ratgeber lernen:

Einen Frau hält schützend ihre Hände über zwei Figuren, die ein älteres Paar in der Rente darstellen

Warum überhaupt fürs Alter vorsorgen?

Das Niveau der gesetzlichen Rente sinkt seit Jahren in Deutschland.

Das ist für niemand mehr ein Geheimnis und ständige Witze darüber, ob und wie viel Rente überhaupt noch übrig bleibt, wenn ein Arbeitnehmer ins Rentenalter kommt, sind an der Tagesordnung.

Der Grund für diese Entwicklung ist der demografische Wandel, bei dem immer mehr Rentner von immer weniger Erwerbstätigen finanziert werden müssen.

Das führt dazu, dass im Alter die Rente vermutlich nicht ausreicht, um den Lebensstandard aus dem Erwerbsleben zu halten. Diese Differenz zwischen der Rente und dem letzten bezahlten Lohn wird als „Rentenlücke“ bezeichnet.

Grafik: ein alter mann mit wenig Geld und ein junger Mann mit mehr Geld stellt die Rentenlücke dar

Und im schlimmsten Fall ist diese so groß, dass Rentner in die Altersarmut abrutschen.

Du musst zwar nicht zwingend verarmen, wenn du nicht zusätzlich zur gesetzlichen Rentenversicherung vorsorgst. Die Wahrscheinlichkeit, dass dein Rentenniveau aber nicht ausreicht, um deinen Lebensstandard zu halten ist jedoch geradezu sicher.

Daher solltest du privat etwas für deine Altersvorsorge tun, um deine Rente aufzubessern.

Da diese Entwicklung auch dem Staat nicht entgangen ist, kannst du auch mit einer geförderten Vorsorge über vom Staat geförderte Rentenversicherungen vorsorgen, wie der Riester-Rente oder auch der Rürup-Rente.

Wie funktioniert die Altersvorsorge? Die 3 Säulen der Altersvorsorge

Bei der Altersvorsorge wird häufig von den 3 Säulen der Altersvorsorge gesprochen. Damit ist gemeint, dass deine zukünftige Altersrente auf 3 Säulen „stehen“ soll.

Dabei steht die erste Säule für die gesetzliche und öffentliche Vorsorge (Basisversorgung), die zweite für die betriebliche Altersvorsorge und die dritte für die private Vorsorge. Welche Möglichkeiten zur Alterssicherung welcher Säule zugeordnet werden, beschreiben wir im Folgenden.

Erste Säule

Ein Geldbeutel mit einem Euro Zeichen vor einem Gebäude der Regierung, die die gesetzliche Rente darstellt

Der ersten Säule der Altersvorsorge werden die öffentlich-rechtlichen Pflichtsysteme des Staates zugeordnet. Dazu zählt die gesetzliche Rentenversicherung, in die alle Angestellten einzahlen müssen. Auch für manche Selbstständige besteht eine Pflicht, in die gesetzliche Vorsorge einzuzahlen.

Zur ersten Säule zahlen auch die berufsständischen Versorgungswerke, die für bestimmte freie Berufe die Basisvorsorge regeln. Ärzte, Apotheker, Anwälte, Architekten, Steuerberater und andere sind verpflichtend über sie abgesichert.

Des Weiteren zählen auch weitere Systeme zur Alterssicherung zu dieser Säule, etwa die Alterssicherung der Landwirte, die Berufsständische Versorgung, die Künstlersozialversicherung und die Beamtenversorgung.

Zusammengefasst, werden alle Vorsorgesysteme der ersten Säule zugeordnet, die verpflichtend sind. Das soll Menschen davor schützen, bei Renteneintritt völlig „blank“ dazustehen.

Zweite Säule

Ein mann geht in den Ruhestand, trägt einen Karton aus dem Büro und freut sich über die betriebliche Altersvorsorge

Die zweite Säule steht für die erwerbsbasierte Alterssicherung. Dazu zählt hauptsächlich die betriebliche Altersvorsorge und auch die Zusatzversorgung des öffentlichen Dienstes.

Bei der betrieblichen Altersvorsorge zahlen die Arbeitnehmer auch in klassische Rentenversicherungen ein, die aber vom Arbeitgeber ausgewählt wurden. Der Vorteil für die Arbeitnehmer liegt darin, dass sie auf die Beträge keine Steuern und Sozialabgaben bezahlen müssen.

Allerdings wird diese steuerliche Förderung begrenzt. In der Regel sind steuerlich nur maximal 4 % der sogenannten Beitragsbemessungsgrenze steuerlich absetzbar.

Zum aktuellen Zeitpunkt (2023) liegt diese bei 7.100 € in den neuen Bundesländern und bei 7.300 € in den alten Bundesländern.

Menschen in den neuen Bundesländern können daher aktuell 284 € und in den alten 292 € in ihrer Steuererklärung maximal geltend machen.

Dritte Säule

Ein junges Pärchen sitzt am Schreibtisch mit dem Sparschwein in der Hand und kümmert sich um seine private Altersvorsorge

Zu der dritten Säule gehört die private Altersvorsorge, oder etwas vereinfacht gesagt, alle anderen Möglichkeiten zur Altersvorsorge. Das ist insbesondere die Riester-Rente, Rürup-Rente und private Lebens- oder Rentenversicherungen und sonstige fondsgebundene Versicherungen.

Dieser Säule können aber auch allgemein Sparpläne, Aktien und auch eine oder mehrere Immobilien zugeordnet werden, mit der du deinen Lebensabend vorsorgen möchtest.

Auch bei der dritten Säule gibt es bei manchen Möglichkeiten Förderprogramme, die dir dabei helfen, deine Rente aufzubessern. Die Riester-Rente und die Rürup-Rente werden staatlichen durch Zulagen oder durch Steuererleichterungen gefördert.

Daher werden diese beiden Varianten, um die gesetzliche Rente zu ergänzen, auch immer wieder diskutiert. Die Meinungen gehen weit auseinander von „lohnt sich gar nicht“, „lohnt sich nur für Geringverdiener“ und „lohnt sich nur ab einem bestimmten Einkommen“.

Exkurs: Riester-Rente vs. Rürup-Rente

Da die Diskussion, welche der beiden Renten besser ist, noch mal ein Thema für sich bildet, versuchen wir es mit einem vereinfachten Erklärungsversuch.

Riester-Rente

Für eine Riester-Rente solltest du dich entscheiden, bei einem niedrigen bis mittleren Einkommen und insbesondere dann, wenn du verheiratet bist und Kinder hast.

Dadurch kannst du die Zulagen vom Staat kassieren, die pro Elternteil und Kind gezahlt werden. Zum aktuellen Zeitpunkt liegt die Grundzulage bei einem Riester-Vertrag bei 175 € und die Kinderzulage pro Kind bei 185 € für Kinder, die vor 2008 geboren wurden, und 300 € für Kinder, die nach 2008 geboren wurden.

Wenn du vorhast, eine Immobilie zu erwerben, spricht das auch noch für einen Riester-Vertrag. Denn unter bestimmten Bedingungen kannst du das Guthaben aus einem Riester-Vertrag für die Immobilienfinanzierung nutzen.

Rürup-Rente

Ab größeren Einkommen, vornehmlich wenn dein Einkommenssteuersatz über 42 % (Spitzensteuersatz) liegt, solltest du dich tendenziell für die Rürup-Rente entscheiden.

Bei dieser erhältst du zwar keine Zulagen, du kannst die Beträge aber größtenteils während der Ansparphase steuerbefreit anlegen. Allerdings werden dafür die Auszahlungen bei Renteneintritt voll mit deinem dann geltenden Einkommenssteuersatz besteuert.

Warum ist aber dann die Rürup-Rente vorzuziehen?

Ganz einfach, weil aufgrund der Steuerbefreiung du mehr für deine Rente vorsorgen kannst, als wenn du dich für die Riester-Zulagen entscheidest.

Flexibilität & Übertragbarkeit

Bei beiden Vorsorgemöglichkeiten musst du aber beachten, dass sie sehr unflexibel sind. Einmal eingezahltes Geld kannst du dir nicht ohne Weiteres wieder auszahlen lassen. In der Regel wirst du bis zum Renteneintritt warten müssen.

Des Weiteren ist auch die Übertragbarkeit bei beiden Vorsorgemöglichkeiten eingeschränkt. Um noch einen weiteren Nachteil zu nennen.

Dieser kurze Exkurs soll dir nur einen ersten Einblick in diese zugegebenermaßen komplexe Thematik geben und dient daher vor allem als gute Orientierung.

Wann sollte ich anfangen, fürs Alter vorzusorgen?

Ein Pärchen in den 30ern diskutiert, wann sie anfangen sollte, sich um die Altersvorsorge zu kümmern

Bei der Altersvorsorge gilt im Allgemeinen der Grundsatz, dass je früher du anfängst, zusätzlich zur gesetzlichen Rente vorzusorgen, desto besser.

Die Erklärung dafür ist, dass du so den Zinseszinseffekt maximal ausnutzen kannst. Falls dir das nichts sagt, dabei geht es im Grunde um die Zusatzerträge, die du daraus erzielen kannst, indem du bereits erzielte Kapitalerträge erneut anlegen kannst.

Langfristig wächst dadurch dein Vermögen wesentlich schneller, als wenn du etwa die Erträge nicht erneut anlegst. Nett zu wissen in diesem Zusammenhang ist, dass Albert Einstein den Zinseszinseffekt als achtes Weltwunder bezeichnete.

Vermutlich wusstest du aber bereits, dass je früher du für deinen Ruhestand vorsorgst, desto weniger Sorgen musst du dir machen. Also wann solltest du spätestens anfangen mit einer privaten Altersvorsorge?

Ein guter Richtwert ist, dass du spätestens Mitte 30 mit dem Sparen fürs Alter anfangen solltest. Dann solltest du deine Finanzen weitestgehend im Griff haben und gleichzeitig bleibt noch hinreichend Zeit bis zum Renteneintrittsalter.

Natürlich kannst du auch bereits früher Geld in Sparplänen ansparen und auch die Vorteile von Betriebsrenten nutzen, das hängt ganz von deinen persönlichen Umständen ab.

Wie viel Geld sollte ich für die private Altersvorsorge einplanen?

Eine Frau steckt Geld in ein Sparschwein für den Ruhestand

Genauso wie beim Zeitpunkt, wann du spätestens anfangen solltest, gilt das Gleiche für die Beträge, die du monatlich (oder jährlich) für deine Alterstversorgung zurücklegen solltest: Es kommt auf deinen Lebensstil an.

Wenn du im Alter viel reisen und dir andere Luxusgegenstände gönnen möchtest, wie ein sportliches Auto, dann wirst du höhere Beiträge für deine private Altersvorsorge zurücklegen müssen. In jedem Fall wird die gesetzliche Rente nicht ansatzweise dafür ausreichen.

Im umgekehrten Fall, wenn du einen eher bescheidenen Lebensstil hast und auf teure Hobbys verzichtest, musst du etwas weniger Geld sparen.

In der Regel wirst du nach deiner Pensionierung ca. 80 % deines letzten Nettoeinkommens benötigen, um deinen aktuellen Lebensstandard zu halten (angenommen es soll alles gleich bleiben).

Der reduzierte Betrag erklärt sich dadurch, dass du keine Beiträge mehr zur gesetzlichen Rentenversicherung, Lebensversicherungen und sonstige Rentenversicherung bezahlen musst. Außerdem fallen auch die Fahrtkosten für den täglichen Arbeitsweg weg.

Wenn du dir unsicher bist, kannst du dir als Faustregel merken, dass du zwischen 10 % bis 15 % von deinem Nettoeinkommen monatlich zurücklegen solltest.

Übrigens kannst du das als gute Orientierung nutzen, wo du derzeit mindestens stehen solltest.

Wie viel Geld sollte man mit 40 gespart haben?

Bist du etwa 45 und hast in den vergangenen 5 Jahren durchschnittlich 3.000 € netto verdient, dann solltest du wenigstens 18.000 € bereits angepasst haben, wenn wir annehmen, dass du mit 35 angefangen hättest vorzusorgen (3.000 € x 10 % x 12 Monate x 5 Jahre).

Und keine Panik: Wenn du diesen Betrag noch nicht hast, kannst du immer noch versuchen, monatlich mehr Geld zurückzulegen, solange dir noch ein paar Jahre bis zum Renteneintritt bleiben, lässt sich das einigermaßen ausgleichen.

Wie du in 4 Schritten deine Altersvorsorge richtig einrichtest

Nachdem wir die verschiedenen Möglichkeiten der drei Säulen der Altersvorsorge vorgestellt haben, zeigen wir dir jetzt Schritt für Schritt, wie du deine Altersvorsorge planen kannst.

Dabei werden wir uns an den vorab besprochenen Punkten orientieren. Insbesondere ab wann du mit dem Vorsorgen fürs Alter anfangen und welche Beträge du sparen solltest.

Schritt #1: Bewerte deinen aktuelle Finanzlage

Eine Lupe untersucht Geld, ein Sparschwein und zwei Holzfiguren, um die Finanzlage zu bewerten

Der erste Schritt beginnt wie so oft mit einer Bewertung deiner aktuellen Finanzanlage. Dabei solltest du deine gesamten Finanzangelegenheiten bewerten, dazu zählen speziell:

  • Ersparnisse (Sparbuch und sonstige Sparprodukte)

  • Geldanlagen

  • Laufende Kredite (Raten- und Rahmenkredite)

  • Baufinanzierungen

  • Versicherungen

Wenn du etwa feststellst, dass du aufgrund von Darlehen überhaupt kein Geld zum Sparen übrig hast, dann wirst du dich zuerst darum kümmern müssen, diese so schnell wie möglich zurückzubezahlen und eventuell umzuschulden (zu besseren Konditionen).

Bis auf wenige Sonderfälle gilt nämlich, dass du immer zuerst deine Kredite zurückbezahlen solltest, da die zu zahlenden Zinsen oft über den möglichen Kapitalerträgen liegen.

Ansonsten ist es wichtig, dass du bei deinen Finanzen zusammenfasst, welche Beträge du eventuell bereits angespart und wie du dieses Geld investiert hast.

Das Gleiche gilt für Versicherungen, vornehmlich für Lebensversicherungen und fondsgebundene Lebensversicherungen.

Diesen Schritt solltest du abschließen mit einer vollständigen Zusammenfassung deiner persönlichen Finanzen.

Schritt #2: Lege Ziele für die Rente fest

Einen Frau Anfang 30 sitzt am Schreibtisch mit einem Sparschwein, Stift und Notizheft und denkt über ihre Ziele nach

Nachdem du weißt, wo du finanzielle stehst, ist es jetzt an der Zeit deine Ziele für deine Altersvorsorge festzulegen. Daraus leitet sich dann auch die weiteren Aspekte ab, etwa wie viel du monatlich zurücklegen musst.

Den meisten Menschen fällt aber bekanntlicher Weise sehr schwer, langfristige Ziele festzulegen. Wer kann etwa mit voller Sicherheit in seinen Dreißigern sagen, wie er in 30 bis 40 Jahren leben möchte?

Das ist im Übrigen auch einer der Gründe, warum Entscheidungen über die Altersvorsorge oft vertagt werden, denn es ist noch vermeintlich so viel Zeit.

Allerdings liegt darin auch der typische Fehler. Wie vorher beschriebenen, lässt du so große Teile des Zinseszinseffekte eventuell ungenutzt und das, obwohl du nur 10 % bis 15 % deines monatlichen Nettoeinkommens sparen musst, um die Rentenlücke bereits größtenteils oder sogar ganz schließen zu können.

Daher wäre unser Vorschlag, dass du dir vornimmst, mindestens 10 % bis 15 % deines Nettoeinkommens zu sparen – spätestens ab dem 35. Lebensjahr.

Und für den Fall, dass du dir gerne etwas „gönnst“ (was gut so ist und so bleiben soll), erhöhst du die Raten um 2,5 % bis 5 %.

Zum Gönnen würden wir etwa Essengehen, teure Ausflüge oder auch Kurzurlaube zählen. Ausgenommen davon ist der Sportwagen, die Yacht oder die Villa am Lago Maggiore, diese Vermögensziele solltest du unabhängig von deiner Altersvorsorge planen.

Den 2. Schritt solltest du damit abschließen, dass du einen genauen monatlichen Betrag festlegst, den du monatlich zurücklegen möchtest.

Du kannst auch einen quartalsweisen oder jährlichen Sparbetrag festlegen, typischerweise ist es aber leichter einen monatlichen Sparrhythmus durchzuhalten.

💡 Ein Tipp an der Stelle: Sollte es dir schwerfallen, Geld monatlich zurückzulegen, könntest du ein Kontomodell umsetzen, dass deine monatlichen Geldflüsse organisiert. Auf dem Blog von Enqome findest du Ratgeber zum 3-Konten-Modell & 6-Konten-Modell.

Schritt #3: Wähle Vorsorgeleistungen aus

Ein Sparschwein sitzt auf mehren Büchern und wählt Vorsorgeleistungen aus

Nachdem du festlegt hast, welchen Betrag du für deine Altersvorsorge regelmäßig zurücklegen möchtest, solltest du jetzt die Vorsorgeleistungen auswählen, die am besten zu deiner Situation passen.

Als Angestellter solltest du dich etwa erkundigen, ob dein Arbeitgeber eine betriebliche Altersvorsorge anbietet. Aufgrund der genannten Steuerersparnisse kann diese lohnenswert sein.

Ergänzend dazu solltest du für dich festlegen, ob eine Riester- oder Rürup-Rente infrage kommen könnte. Wie vorher erwähnt, bietet sich eine Riester-Rente für niedrigere bis mittlere Einkommen an, während die Rürup-Rente für höher Einkommen vorzuziehen ist.

Diese Verträge kannst du dann eventuell auch noch um Fondssparpläne auf Investmentfonds oder ETFs ergänzen. Diese werden zwar steuerlich nicht gefördert, sie sind aber sinnvoll, wenn du wenigstens deinen jährlichen Freibetrag ausnutzt.

Der Idee des drei Säulen Rentenmodell folgend, ist es eine kluge Idee, wenn du deine Altersvorsorge auf mehrere Beine stellst.

Mit einer Kombination aus verschiedenen Versicherungsverträgen kannst du versuchen, das Maximum an Zulagen und Steuerersparnissen zu erzielen. In der Praxis wiederum wird das aber von den meisten nicht genutzt, da es zu schwer ist den Überblick zu verlieren.

In den gleich vorgestellten Fallstudien gehen wir darauf ein, wie ein solcher Mix aussehen könnte.

Schritt #4: Vergleiche Versicherungsangebote & schließe Verträge ab

Vier verschiedene Sparschweine, wobei eines davon ausgewählt und mit Pfeilen markiert wurde

Der letzte Schritt ist mindestens genauso wichtig wie die vorherigen Schritte.

Bei Versicherungsverträgen kann es gewaltige Unterschiede zwischen den Angeboten geben. Und leider ist es eher die Regel als die Ausnahme, dass gerade fondsgebundene Versicherungen viel zu teuer sind.

Das Gleiche gilt im Übrigen auch bekannterweise bei klassischen Geldanlagen wie Investmentfonds, die viel zu teuer sind.

Während sich dieser Nachteil durch das Besparen eines ETFs anstelle eines aktiven Fonds lösen lässt, so ist die Auswahl bei den Versicherungsverträgen oft eher klein.

Bevor du irgendeinen Versicherungsvertrag abschließt, ob bei einer Anlageberatung oder direkt über einen Anbieter, solltest du dir daher unbedingt die Kosten und Gebühren des Vertrages ansehen.

Auf Enqome haben, gehen wir auf die Kostenproblematik in unserem Artikel über die Kritik an der Deutschen Vermögensverwaltung (DSVAG) ein.

Fazit

In diesem Ratgeber haben wir uns mit der Altersvorsorge beschäftigt.

Dabei sind wir nicht nur auf die unterschiedlichen Möglichkeiten der Altersvorsorge eingegangen, sondern haben diese auch beim 3-Säulen-Modell der Altersvorsorge eingeordnet.

Da die gesetzliche Rentenversicherung für die meisten Menschen nicht ausreichen wird, um ihren Lebensstandard im Ruhestand zu halten, müssen sie selbst vorsorgen. Nicht vorzusorgen bedeutet in jedem Fall, dass im Rentenalter ein erheblicher Verlust des vorherigen Nettoeinkommen zu erwarten ist.

Wie eine Person vorsorgen sollte, lässt sich nicht pauschal sagen. Das hängt im Wesentlichen von den persönlichen Umständen ab, etwa ob die Person in einem Angestelltenverhältnis arbeitet oder selbstständig tätig ist.

In diesem Ratgeber wollten wir eine erste Einführung und Orientierung in dieses (leider) komplexe Thema bieten. Weitere Informationen zu Geldanlagen, Fonds und auch Wertpapieren wie Aktien findest du auf dem Blog von Enqome.