Was sind Sachwerte? Sachwertanlagen einfach erklärt

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Sachwerte sind materielle Güter wie Häuser, Grundstücke und Rohstoffe. Daher auch der Name: Sachen mit Wert. Da sie einen physischen Wert haben, sind sie weniger und in manchen Fällen sogar gar nicht von Währungs- oder Börsenkursen abhängig.

Zu den Sachwerten gehören insbesondere Häuser, Grundstücke, Rohstoffe, Luxusgegenstände und auch Aktien. Auch wertvolle Lebensmittel wie edle Weine und Whiskey werden den Sachwertanlagen zugeordnet.

Sachwerte werden immer wieder dafür angepriesen, dass sie Anlegern einen Inflationsschutz bieten. Außerdem werden sie als besonders krisensicher beworben.

Allerdings solltest du nicht einfach ohne das grundlegende Wissen in irgendwelche Sachwerte investieren. Denn da sie genau genommen den Alternative Investments zugeordnet werden, musst du bei ihnen ganz andere Risiken beachten als bei den traditionellen Anlageklassen.

Das wirst du in diesem Ratgeber lernen:

Sachwerte wie Goldbarren und Häuser liegen zusammen mit Ausdrucken von Chart und eine Lupe auf dem Tisch

Warum sind Sachwerte so beliebt bei Anlegern?

Sachwerte sind bei vielen Anlegern so beliebt, da sie sich von ihnen einen Schutz gegen die Inflation erhoffen.

Speziell Gold als Geldanlage hat sich während Zeiten von hohen Inflationsraten als Inflationsschutz und als Wertanlage mit einer hohen Stabilität bewährt.

Aber nicht nur der Inflationsschutz spricht für Sachwerte.

Auch die Renditen, die mit Sachwerten erzielt werden können, machen sie für viele Anleger zu einer interessanten Anlagemöglichkeit.

Gerade im Vergleich zu klassischen Spar- und Zinsprodukten wie etwa Sparbüchern, Tagesgeldkonten und Festgeldkonten können Anleger wesentlich höhere Renditen erzielen. Daher nahm auch das Interesse gerade während an Sachwerten stark zu.

Aber bei aller Euphorie, die teilweise über Sachwerte verbreitet wird, solltest du beachten, dass gerade Sachwerte für Anleger hohe Risiken mit sich bringen können.

Viele Anbieter werben gerne mit der Krisensicherheit und dem Inflationsschutz von diesen Anlagemöglichkeiten und weisen dabei unserer Meinung nach nicht ausreichend auf die Risiken hin.

Was für Eigenschaften haben Sachwerte?

Mit Ausnahme von Aktien zeichnen sich Sachwerte dadurch aus, dass es sich bei ihnen um materielle Güter handelt.

Anders als Wertpapiere, die häufig recht abstrakt auf Personen wirken, können Sachwerte in die Hand genommen oder sogar besichtigt werden.

Dadurch haben Sachwerte einen physischen bzw. realen Wert, der nicht (nur) von der Preisbildung an der Börse abhängig ist.

Dieser Vorteil kann aber auch als Negativ interpretiert werden, da immer zuerst ein Käufer gefunden werden muss, damit du deine Sachwertanlagen verkaufen kannst.

Aufgrund ihres „eigenes“ Wertes können Sachwerte vor einer (galoppierenden) Inflation schützen. Kommt es etwa in großem Umfang zu einer Geldentwertung, profitieren davon in der Regel reale Werte.

Wie das im Detail abläuft, schauen wir uns im Folgenden bei den unterschiedlichen Möglichkeiten an.

Welche Möglichkeiten gibt es, um in Sachwerte zu investieren?

Sachwerte gibt es in unterschiedlichen Formen.

Allerdings eignen sich nicht alle gleichermaßen für dich als Geldanlage.

Des Weiteren wäre es unmöglich, alle Sachwerte aufzuzählen, in die du als Anleger investieren könntest. Daher haben wir uns im Folgenden auf die „Klassiker“ unter den Sachwertanlagen konzentriert, in die Privatanleger investieren können.

Außerdem schauen wir uns bei den vorgestellten Sachwerten deren Inflationsschutz an und, wie sie besteuert werden.

Gold und Edelmetalle

Golfbarren liegen auf einen Ausdruck des Goldkurses als Linien-Chart

Gold und andere Edelmetalle wie Platin und Silber gehören zu den typischen Sachwertanlagen, in die Privatanleger investieren können.

Diese Sachwerte gelten als besonders krisensicher, da ihr Wert unabhängig von der wirtschaftlichen Situation ist.

Und da sie natürlich begrenzt sind in ihrem Aufkommen, kann davon ausgegangen werden, dass ihr Wert langfristig steigt.

Trotz ihrer Schutzfunktion während Wirtschaftskrisen solltest du aber das Risiko von diesen Sachwerten nicht unterschätzen.

Die Preise von Gold und anderen Metallen sind ebenfalls vom allgemeinen Angebot und Nachfrage abhängig und können stark schwanken.

Typischerweise ziehen die Preise während wirtschaftlich schwierigen Zeiten stark an und fallen im Anschluss wieder.

Zudem musst du bei Edelmetallen beachten, dass diese dir weder Zinsen noch Dividenden bezahlen. Eine positive Rendite kannst du nur durch Kurswertsteigerungen erzielen.

Schutz vor Inflation

Der Inflationsschutz von Edelmetallen wird immer wieder, gerade von Kleinanlegern hervorgehoben.

Und tatsächlich haben vergangene Krisen gezeigt, dass zum Beispiel der Wert von Gold während Wirtschaftskrisen stark ansteigt.

Allerdings kommt es daraufhin auch häufig zu einem starken Kursverfall und nicht selten kaufen Anleger zu spät, nämlich wenn der Goldpreis bereits stark angestiegen ist.

Kurz- bis mittelfristig ist daher der Inflationsschutz von Gold begrenzt. Langfristig kann dir Gold als Sachwert aber den erhofften Inflationsschutz bieten.

Steuern

Erträge aus dem Verkauf von Edelmetallen gelten steuerlich als private Veräußerungsgeschäfte.

Diese sind steuerfrei, wenn du eine Haltedauer von mindestens einem Jahr eingehalten hast. Falls das nicht der Fall ist, sind immerhin noch Gewinne bis zu einem Steuerfreibetrag von 600 € frei.

Gewinne, die darüber hinausgehen, musst du mit deinem persönlichen Einkommenssteuersatz besteuern.

Immobilien

Frau hält den Schlüssel einer gekauften Immobilie in der Hand

Immobilien, auch manchmal „Betongold“ genannt, gehören zu den etablierten Sachwerten, die von Privatanlegern gesucht werden. Ob als selbstgenutzte Immobilie oder als Vermietungsobjekt.

Die Grundidee, zumindest bei Wohnimmobilien, ist dabei immer die gleiche: Genauso wie die Menschen essen und trinken müssen, müssen sie auch irgendwo wohnen.

Daher ist die Grundannahme, dass es nach Wohnungen und Häusern immer eine gewisse Nachfrage geben wird.

Unter der Voraussetzung, dass diese in Ballungszentren und Städten liegen, bei denen du davon ausgehen kannst, dass du innerhalb dieser Regionen immer wieder Mieter finden wirst, die bereit sind, dir eine Miete für die Wohnung zahlen.

Genauso gilt für eine selbstgenutzte Immobilie, dass ihr Wert stärker steigen wird, wenn diese in einer Gegend mit einer positiven Nettozuwanderung liegt. Oder etwas einfacher formuliert: Mehr Menschen ziehen dorthin, als dass sie wegziehen.

Immobilien haben zweifelsohne große Vorteile für Anleger, ob selbstgenutzt oder vermietet.

Selbstgenutzt erfüllen sie etwa eine wichtige Rolle bei der Altersvorsorge, während bei einer Vermietung die regelmäßigen Mieterträge hervorzuheben sind.

Bei allen Vorteilen solltest du bei Immobilien aber auch die Risiken beachten.

Größere Objekte können schnell zu einem Klumpenrisiko werden, insbesondere bei einer knappen Finanzierung.

Hinzukommen bei der Vermietung die gängigen Probleme, wie Mietnomaden, Schäden und sonstige reale Probleme, die ins Geld gehen können.

Inflationsschutz

Ob Immobilien dich vor der Inflation schützen, hängt hauptsächlich von ihrer Wertentwicklung ab.

Außerdem ist bei vermieteten Immobilien die Mietentwicklung ebenfalls wichtig.

Die Preise für Immobilien in gesuchten Lagen werden tendenziell ebenfalls steigen, wenn auch die Inflation zunimmt.

Das muss nicht zwingend, aber immer bedeuten, dass die Preisentwicklung auch die Inflation ausgleichen kann, das hängt im Wesentlichen von der Lage ab.

Eine vermiete Immobilie kann dich des Weiteren vor einem Inflationsanstieg schützen, wenn du die Miete erhöhen kannst oder wenn diese über eine vertragliche Vereinbarung ohnehin von der Inflation abhängt.

Bei solchen Vereinbarungen wird ein Inflationsindex festgelegt, von dessen Entwicklung die zukünftige Miete abhängt. Sie sind aber eher bei gewerblichen Immobilien üblich.

Bei einfachen Wohnimmobilien kommen solche Vereinbarungen nur selten vor. Du hast aber die Möglichkeit, solche oder ähnliche Vereinbarungen mit deinen Mietern zu verhandeln.

Steuern

Bei Immobilien musst du verschiedene Steuern beachten.

So wird in Deutschland beim Kauf die Grunderwerbsteuer fällig. In welcher Höhe du sie bezahlen musst, hängt vom Bundesland ab, sie kann bei bis zu 6,5 % vom Kaufpreis liegen (z.B. in Nordrhein-Westfalen).

Des Weiteren musst du für eine Immobilie Grundsteuern bezahlen.

Diese hängt von verschiedenen Variablen ab, als Basis dient der sogenannte Bodenrichtwert. Da sie sich von Immobilie zu Immobilie unterscheidet, können wir dir keinen pauschalen Wert nennen.

Am besten fragst du bei dem Verkäufer vor dem Kauf nach, wie hoch die Steuerlast für die Immobilie ist.

Rohstoffe

Börsenkurse von verschiedenen Rohstoffen

Aus ähnlichen Gründen wie bei Edelmetallen wird häufig auch über eine Investition in Agrar-, Energie- oder Industrierohstoffe nachgedacht. Auch bei diesen Vermögenswerten handelt es sich um Sachwerten.

In der Praxis scheitert eine Investition in Rohstoffe allerdings häufig daran, dass diese auch irgendwo gelagert werden müssen.

Des Weiteren sind andere operationelle Hürden zu nennen, wie etwa der Transport von Rohstoffen. Daher kommen Rohstoffe als direkte physische Anlage für Privatanleger in der Regel nicht infrage.

Wenn überhaupt eine Investition möglich ist, dann über Aktien von Unternehmen, die im Rohstoffsektor tätig sind. Oder über Derivate und andere Finanztermingeschäfte, mit denen du als Anleger and er Preisentwicklung von Rohstoffen partizipieren kannst.

Genau genommen handelt es sich in diesen Fällen dann aber um Wertpapiere, bzw. komplexe Wertpapiere, die als Geldanlage für viele Privatanleger weniger empfehlenswert sind.

Inflationsschutz

Rohstoffe bzw. Derivate, die ein Investment ermöglichen, können dir unter bestimmten Umständen einen Inflationsschutz bieten. Und zwar in dem Fall, wenn es bei ihnen auch gleichzeitig zu einem Preisanstieg kommt, während die Inflationsrate steigt.

Das ist aber nicht immer der Fall, denn Rohstoffe, ob als direkte oder indirekte Anlageform, sind außer von der Inflation, auch von verschiedenen anderen Faktoren abhängig. Dazu zählen unter anderem auch politische Entwicklung.

Das führt dazu, dass in manchen Fällen der erhoffte Inflationsausgleich ausbleibt, auch wenn dieser etwa aufgrund von volkswirtschaftlichen Annahmen eintreten sollte.

Steuern

Unter der Annahme, dass du in Rohstoffe über Derivate oder sonstige Finanztermingeschäfte investierst, werden die Erträge über die Abgeltungssteuer besteuert.

Diese beträgt in Deutschland pauschal 25 % für Kapitalerträge, hinzukommt ein eventueller Solidaritätszuschlag und die Kirchensteuer.

Sammlerstücke

Ein wertvoller Oldtimer

Zu den Sachwerten zahlen auch Sammlerstücke, wie Schmuck, Kunstwerke, Briefmarken, Weine, Whiskey, Oldtimer, und auch Sammelkarten und andere Vermögenswerte, die einen Wert (für Liebhaber) haben.

Bei Sammlerstücken als Anlageformen brauchst du ein sehr spezifisches Fachwissen, um sie für deinen Vermögensaufbau nutzen zu können.

Des Weiteren musst du dir, ähnlich wie bei Gold und Edelmetallen, Gedanken darüber machen, wo und wie du sie lagern möchtest.

Inflationsschutz

Inwiefern Sammlerstücke dir einen Inflationsschutz bieten, können wir nicht pauschal beantworten.

Da es sich aber im Allgemeinen um spezielle Vermögenswerte handelt, können sie dir bei entsprechender Wertstabilität einen Schutz vor einem Kaufkraftverlust bieten.

Oder etwas auf andere Art formuliert, solange du, vor oder nach Krisen, Abnehmer findest, die dir einen entsprechenden Preis dafür zahlen, der die Inflation ausgleicht, ist ein teilweiser oder ganzer Schutz vor der Inflation möglich.

Steuern

Bei Sammlerstücken gilt, dass der Verkaufserlös nicht steuerpflichtig ist, wen der Kauf- und Verkaufszeitpunkt mehr als ein Jahr auseinander liegen.

In diesem Fall handelt es sich, wie auch bei Edelmetallen, um ein privates Veräußerungsgeschäft. Daher muss ein möglicher Gewinn nicht über die Einkommenssteuer oder eine sonstige Steuer besteuert werden.

Aktien

Investor schaut sich einen Aktien-Chart auf dem Tablet an , neben dem ein Kaffee steht

Zwar herrscht nicht immer Einigkeit darüber, ob es sich bei Aktien um Sachwerte handelt oder nicht, da du aber über eine Aktie einen Anteil an einem Unternehmen erwirbst, können diese auch als Sachwerte verstanden werden.

Nicht zuletzt, da dir über eine Aktie auch indirekt einen Anteil an den Vermögenswerten des Unternehmens gehört. Zu diesem gehören zum Beispiel Maschinen, Patente und sonstige Vermögenswerte.

Im Vergleich zu den vorher genannten Sachwerten sprechen insbesondere für Aktien, dass sie sehr leicht erwerbbar sind.

Auch über die Lagerung und anderen kurz genannten Herausforderungen musst du dir bei Aktien keine Gedanken machen.

Sie werden als Investitionsobjekt in einem Depot bei einer Bank oder mehreren Banken aufbewahrt und du musst dir keine Gedanken darüber machen, dass deine Aktien eventuell verloren gehen könnten.

Inflationsschutz

Ob Aktien als Anlageklasse dich vor einem Verlust deiner Kaufkraft schützen, hängt hauptsächlich davon ab, um welche Aktien es sich handelt.

Vor einem Kaufkraftverlust können dich vorwiegend Aktien von Unternehmen schützen, die in der Lage sind, höhere Kaufpreise an ihre Kunden weiterzugeben.

Das sind vorwiegend Unternehmen, die Produkte und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs anbieten. Dazu gehören Lebensmittel, Drogerieartikel, aber auch Versorgungsleistungen, wie Elektrizität.

Auf diese können Abnehmer in der Regel nicht verzichten und sind daher bereit, höhere Preise zu bezahlen, während sie an anderen Stellen sparen. So wird etwa der Neuwagen oder eine andere größere Investition erst mal zurückgestellt.

Steuern

Die Erträge aus Aktien werden in Deutschland über die Abgeltungssteuer besteuert.

Sowohl auf Kursgewinne als auch auf Dividenden (jährliche Gewinnausschüttung an die Aktionäre) muss ein Steuersatz von 25 % bezahlt werden, hinzukommt ein eventueller Solidaritätszuschlag und die Kirchensteuer.

Was kostet das Investieren in Sachwerte?

Ein Goldbarren und 100 Euro Geldschein auf dem Schreibtisch

Wie viel das Investieren in Sachwerte kostet, lässt sich nicht pauschal sagen.

Bei den vorher genannten Werten handelt es sich um völlig unterschiedliche Vermögenswerte, für die beim Investieren unterschiedliche Gebühren und Kosten fällig werden.

So unterscheiden sich die Gebühren beim Kauf von physischem Gold wesentlich von denen, die beim Immobilienerwerb zu entrichten sind.

Während sich die Gebühren beim Goldkauf im Wesentlichen aus der Differenz zwischen dem An- und Verkaufspreis ergeben, hängen diese bei einer Investition in Immobilien von anderen Faktoren ab.

Etwa, ob du diese über einen Makler kaufst, in welchem Bundesland (erwähnte Grunderwerbsteuer) du sie erwirbst und welche sonstige Kaufnebenkosten anfallen, etwa für die Bestellung eines Gutachters.

Bei Sammlerstücken, die du direkt von einer Person erwirbst, ist mit keinen Kaufnebenkosten zu rechnen.

Ganz anders sieht es bei offiziellen Auktionen aus, bei denen du ein Auktionshaus über ein Agio entlohnen musst.

Im Vergleich sind die Kosten beim Aktienkauf am transparentesten.

Diese hängen zwar auch von der Bank bzw. von dem Broker ab, bei dem du die Aktien erwirbst, in der Regel liegen die Gebühren aber in einem üblichen Bereich. Und am günstigsten kannst du Aktien typischerweise bei Onlinebanken erwerben.

Wie riskant sind Sachwerte als Geldanlage?

Sachwerte sind im Allgemeinen wesentlich riskanter als die typischen Geldanlagen, in die Sparer gerne ihr Geld anlegen.

Dazu zählen insbesondere Tagesgelder, Festgelder und natürlich das immer noch sehr beliebte Sparbuch (wenn du eins hast, solltest du es kündigen und zu einem Tagesgeldkonto umziehen).

Des Weiteren sind nicht alle Sachwerte gleichermaßen riskant bzw. haben die gleichen Risiken.

Wenn du etwa Gold kaufen möchtest, musst du auch einen Preis zahlen, der, wie bei Aktien, von der allgemeinen Marktnachfrage abhängt.

Das bedeutet, er kann schwanken und sich genauso wie bei einer Aktie gegen dich entwickeln.

Aber anders als bei Aktien musst du dir bei echtem Gold auch Gedanken über die Lagerung machen.

Gold etwa zu Hause aufzubewahren (in einem Safe) ist keine gute Idee und kann sogar Kriminelle anziehen.

Daher wird es typischerweise in einem Schließfach oder in einer anderen Einrichtung aufbewahrt (mit den entsprechenden Kosten).

Wie du siehst, ist eine pauschale Aussage darüber, wie riskant Sachwerte sind, schwierig.

Wir können nur festhalten, dass sie wesentlich höhere Risiken haben als die klassischen Sparerprodukte und vor einer Investition solltest du dich unbedingt mit den Grundlagen der Anlagen beschäftigen.

Des Weiteren kann es als absoluter Anfänger sinnvoll sein, zuerst einmal in Fonds zu investieren, um erste Erfahrungen zu sammeln.

Bei Immobilien könntest du z.B. in Immobilienfonds dein Geld anlegen und bei Aktien werden Investmentfonds und ETFs angeboten, in die du investieren kannst.

Falls du von ETFs noch nie etwas gehört hast, dabei handelt es sich um Fonds, die nur einem Index, wie etwa dem DAX folgen. Im Vergleich zu Investmentfonds, die aktiv bewirtschaftet werden, sind sie daher wesentlich günstiger.

Lohnt sich eine Investition in Sachwerte?

Münzstapel die größer werden und einen möglichen Gewinn darstellen

Für eine Investition in Sachwerte sprechen insbesondere die Rendite und das Diversifikationspotenzial.

Mit dem zweiten Punkt ist gemeint, dass du dein Vermögen auf unterschiedliche Anlagen aufteilen kannst. Statt also nur in Zinsanlagen zu investieren, verteilst du dein Vermögen auch auf Edelmetalle, Immobilien und Aktien.

Das macht aber typischerweise erst ab etwas größeren Vermögen Sinn.

Auch hier ist es schwierig, eine pauschale Größe für alle vorgestellten Sachwerte zu nennen. So kannst du sicherlich bereits ab einem Vermögen von 10.000 € oder mehr in Aktien investieren.

In Immobilien oder andere Sachwerte mit hohen Kaufnebenkosten lohnt sich aber in der Regel frühstens eine Investition ab 100.000 € oder mehr.

Wie aber erwähnt, handelt es sich dabei um Richtwerte.

Wenn du etwa die Chance hast, eine attraktive Immobilie günstig zu erwerben, etwa aus dem Bekannten- oder Freundeskreis, macht es Sinn auch früher über eine Investition in Immobilien nachzudenken.

Fazit zu Sachwerten

In diesem Ratgeber haben wir uns mit Sachwerten beschäftigt. Bei denen es sich um materielle Güter handelt, die einen eigenen physischen Wert besitzen.

Dadurch sind manche von ihnen weniger vom allgemeinen Börsen- und Kapitalmarktgeschehen abhängig. In welchem Umfang das gilt, hängt wiederum vom spezifischen Sachwert fest.

Inwiefern ein Sachwert einem Anleger einen Inflationsschutz bietet, hängt nicht nur von der Art des Sachwertes ab, sondern auch davon, um was für einen Vermögenswert es sich handelt.

Zusammengefasst, kann sich eine Investition für Anleger lohnen, wenn diese bereit sind, die spezifischen Risiken von Sachwerten einzugehen. Vor einer ersten Investition ist aber ratsam, sich noch intensiver mit den Eigenschaften und individuellen Risiken von Sachwerten zu beschäftigen.