Tagesgeld Vergleich: Alles über das Tagesgeldkonto inkl. Ratgeber

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Das beste Tagesgeldkonto zu finden, ist nicht so einfach – das Angebt ist einfach groß.

Wir würden dir empfehlen, unseren Tagesgeldrechner zu nutzen, um die verschiedenen Angebote miteinander zu vergleichen. Worauf du genau achten solltest, erfährst du unten in unserem Ratgeber.


Tagesgeld Ratgeber

Tagesgeld wird in der Regel wegen seiner Flexibilität und Sicherheit geschätzt: Du kannst täglich über dein Geld verfügen und bis zu 100.000 € sind durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt.

In den vergangenen Jahren hat das beliebte Tagesgeldkonto wegen der niedrigen Zinsen an Reiz verloren. Umso größer ist die Nachfrage jetzt, da es wieder Zinsen gibt.

In diesem Artikel erfährst du:

Euroscheine mit einer Uhr und einem Kalender

Wann benötige ich ein Tagesgeldkonto und wann lohnt es sich?

Um zu erklären, wann ein Tagesgeldkonto sinnvoll ist, möchten wir erst erklären, was ein Tagesgeldkonto überhaupt ist.

Schauen wir uns kurz die Definition zusammen an.

🎓 Was ist Tagesgeld?

Tagesgeld ist eine Geldanlage, die sich vorwiegend durch drei Eigenschaften auszeichnet:

  1. Hohe Sicherheit: Das größte Risiko ist, dass die Bank, bei der du das Geld hast, pleitegeht. Aber auch dann sind bis 100.000 € aufgrund der europäischen Einlagensicherung geschützt.

  2. Hohe Flexibilität: Du kannst täglich an dein Geld kommen (ohne Strafzinsen oder sonstige Gebühren).

  3. Niedrige Zinsen: Aufgrund der hohen Sicherheit bietet diese Art der Geldanlage nur niedrige Zinsen – vor allem im Vergleich zu Anlagen wie Aktien, Renten oder P2P Kredite.

Wenn du also weißt, dass

  • du dein Geld in Kürze wieder benötigst,

  • du es mit einem geringen Risiko anlegen und

  • zumindest noch ein paar Zinsen verdienen möchtest,

dann ist ein Tagesgeldkonto eine gute Idee.

Übrigens, auch zum Aufbewahren deines Notgroschens ist Tagesgeld eine gute Option.

Wenn du aber dein Geld langfristig anlegen möchtest, dann solltest du über andere Anlageklassen nachdenken, die etwas mehr Rendite versprechen, wie Festgeld oder Aktien, um nur zwei Beispiele zu nennen.

Welche Vorteile und Nachteile hat Tagesgeld?

Ein Würfel auf dem ein Plus und Minus zu sehen ist

Tagesgeld hat folgende Vorteile – einige haben wir schon erwähnt:

  • Sehr flexibel: Du kannst jederzeit an dein Geld kommen

  • Sehr sicher: Das größte Risiko ist, dass deine Bank pleitegeht – aber selbst dann sind bis zu 100.000 € durch die Einlagensicherung geschützt. In den meisten Fällen (in Deutschland) gilt auch noch eine weitere freiwillige Absicherung durch den jeweiligen Bankenverband.

  • Häufig kein Mindestbetrag: In der Regel wird kein Geldbetrag als Minimum verlangt

  • Ideal als Notgroschen: Eignet sich gut, um deine eiserne Reserve für Notfälle zu "parken“

Und die Nachteile sind:

  • Niedrige Zinsen: Im Vergleich zu anderen Anlagen erhältst du bei Tagesgeld nur wenig Rendite

  • Nur bis 100.000 € geschützt: Wenn du mehr als 100.000 € auf deinem Konto liegen hast, ist es nicht geschützt

  • Nicht für Zahlungsverkehr: Du kannst mit einem Tagesgeldkonto keine Rechnungen zahlen, Überweisungen tätigen oder Lastschriften einrichten

  • Mindesteinlage möglich: Es gibt wenige Banken, die eine Mindestanlage verlangen

Worauf sollte ich bei einem Tagesgeldkonto achten?

Die meisten Banken bieten neben ihren anderen Dienstleistungen auch Tagesgeldkonten an. Dadurch ist das Angebot sehr groß und die Auswahl für dich umso schwieriger.

Unserer Meinung nach sind folgende Punkte besonders wichtig:

Lass uns die einzelnen Punkte genauer anschauen.

Wie hoch sind die Zinsen bei einem Tagesgeldkonto?

Die Zinsen hängen vom europäischen Leitzins ab, den die Europäische Zentralbank festlegt. Werden die Leitzinsen erhöht oder gesenkt, verändern auch die Banken ihr Angebot anpassen.

Derzeit liegen die Zinsen bei Tagesgeldkonten zwischen etwa 0,3 % und 3 %.

Viele Banken locken mit einem Aktionszins bzw. Neukundenzins, der um die 2,5 % bis 3 % liegt. Das heißt, du erhältst diesen Zins für einen eingeschränkten, aber garantierten Zeitraum, beispielsweise für die ersten 2–6 Monate.

Meistens wird in diesem Zusammenhang auch der Betrag begrenzt, für den dieser Zins gilt.

Danach erhältst du nur noch den regulären Zinssatz, der meistens etwas niedriger ist. Dieser ist dann nicht mehr garantiert und verändert sich, wenn sich der Leitzins ändert.

In welcher Spanne sich die Zinsen derzeit bewegen, findest du leicht mit unserem Vergleichsrechner heraus.

Wie häufig werden die Zinsen gutgeschrieben?

Mehrere Prozentzeichen, die immer höher werden

Die Zinsen werden bei vielen Banken monatlich oder quartalsweise gutgeschrieben. Im Allgemeinen gilt eine schnellere Gutschrift als vorteilhaft, da du dadurch mehr vom Zinseszinseffekt profitieren kannst.

Was kostet mich ein Tagesgeldkonto?

Tagesgeldkonten sind in der Regel kostenlos.

Und was bringt es den Banken dann?

Banken können mit dem Geld arbeiten und damit Gewinne erzielen. Sie könnten etwa deine Einlagen an jemand anders als Dispokredit verleihen.

Die Differenz zwischen dem Zins für das Tagesgeld und dem Sollzins für den Dispo entspricht dann der Brutto-Marge der Bank.

Wie viel Geld kann ich anlegen?

Wie viel Geld du anlegen kannst, kommt auf das jeweilige Tagesgeldkonto an.

So gibt es Konten, die nicht begrenzt sind. Allerdings solltest du unbedingt bedenken, dass dein Geld nur zu einem gewissen Betrag durch die Einlagensicherung geschützt ist.

Andere Banken wiederum begrenzen die Beträge. In welcher Höhe können wir dir aber nicht pauschal sagen, da jede Bank andere Maximalbeträge festlegt.

Wie schnell kann ich an mein Geld kommen?

Wenn du das Geld auf deinem Tagesgeldkonto brauchst, musst du es zunächst auf dein Referenzkonto überweisen.

Das ist in der Regel dein Girokonto. Vorausgesetzt, du hast das Tagesgeldkonto bei der gleichen Bank.

In diesem Fall dauert die Überweisung auch nicht länger als einen Tag, in der Regel ist das Geld innerhalb von Minuten umgebucht.

Im anderen Fall, wenn das Tagesgeldkonto bei einer fremden Bank geführt wird, kann es zwischen einem bis drei Tage dauern, bis dir das Geld gutgeschrieben wird.

Was sind die Voraussetzungen für eine Tagesgeldkonto?

Um ein Tagesgeldkonto zu eröffnen, musst du nur wenige Voraussetzungen erfüllen, dazu zählen:

  • Du musst 18 Jahre alt sein, einen Wohnsitz und Girokonto in Deutschland haben, sowie gültige Ausweispapiere besitzen. (Es gibt aber auch Tagesgeldkonten für Minderjährige.)

  • Außerdem benötigst du ein Smartphone oder Laptop/Computer mit Kamera für die Legitimierung (Video-Identifizierung).

Falls du ein Tagesgeldkonto persönlich eröffnest, brauchst du natürlich kein Smartphone, da du dich vor Ort ausweisen kannst.

Tatsächlich ist es aber eine kluge Idee, die Angebote aus dem Internet mit denen deiner Hausbank zu vergleichen. Dadurch hast du die Chance, höhere Zinsen für dein Tagesgeldkonto zu erhalten.

Wer kann ein Konto eröffnen?

Viele Angebote, insbesondere im Internet, richten sich hauptsächlich an Privatkunden.

Tagesgeldkonten können aber genauso von anderen Gesellschaften, wie Stiftungen und Unternehmen eröffnet werden.

Welche Angaben muss ich machen?

Um eine Tagesgeldkonto zu eröffnen, musst du branchenübliche persönliche Daten angeben, dazu zählen:

  • Name, Anschrift, Telefonnummer

  • Geburtsdatum, -ort und -land

  • Staatsangehörigkeit

  • Familienstand

Welche Unterlagen benötige ich?

Du benötigst gültige Ausweispapiere, das kann der Personalausweis oder Reisepass mit Meldebestätigung sein.

Wie finde ich das beste Tagesgeldkonto?

Ein Mann sucht online nach einem Tagesgeldkonto

Da die Auswahl in Deutschland sehr groß ist, würden wir dir raten, unseren Tagesgeldrechner zu nutzen.

Hier kannst du einstellen, wie viel Geld und wie lange du es in etwa anlegen möchtest.

Basierend darauf erhältst du eine gute Vorauswahl, aus der du dir dann ein passendes Konto auswählen kannst.

Außerdem kannst du über den Rechner auch Angebote von Banken innerhalb der EU finden.

Für Tagesgeldkonten aus diesen Ländern gilt ebenfalls die gesetzliche Einlagensicherung, die Einlagen bis zu 100.000 € pro Bank und Kunde absichert.

Wie beantrage und nutze ich eine Tagesgeldkonto?

Ein Tagesgeldkonto kannst du ganz einfach beantragen.

Schritt 1: Beantrage online dein Konto

Besuche die Seite der Bank, bei der du das Konto eröffnen möchtest, und registriere dich. Der Prozess ist in der Regel selbsterklärend.

Schritt 2: Identifiziere dich

Um deine Registrierung abzuschließen, musst du dich legitimieren. Das geht ganz bequem per Video-Identifizierung mit deinem Smartphone oder Laptop/PC und Kamera.

Manchmal ist auch eine Registrierung per PostIdent oder persönlich möglich.

Beide Möglichkeiten ziehen den Vorgang aber unnötig in die Länge und mitunter wird sogar für das PostIdent mittlerweile eine Zusatzgebühr verlangt.

Schritt 3: Überweise Geld

Nun musst du Geld von deinem Girokonto auf dein Tagesgeldkonto überweisen. Sobald das Geld auf dem Konto abgekommen ist, wird es zu dem angegebenen Zinssatz verzinst.

Und falls du dir das Geld auszahlen lassen möchtest, geht das nur auf das von dir angegebene Referenzkonto. Dieses kannst du aber auch nach der Eröffnung jederzeit ändern.

Beim Referenzkonto gilt allerdings, dass dieses auf deinen Namen laufen musst.

3 wertvolle Tipps für Tagesgeld

Zum Abschluss noch drei Tipps für eine erfolgreiche Geldanlage in Tagesgeld.

Tipp #1: Verteile dein Geld bei hohen Beträgen

Wenn du über 100.000 € in Tagesgeld anlegen möchtest, solltest du das Geld auf mehrere Konten bei unterschiedlichen Banken anlegen.

Auf jedem Konto sollten dann maximal 100.000 € liegen. So profitierst du weiterhin von der gesetzlichen Einlagensicherung.

Des Weiteren ist eine gute Idee, die 100.000 € nicht voll auszuschöpfen, denn erhaltene Zinserträge, die über diesem Betrag liegen, könnten im Insolvenzfall verloren gehen.

Tipp #2: Überprüfe dein Angebot nach einiger Zeit

Um sicherzugehen, dass du das beste Angebot hast, lohnt es sich, nach mehreren Monaten zu schauen, ob dein Tagesgeldkonto immer noch ein gutes Angebot darstellt.

Ein Wechsel kann sich eventuell lohnen.

Am besten speicherst du dir diese Seite als Lesezeichen ab und schaust alle 3 bis 6 Monate einmal nach, wie sich die Zinsen entwickelt haben.

Tipp #3: Setze nicht alles auf Tagesgeld

Tagesgeld bietet viel Sicherheit, das finden viele attraktiv. Aber im Vergleich zu anderen Geldanlagen ist die Rendite gering.

Wenn du auf dein Geld für einen längeren Zeitraum verzichten kannst, solltest du es in andere Anlagen investieren.

Wenn du dir ein diversifiziertes Portfolio aufbaust, kannst du deine Risiken senken und dennoch eine attraktivere Rendite als bei Tagesgeld erzielen.

Typischerweise ergänzt dabei ein Tagesgeldkonto deinen "Mix" aus Anlagen, etwa um deinen Notgroschen aufzubewahren oder um kurzfristig etwas Geld bereitzuhalten, um eine attraktive Investition tätigen zu können.

Fazit

Tagesgeldkonten gibt es viele. Aber mit unserem Tagesgeldrechner findest du einfach und bequem die besten Angebote.

Und in unserem Ratgeber haben wir dir gezeigt, worauf es bei einem Tagesgeldkonto ankommt. Wenn du dich an unsere Anleitung und die Tipps hältst, solltest du alle Grundlagen kennen, um dein Geld als Tagesgeld anlegen zu können.