Wo bekommt man am meisten Geld für Plasmaspenden und lohnt es sich?

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Möchtest du dir ohne großen Aufwand etwas dazuverdienen? Dann solltest du darüber nachdenken, Blutplasma zu spenden.

Mit Plasmaspenden kannst du dir jährlich ein nettes Nebeneinkommen von mehr als 2.000 € aufbauen, weshalb diese Verdienstmöglichkeit nicht nur besonders gerne von Studierenden genutzt wird.

Wir zeigen dir in diesem Ratgeber aber nicht nur, wo du am meisten Geld für Plasmaspenden bekommst.

Sondern wir zeigen dir auch, wie viel du jährlich mit Plasmaspenden realistisch verdienen kannst und wie sich Plasmaspenden von Blutspenden unterscheidet.

Außerdem gehen wir auf weitere wichtige Punkte ein, unter anderem die Voraussetzungen, Risiken und was du über die Steuern bei Plasmaspenden wissen musst.

Das wirst du in diesem Ratgeber lernen:

Eine Krankenschwester nimmt das gespendete Blutplasma

Was ist eine Plasmaspende?

Bei einer Plasmaspende wird deinem Körper ausschließlich Blutplasma entnommen. Der Ablauf einer Plasmaspende ähnelt dem einer Blutspende, da dir auch Blut entnommen wird, aber im Ergebnis spendest du nur Blutplasma.

Blutplasma ist der flüssige Bestandteil deines Blutes, es übernimmt die Funktion als Speicher- und Transportmedium. Es besteht zu über 90 % aus Wasser.

Nachdem dir Blut bei einer Plasmaspende entnommen wurde, wird dieses in seine einzelnen Komponenten zerlegt. Die nicht benötigen Blutbestandteile (Erythrozyten, Leukozyten und Thrombozyten) werden dir während der Spende wieder zurückgeführt, wodurch nur Blutplasma entnommen wird.

Das gespendete Plasma, das in einen dafür vorgesehen Beutel fließt, nimmt aufgrund der Trennung von den anderen Blutbestandteilen eine gelbliche Farbe, wodurch es sich optisch stark von Blut unterscheidet.

Im Durchschnitt kann, in Abhängigkeit von der Körpergröße, pro Spende 650 bis 850 Milliliter Blutplasma gespendet werden.

Da nur Blutplasma entnommen wird, kann im Vergleich zu herkömmlichen Blutspenden häufiger gespendet werden.

Jährlich sind so theoretisch bis zu 60 Plasmaspenden möglich, das bedeutet, du kannst bis zu 5-mal pro Monat Blutplasma spenden, wenn du die Voraussetzungen als Spender erfüllst.

Für eine Spende solltest du zwischen 30 und 45 Minuten einplanen.

Welche Voraussetzungen muss ich für eine Plasmaspende erfüllen?

Mehrere Beutel mit Plasmaspenden im Krankenhaus

Wenn du Plasma spenden möchtest, musst du dafür einige Voraussetzungen erfüllen. Sie ähneln im Wesentlichen denen, die du auch erfüllen musst, um mit Blutspenden Geld zu verdienen.

Nur wenn du alle Voraussetzungen erfüllen kannst, hast du die Möglichkeit über Plasmaspenden dir etwas Geld dazuzuverdienen.

  • Zwischen 18 und 65 Jahren alt

  • Ausweispflicht (Personalausweis, Reisepass oder Blutspenderpass)

  • Vollkommen gesund (ohne Vorerkrankungen oder sonstige Mangelerscheinungen, insbesondere kein Eisenmangel)

  • Schwangere dürfen kein Plasma und Blut spenden

  • 6 Monate vorher kein Tattoo oder Piercing

  • 12 Stunden davor kein Drogen- oder Alkoholkonsum (selbsterklärend)

  • Personengruppen mit überdurchschnittlich hohem HIV-Risiko dürfen nicht spenden (Homosexuelle, Prostituierte und Drogensüchtige)

Um sicherzustellen, dass du vollkommen gesund bist, wirst du dich vor einer Spende einem Gesundheitscheck unterziehen müssen, in diesem wird ebenfalls geprüft, ob ausreichend roter Blutfarbstoff vorhanden ist.

Mach dir aber keine Gedanken, bei einem gesunden Lebensstil (alles in Maßen), solltest du die Bedingungen erfüllen können und du kannst dir etwas Geld verdienen.

Welche Nebenwirkungen können beim Plasmaspenden auftreten?

Trotz des Verdienstpotenzial sind sich einige Menschen nicht sicher, ob sie wirklich Blutplasma spenden sollten, da sie sich vor möglichen Risiken und Nebenwirkungen fürchten.

Falls es dir auch so geht, können wir dich beruhigen: Plasma- und Blutspenden werden in der Regel vom Körper gut verkraftet.

Außerdem soll mit dem obligatorischen Gesundheitscheck sichergestellt werden, dass nur Personen Blutplasma spenden, die das voraussichtlich gut vertragen werden.

Trotzdem können aber manchmal die folgenden Nebenwirkungen auftreten:

  • Kreislaufprobleme, von leichtem Schwindel bis zur Bewusstlosigkeit

  • Übelkeit, sehr selten Erbrechen

  • Schmerzen und Blutergüsse (Hämatome) an den Einstichstellen

  • In außergewöhnlichen Fällen können Hautnerven an der Einstichstelle geschädigt werden. Diese Nebenwirkungen treten zwar sehr selten auf, können aber nicht ganz ausgeschlossen werden

  • Manchmal leichtes Kribbeln in den Fingern, Zehen oder an anderen Stellen, was durch das gerinnungshemmende Mittel ausgelöst werden kann, das bei der Plasmaspende eingenommen wird

Des Weiteren solltest du nach einer Plasmaspende für mindestens 12 Stunden größere Anstrengungen vermeiden, insbesondere solltest du auf Sport verzichten.

Das Gleiche gilt für den Konsum von alkoholischen Getränken und alle anderen Lebensmittel, die deinen Körper belasten.

Wie du siehst, können beim Plasmaspenden nur wenige Nebenwirkungen auftreten, aber ganz ohne Nebenwirkungen ist das Spenden von Plasma und Blut nicht.

Bei größeren Bedenken solltest du dich daher eventuell für eine andere Möglichkeit entscheiden, mit der du dir im Nebenjob Geld dazu verdienen kannst.

Wie viel Geld kann ich mit Plasmaspenden verdienen?

Zwei Hände halten einen roten Tropfen mit einem Kreuz drauf, das für das Geld steht, das man mit einer Blutplasmaspende verdienen kann

Wie viel Geld du mit Plasmaspenden verdienen kannst, hängt davon ab, ob und in welcher Höhe du eine finanzielle Aufwandsentschädigung erhältst und wie häufig du spendest.

Denn nicht bei allen Instituten bekommst du eine Entschädigung in Form von Geld für deine Spende. Bei manchen Anbietern werden die Spender nur über Essen oder Getränke entschädigt.

Falls aber eine Aufwandsentschädigung in Form von Geld geleistet wird, liegt diese im Durchschnitt zwischen 20 € bis 40 €. Die Aufwandsentschädigung ist eventuell wesentlich höher pro Spende, wenn du besonders häufig beim gleichen Institut spendest.

Im Folgenden haben wir für dich eine kleine Übersicht, wie hoch die Aufwandsentschädigung bei bekannten Anbietern von Plasmaspenden ist:

  • PlasmaVita: 35 €

  • CSL Plasma: 19 - 23 € (je nach Körpergewicht)

  • Octapharma: 17 €

  • Haema: 25 €

  • TMD Blut- und Plasmaspende: 0 €

  • DRK-Blutspendedienst: 0 € (in manchen Regionen wird eine Pauschale von 20 € bezahlt)

Wie vorher erwähnt, kannst du bis zu 60 Mal im Jahr Plasmaspenden: Das bedeutet, dass du mit Plasmaspenden zwischen 1.200 € bis 2.400 Euro im Jahr nebenbei verdienen kannst.

Realistischerweise wirst du es aber nicht schaffen 60 Mal im Jahr Plasma oder Blut zu spenden. Entweder weil du krank bist, im Urlaub bist oder zeitlich einfach verhindert bist.

Wird der Verdienst aus Plasmaspenden versteuert?

Kommen wir gleich zur guten Nachricht: Wer sich mit Plasmaspenden etwas Geld dazuverdient, muss auf dieses keine Steuern bezahlen.

Falls du dir schon mal mit Blutspenden Geld dazu verdient hast, wird dir das bekannt vorkommen.

Das bedeutet, die Aufwandsentschädigung, die du als Spender von Plasma bekommst, kannst du vollständig behalten und du musst die Einnahmen auch nicht in deiner Steuererklärung angeben.

Was für andere Spendenmöglichkeiten gibt es?

Ein Mann lieht auf einer Liege und macht eine Blutspende, um Leben zu retten

Falls dir das Spenden von Blutplasma oder Blut als Spendenart nicht zugesagt, gibt es noch weitere Möglichkeiten, mit denen du dir über Spenden nebenbei etwas dazuverdienen kannst.

Du kannst dir zum Beispiel über das Spenden von Samen und Haaren ebenfalls etwas dazuverdienen. Auch das Spenden von Muttermilch ist grundsätzlich möglich.

Sollten dir diese Möglichkeiten aber ebenfalls nicht zu sagen, empfehlen wir dir unseren Ratgeber zum Thema Geld verdienen. In diesem stellen wir dir mehr als 20 Möglichkeiten vor, mit denen du nebenbei Geld verdienen kannst.

Lohnt es sich, Plasma zu spenden?

Nach unserer Meinung lohnt es sich Plasma zu spenden: Der Zeitaufwand ist gering, das Verdienstpotenzial ist vergleichsweise hoch, die Nebenwirkungen sind begrenzt und du tust damit sogar etwas Gutes.

Wenn du die Voraussetzungen als Spender erfüllst und bereit bist etwas Zeit zu investieren, dann kannst du dir mit Plasmaspenden einen netten Betrag nebenbei dazu verdienen.

Sollte das Geld für dich im Vordergrund stehen (wovon wir ausgehen), solltest du natürlich bei den Instituten Plasma spenden, die im Vergleich die höchsten geldlichen Aufwandsentschädigungen. Pro Spende kannst du mit einer Entschädigung von 20 € rechnen.

Fazit

In diesem Ratgeber sind wir darauf eingegangen, wie viel Geld du mit Plasmaspenden verdienen kannst.

Dabei haben wir uns nicht nur auf das Verdienstpotenzial konzentriert, sondern auch darauf, welche Voraussetzungen du als Spender erfüllen musst und wie viel Geld du mit Plasmaspenden jährlich verdienen kannst.