Wie du mit ETFs in den Megatrend Wasserstoff investieren kannst
Author
Johannes Florian LangGeprüft von
Reza Machdi-Ghazvini, CAIADas solltest du wissen
Wasserstoff bietet viel Potenzial, auch für die Rendite deiner Kapitalanlage.
Wir stellen dir Indizes & ETFs vor, die sich auf diesen Trend fokussieren, sowie eine Alternative.
Lese dir die Vor- & Nachteile vor und investiere basierend auf deinen Zielen.
Wasserstoff könnte der Durchbruch in eine grüne Zukunft sein.
Neue Forschungsergebnisse lässt die Hoffnung in dieses Element wieder aufkommen.
Mit Wasserstoff-ETFs kannst du vom Potenzial der Zukunft profitieren.
Finde im folgenden Artikel heraus, wie du das ganz einfach selbst bewerkstelligst.
Themen im Überblick
Was ist ein Wasserstoff-ETF?
Nicht nur im Periodensystem der Elemente steht der Wasserstoff an allererster Stelle.
Erkundigt man sich bei führenden Experten nach ihrer Meinung, so ist der Wasserstoff das Element der Zukunft.
In Zeiten des Klimawandels gilt es, die Ziele im Bereich Netto Null einzuhalten. Auf Wirtschaft und Politik lastet dementsprechend bereits heute ein enormer Druck.
Versorgungssicherheit, Wirtschaftswachstum und nationaler Fortschritt scheinen unausweichliche Zielkonflikte mit der geplanten Klimaneutralität zu beherbergen.
Jüngste Entdeckungen in der Weiterentwicklung an den bereits bekannten Energie-tragenden Fähigkeiten des Wasserstoffs lassen aufhorchen.
Da bei der Stromgewinnung mittels Wasserstoff keine Treibhausgase frei werden, wird das simpelste chemische Element überhaupt in Fachkreisen mittlerweile als Stoff der Zukunft angesehen.
Einer der besten Wege, um in das Zukunftspotenzial von Wasserstoff zu investieren, bilden Wasserstoff-ETFs.
Mit diesen ETFs spekulierst du nicht auf den Wasserstoff an sich. Du kannst jedoch von den Börsenkursen der Unternehmen, die im Bereich Wasserstoff forschen, entwickeln und verkaufen, profitieren.
Indizes, die den Anlagetrend Wasserstoff abbilden
ETFs sind passiv gemanagte Fonds, dessen Ziel darin besteht, bestimmte Indizes nachzubilden.
Zum aktuellen Zeitpunkt existieren zwei ernst zu nehmende Indizes, welche die Wertentwicklung von Aktien beobachten, deren Unternehmen sich auf den Bereich Wasserstoff spezialisiert haben.
Diese zwei Indizes heißen Solactive Hydrogen Economy Index und MVIS Global Hydrogen Economy Index.
Wie sich die 2 Indizes auf Wasserstoff unterscheiden
Auf den ersten Blick unterscheiden sich die Indizes Solactive Hydrogen Economy und MVIS Global Hydrogen Economy vorwiegend in ihrer bisherigen Performance.
Während sich der Solactive Hydrogen Economy Index bisher beinahe jährlich um mehrere Prozentpunkte vergrößerte, ist dies beim MVIS Global Hydrogen Economy Index nicht mehr der Fall.
Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass die bisherige Performance keinen Einfluss auf die zukünftige Wertentwicklung haben muss.
Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass sich der MVIS Global Hydrogen Economy Index stark auf Aktien US-amerikanischer Unternehmen fokussiert.
Die internationale Streuung des Solactive Hydrogen Economy Index hingegen ist um einiges stärker ausgeprägt.
In welche Aktien ein Wasserstoff-ETF investiert
Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags dient ausschließlich der allgemeinen Information und stellt keine Anlageberatung oder Empfehlung dar. Die Angaben beruhen auf eigenen Erfahrungen und Finanzwissen.
Mit einem Fondsvolumen von über 500 Millionen USD ist der L&G Hydrogen Economy UCITS ETF einer der bedeutendsten ETFs im Bereich Wasserstoff.
Folgend haben wir dir die 10 größten Positionen dieses ETFs (Stand 31. Oktober 2021) aufgestellt:
Unternehmen | % Anteil am ETF | Land |
---|---|---|
Plug Power | 5,2 | Vereinigte Staaten |
Bloom Energy | 4,2 | Vereinigte Staaten |
Kolon Industries | 4,1 | Republik Korea (Süd) |
Doosan Fuel Cell | 3,9 | Republik Korea (Süd) |
ITM Power | 3,8 | Großbritannien |
Nippon Sanso | 3,8 | Japan |
Uniper | 3,7 | Deutschland |
Ballard Power Systems | 3,7 | Kanada |
Toyota Motor | 3,6 | Japan |
Daimler | 3,5 | Deutschland |
Vorteile und Nachteile
Investitionen in ETFs sind beliebter als je zuvor. Wir schauen uns die Vor- und Nachteile an.
Klassische Vorteile von ETFs
Der ETF kombiniert die Vorteile der Fonds mit denen von klassischen Sparanlagen.
Durch breite Streuung wird das Klumpenrisiko bereits im Vorhinein gesenkt. Ein gewisser Grad an Diversifizierung besteht daher schon ab dem Kaufzeitpunkt und nimmt dir eine Menge Arbeit ab.
ETFs sind, mit Blick auf die Gebühren, zudem meist auch viel günstiger als klassische Fonds, da ETFs nicht aktiv gemanagt werden. Eine teure Verwaltung und hohe Bonuszahlungen für den Fondsmanager bleiben dadurch aus.
Vorteile spezifisch von Investitionen in Wasserstoff
Wasserstoff wird oft als Element der Zukunft angesehen.
Ein grundlegendes Umdenken darin, wie wir mit unserem Planeten umzugehen haben, zwingt Wirtschaft und Politik dazu, neue Lösungen zu finden. Wasserstoff könnte eine solche Lösung sein.
Unternehmen, die sich mit dem Element beschäftigen, bergen daher Chancen für Anleger.
Wasserstoff-ETFs ermöglichen Anleger, das Potenzial des Elementes zu erschließen.
Klassische Nachteile von ETFs
Aufgrund der hohen Diversifikation von ETFs, die einerseits Sicherheit und Stabilität bietet, ertrinken aber hohe Wertzuwächse einzelner Unternehmen in der Masse.
ETFs sind börsengehandelte Indexfonds und damit eine von vielen verschiedene Anlagearten.
Wie jede Anlage jedoch birgt auch der ETF ein gewisses Verlustrisiko. Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es nie.
Als Anleger solltest du dir immer Gedanken darüber machen, wie du persönlich mit dem Szenario eines vollständigen Kapitalverlustes umgehen würdest.
Nachteile spezifisch von Investitionen in Wasserstoff
Auch wenn dem Wasserstoff in Prognosen von zahlreichen Experten ein unangefochtenes Potenzial zugeschrieben wird, kann das nicht garantiert werden. Auch Prognosen basieren lediglich auf Wahrscheinlichkeiten und werden nicht aus der Kristallkugel abgelesen.
Wasserstoff verfügt über viel Potenzial. Doch genau so sieht es mit anderen Technologien aus, die eventuell noch effizienter und noch günstiger zu betreiben sind und den Wasserstoff daher verdrängen könnten.
Ein Potenzial zu haben bedeutet noch lange nicht, dies Potenzial auch ausschöpfen zu können.
Die Forschung im Bereich grüner Technologien läuft zudem auf Hochtouren und es wäre schlicht naiv zu glauben, dass neben dem Wasserstoff keine anderen Durchbrüche folgen werden.
Bonus: Alternativ in einen ETF auf erneuerbare Energien investieren
Wasserstoff wird als eine der wichtigsten Quellen von erneuerbaren Energien gehandelt.
Er ist jedoch bei Weitem nicht die einzige: Wind- und Wasserkraft, Solaranlagen oder Gezeitenkraftwerke.
Die Palette der erneuerbaren Energien ist breit gestreut. Mindestens genauso breit gestreut sind ETFs, die es dir erlauben, in erneuerbare Energien zu investieren.
Ist dir das Thema Wasserstoff zu spezifisch und dementsprechend zu riskant, kann sich dir nämlich eine Anlage in erneuerbare Energien im Allgemeinen anbieten.
Fazit
Wasserstoff wird oft als Energiequelle der Zukunft angesehen.
Mit Indexfonds, auch ETFs genannt, kannst du am Fortschritt dieser Technologie teilhaben.
ETFs, die breit gestreute Indizes wie den MVIS Global Hydrogen Economy oder den Solactive Hydrogen Economy nachbilden, bieten hierzu eine der besten Möglichkeiten.
Neben den generellen Nachteilen von Fonds solltest du dich aber auch mit den möglichen Gefahren anvertrauen, die mit einer Investition in Wasserstoff-ETFs einhergehen.
Als breiter gefächerte Alternative könntest du dich zum Beispiel auf ETFs fokussieren, welche sich nach erneuerbare Energien im Allgemeinen richten.
Die Entscheidung hierfür liegt bei dir selbst und führt dich ein Schritt näher an deine finanziellen Träume heran.
Folgende Beiträge könnten dich auch interessieren: